Trachycarpus fortunei, Hanfpalme

Veröffentlicht am 4. Juli 2025 um 07:24

Synonyme, deutsche Namen:

  • Chamaerops excelsa
  • Chamaerops fortunei
  • Chinesische Hanfpalme
  • Chusanpalme

Beschreibung:

  • die Hanfpalme ist eine sehr schöne Palme.
  • Sie ist eine der häufigsten Kübelpalmen überhaupt.
  • Die Wedeln ähneln der Zwergpalme (Chamaerops, der einzigen europäischen Palme).
  • Es sind keine Zimmerpflanzen.
  • Sie kann in der Heimat bis 12 m hoch werden, im Kübel 3-4 m.
  • Robust und sehr langsam wachsend.
  • Der behaarte Stamm mit den Ansätzen abgestorbener Blätter wirkt sehr dekorativ.
  • T.wagnerianus aus Japan, gilt in geschützter Lage frei ausgepflanzt als winterhart. 
  • Manche Autoren meinen es sei eine Zuchform von T.fortunei.
  • Wächst langsamer als die Art und hat steifere, kleinere Fächer. 

Formschnitte:

  • mögen Palmen im allgemeinen nicht, nur Korrekturschnitte, dabei verdorrtes entfernen.

Blüten:

  • sind auch im Topf, gelb, traubenartig.
  • Erscheinen im Sommer.
  • Es folgen bohnenartige, blauschwarze Früchte. 
  • Im Handel findet man meist nur diese Trachycarpus Art.

Heimat:

  • Bergwälder Chinas und Burmas.
  • Himalaja.
  • Im Mittelmeerraum verwildert.
  • Es sind insgesamt 6 Arten bekannt.

Standort:

  • sie gehören ins sonnige (vor Prallsonne schützen) bis halbschattige Freie im Wachstum. Im Winter bei 6-10 °C aufstellen, mehr Wärme ist nicht ideal.
  • Am besten im Winter die Wedeln zusammenbinden (auch bei T.wagnerianus) wenn man sie im Freiland am sehr geschützten Platz ganzjährig frei ausgepflanzt hält.
  • Etwas Stroh zum auspolstern verwenden, mit Vlies umwickeln. Ich habe aber bei uns in Österreich/Südburgenland auch schon ohne diese Maßnahmen den Winter überstehen sehen.
  • Jedoch habe ich mit dem Besitzer nicht gesprochen.
  • Im Sommer am besten ins Freie. Bis zu -25 °C werden bei trockenen Stand gut vertragen.
  • Jungpflanzen Winterschutz geben. 
  • Im Feber 2024 habe ich gesehen das sie die Wedeln die sie über den Winter eingepackt hatten wieder ausgepackt haben.

Pflege:

  • gleichmäßig feucht halten, im Wachstum schwach bis mäßig düngen.
  • Im Winter bei Kühle, weniger gießen, aber den Ballen nicht austrocknen lassen.
  • Arten im Freiland im Winter nicht gießen. 

Umtopfen:

  • bei Bedarf im Frühjahr.
  • Anfangs alle 4 Jahre.
  • Im Finaltopf am besten jährlich oberste Schichten mit sandiger, kiesiger, lehmiger Blumenerde austauschen.

Vermehrung:

  • Samen besser den Gärtner überlassen.
  • Sie keimen nach 6-8 Wochen. 

Schadbilder:

  • bei beiden Arten, vor allem ein falscher Standort, z.B. im Wohnzimmer bringt Schildläuse, Thripse, Woll- und Schmierläuse und Rote Spinne.
  • Alles schwer zu bekämpfende Schädlinge.
  • Vertrocknete Blattspitzen bei trockener Luft.

Fazit:

  • bei uns gut winterhart, man sieht sie immer häufiger, frei ausgepflanzt an geschützten Stellen.
  • Meine liebste Palme.
  • Bei uns im Osten Österreichs sprießen sie mittlerweile aus den Boden, da sie unsere sehr milden Wintern mittlerweile schon ohne Winterschutz überstehen. 

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