Rebutia & Aylostera

Veröffentlicht am 19. Dezember 2025 um 11:19

Rebutia

Info:

leider wie Lobivia nicht wirklich winterhart. Bei idealen Bedingungen anspruchslos. Namensgeber ist Pierre Rebut (1830-1898). Deshalb schwer in warmen Räumen gesund und Schädlingsfrei über den Winter zu bringen. Auch Aylostera wurde zu Rebutia wieder vereinigt. Sie unterscheiden sich von Rebutia durch die Anatomie der Blüten. Kleine, reich sprossende Kugeln, die ohne Blüten oft nicht sehr dekorativ sind.

Erstbeschreibung:

durch Schumann 1895.

Beschreibung:

er wird bis 10 cm hoch. Sehr anspruchslos.

Schöne Arten (etwa 70 bekannt):

R.albiflora

R.albopectinata

R.carnival (Aylostera, Sulcorebutia) eine Hybride mit orangen, rote, weiße oder rosa Blüten. Diese erscheinen im Frühjahr. Bis 4/6 cm Körper, sprossend.  

R.deminuta Gruppenbildend, bis 6 cm dm. Blüten orangerot, bis 3 cm dm. Blühwillig. Die Blüten erscheinen im Frühjahr und im Herbst. Variabel. Gut wachsend und empfehlenswert. Robust. Sonnig und luftig aufstellen. Sandige Kakteenerde anbieten. R.d. ssp kupperiana besiedelt humusgefüllte Felsspalten, Gras. Die Blüten erscheinen im späten Frühjahr und noch einmal im Herbst.

R.einsteinii nicht zu feucht halten sonst faulen sie schnell.

R.flavistyla (Aylostera) sprossend, bis 5 cm dm. Orange Blüten erscheinen im Frühjahr. In der Natur selten, in Kultur unproblematisch.

R.fulviseta blüht im Hochsommer in voller Sonne.

R.gonjanii hat fleischige Wurzeln. Mineralisch düngen, damit die Wurzeln nicht faulen (zu gefährlich bei organischen Dünger).

R.heliosa (Aylostera) wahrscheinlich der beliebteste Kaktus bei den Rebutien, zumindest aus meiner Sicht der schönste. Einzelkörper 4/10 cm. Stark sprossend. Vorsichtig gießen. Sie brauchen ein rauhes Klima. Hart kultivieren. Sehr anfällig für die Rote Spinne, leider. Orange Blütensträuße im Frühjahr. Die Hybride Albiflora entwickelt weiße Blüten. Nicht pfropfen sonst werden sie unschön.

R.krainziana (R.miniscula krainziana) sehr dekorativ und sehr beliebt. Entwickeln weiße, weiche Dornen. Blüten in weiß, gelb, orange oder rot erscheinen im Frühjahr. Sprossen bis 7/10 cm. Keine Prallsonne !!! Sehr anfällig für die Rote Spinne bei zu weicher/warmer Kultur.

R.mamillosa (2 färbige Blüten - rot/weiß). Recht pflegeleicht. Selten in Kultur.

R.margarethae (lange Nadeldornen, dunkle Epidermis). Braucht eine harte Kultur, steht am besten im gut gelüfteten Frühbeet. 

R.minuscula blüht herrlich rosa mit gelben Stempeln schon ab den 1. jahr. Sehr blühwillig. Knospen erscheinen schon ab Feber.

R.narvaecensis sehr blühwillig, trägt ganze Blütensträuße, lange. Gehört erstaunlöicherweise zu den spät entdeckten Arten.

R.pulvinosa blüht im Sommer. Pflegeleicht.

R.pygmaea (sehr variabel)

R.schatzliana

R.senilis klein, kugelig, sprossend. Weiche, weiße Dornen. Große, weiße, gelbe, orange oder rote Blüten erscheinen im Frühsommer. Körper bis 7 cm dm. Beliebt und pflegeleicht. 

R.tarvitaensis

R.violaciflora (R.minuscula ssp violaciflora) Minikörper 2/4 cm. Sprossend. Sie entwickeln gelbe oder hellbraune Dornen. Hellviolette Blüten erscheinen im Frühjahr. 

Gattungswirrwarr:

Mediolobivia, Cylindrorebutia, Aylostera (kann ich noch nachvollziehen), Digitorebutia aber auch andere komische Namen.

Ich bleibe bei Rebutia und Aylostera.

Blüten:

dafür werden sie bei richtiger Pflege von Blüten überschüttet, im Wachstum oft 2-3 x. Gelb, weiß, orange, rot oder rosa. Bis 5 cm dm. Die Blüten halten mehrere Tage. Sie erscheinen schon an jungen Sämlungen seitlich, ab den 3. Jahr, von März bis Juni. Sicher blühend wenn sie im Winter kühl stehen. 

Früchte:

klein, fast kugelig, mit Blütenrest.

Heimat:

Argentinien, Bolivien von 1000-4000 m. 

Standort:

sonnig bis halbschattig, luftig aufstellen. Vor Prallsonne schützen. Im Frühjahr ans Licht gewöhnen. Luftig aufstellen. Nicht unter 5 °C aufstellen. Temperaturgegensätze geben, zwischen Tag/Nacht und Sommer/Winter. 

Pflegeschwere:

gilt als pflegeleicht.

Pflege:

regelmäßig, kräftig von unten gießen (Rübenwurzler vorsichtig), ohne Stau (v.a. in der Blühphase). Pfropfen ist nicht nötig. Im Winter kühl und trocken, erst gießen wenn Knospen im Frühjahr deutlich sichtbar sind, andernfalls wandeln sich die Knospen in Kindeln um. Im Wachstum schwach düngen mit Kakteendünger, am besten monatlich. Gelegentlich lauwarmn und kalkfrei besprühen, das tut ihnen gut. Pfropfen ist nicht nötig. 

Umtopfen:

in Mineralerde mit Humus. Alle 3-4 Jahre im März umtopfen reicht völlig aus.

Vermehrung:

Samen gehen auch rund um die Pflanzen auf, auch viele Kindeln kann man zur Vermehrung nutzen.

Schadbilder:

bei zuwenig harter Kultur sehr anfällig gegen die Rote Spinne (Spinnmilben). Schmier- und Wollläuse. Fäulnis bei zu nassen Stand. 

Aylostera

Info:

optisch von Rebutia nicht zu unterscheiden. Anatomische Unterschiede des Griffels der Blüten unterscheiden Aylostera und Rebutia. Backeberg hat dies 1935, vorher wahrscheinlich Spegaz. 1923. festgestellt. Auch Mediolobivia wurde des öfteren von Rebutia abgespalten. Mittlerweile aber sind alle Arten laut Anderson in Rebutia integriert. Im Handel aber noch oft unter Mediolobivia und Aylostera etikettiert zu finden. 

Heimat:

nördliches Argentinien bis südliches Bolivien.

Arten:

A.albiflora

A.albopectinata bis 15 cm dm. 

A.deminuta

A.fiebrigii

A.heliosa

A.huasiensis

A.narvaecensis

A.pseudodeminuta

A.pulvinosa

A.spegazziniana

A.spinosissima

A.steinmannii

Chileorebutia

Info:

wird schon lange zu Neochilenia/Neoporteria, neuerdings zu Eriosyce gestellt. 

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