im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Noricum.
Besiedelt ist die Gegend von Mönichkirchen zumindest seit dem Frühmittelalter.
Um 1130 errichteten die Johanniter am Hartberg zum Zwecke der Betreuung von Pilgern ein Hospital, dessen kirchliche Organisation dem Erzbistum Salzburg unterstand.
Seit dem 12. Jahrhundert ist Mönichkirchen mit diesem Namen belegt, der sich auf die hier angesiedelten Mönche bezog.
Im späteren Mittelalter entwickelte sich der Ort zu einem der ältesten Marien-Wallfahrtsorte Österreichs.
Ansonsten herrschte bäuerliches Leben in gruppierten Höfen („Oberdorf“, „Unterdorf“) vor.
Während der Regentschaft Josephs II. in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts verschwanden die Wallfahrtsanlagen, die Bevölkerung nahm zu – 1823 verzeichnete man 174 Einwohner.
1865 wütete ein Großbrand, dem ein großer Teil des Dorfes zum Opfer fiel.
Nach der Eröffnung der Wechselbahn 1881 kam erster Fremdenverkehr auf.
Seit der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert ist Mönichkirchen als Höhenluftkurort und Aussichtspunkt bekannt und geschätzt.
Die zahlreichen historischen Villen und Glanzbauten erinnern noch heute an die Kaiserzeit und werden nach wie vor gepflegt und erhalten.
Das Gebiet um Mönichkirchen war von jeher Grenzland und am Ende des Zweiten Weltkriegs im April 1945 umkämpft, wovon noch ein Soldatenfriedhof am nahegelegenen Hochwechsel zeugt.
Die Tunnel der Wechselbahn bei Mönichkirchen dienten dem beweglichen Führerhauptquartier „Frühlingssturm“ Adolf Hitlers vom 12. bis zum 25. April 1941 als Ort zur Leitung des Balkanfeldzugs.
Nach dem Zweiten Weltkrieg verlief die Demarkationslinie zwischen der sowjetischen Besatzungszone (Niederösterreich) und der britischen Zone (Steiermark) direkt durch den Ort.
Außerdem existiert ein historischer Grenzstein über dem Tauchenbach direkt an der B 54 Richtung Schaueregg.
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