
Erstbeschreibung: Link & Otto 1827. Erstmals erwähnt 1535.
Beschreibung: etwa 40 sind bekannt. Früher nie zu finden, heute bekommt man sie meist mit, manchmal auch ohne Cephalium. Fast schon Standard. Die meisten Arten wachsen auf Quarzsand, M.azureus in Kalkfelsen. Im Jugendstadium keine Blüten. Der M.matanzanus ist wohl der kleinste, bis 9 cm hoch, andere werden etwas höher, es gibt aber zumindest in der Heimat Arten die bis 40 cm im dm erreichen. Zu den recht gut kultivierbaren Arten zählt M.bahiensis und M.concinnus.
Blüten: wenn sich nach 7-10 Jahren das Cephalium bildet, zeigen sie auch am Nachmittag ihre rosa Blütchen und folgende rosa Früchte, nach mehreren Monaten. Das Cephalium kann in der Heimat bei manchen Arten bis zu 1 m hoch werden.
Heimat: westliches Mexiko, über Nördliches Südamerika bis Mittelamerika/Karibik (auch Kuba).
Standort: sonnig aufstellen allerdings vor Prallsonne schützen, auch im Winter nicht unter 15-20 °C. Viele halten sie im Wohnzimmer ganzjährig am Fensterbrett. Besonders in der Wachstumsphase brauchen sie eine hohe Luftfeuchtigkeit. Bester Platz wie bei Discocactus den man bei uns im Standardhandel nicht findet und der auch in Quarzsand wächst (der schönste aus meiner Sicht ist D.horstii mit duftenden weißen Nachtblüten) ist natürlich das warme Gewächshaus (Warmhaus). Ich habe bei uns in Österreich seit 1997 keine Discocactus und Ariocarpus gesehen.
Pflege: Frühjahr bis Herbst regelmäßig ohne Stau mit weichen Wasser gießen. Das Wasser muß schnell abfließen können sonst fault die Pflanze schnell. Hauptwachstumsphase ist der Spätsommer. Auch im Winter sollte man den Ballen nicht austrocknen lassen, aber deutlich weniger gießen. Teilweise sollte man das Gießen durch sprühen aufs Substrat ersetzen. Im Wachstum mit Kakteendünger schwach düngen. Oft kalkfrei und lauwarm sprühen. Trockene Luft wird auf Dauer nicht vertragen.
Substrat: in kalkfreie Kakteenede mit Sand umtopfen. Am besten in Schalen halten. Idealerweise 50% Quarzsand, auch Lehm und Seramis sollte nicht fehlen. In der Heimat wachsen sie im reinen Quarzsand. Am besten wenn überhaupt alle paar Jahre vorsichtig umtopfen. Wurzelschäden rächen sich fatal. Nach Cephalienbildung braucht man nicht mehr umtopfen. Das Wurzelwachstum ist dann abgeschlossen. Besser düngen.
Vermehrung: nur durch Samen vermehrbar, dabei braucht man viel Erfahrung, sie verpilzen schnell. Selber schon erlebt. Sie wachsen auch sehr langsam. Am besten zur Wuchsbeschleunigung pfropfen, danach wieder abnehmen und wurzelecht weiterkultivieren. Ich würde sie nicht umtopfen. Sie geben nach Cephaliumbildung ihre Energie ins Cephalium.
Schadbilder: bei Wurzelschäden stirbt die gesamte Pflanze ab. Importe, Finger weg, sie leben nicht lange. Schon gar keine unbewurzelten. Ich habe noch keine Importe gesehen.
Fazit: es ist immer eine Glücksache wie lange man die schönen Melos durchbringt. Uralt werden sie nicht. Man merkt es wenn sich die Epidermis verfärbt, dann geht es schnell zu Ende.






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