Aspidistra (Schusterpalme) ⛅️ ☁️

Veröffentlicht am 10. Juni 2025 um 18:22

Erstmals beschrieben: von John Bellenden Ker-Gawler (1764-1842) bzw. Carl Ludwig Blume (1796-1862).

Beschreibung: bis 70 cm lange Blätter. Keine Palme. Sehr robust. Langsam wachsend. Die Blätter entspringen direkt aus dem dickfleischigen Rhizom. Sie werden um 80 cm hoch, je nach Wachstumsbedingung und Sorte. Auch durch Topfgröße, Dünger und Licht begrenzbar. Es gibt auch Arten mit weiß- gesprenkelten Blätter und panaschierte Formen. A.elatior ist im Handel als einzige zu finden. A.lurida und andere Arten mit A.elatior leicht zu verwechseln. Vor 100-200 sehr beliebt weil ihr dunkle Ecken und Zugluft wenig ausmachte. Panaschierte Arten (A. elatior *Variegata*) bis 60 cm hoch und die noch kleinere A.sichuanensis *Spotty* (bis 30 cm hoch) die man aber nirgendwo sieht, sind etwas empfindlicher als die robusten grünen Arten. 

Familie: Convallariaceae (Maiglöckchengewächse). 

Spitzname: die Palme armer Leute.

Blüten: sieht man selten oder überhaupt nicht, was egal ist. 

Heimat: sind schattige, kühle Gebirgswälder Japans bis China.

Standort: volle Sonne unbedingt vermeiden. Die Schusterpalme mag es halbschattig bis schattig. Sie wächst auch an sehr dunklen Stellen wo andere schon lange versagen. Mit der Dunkelheit sollte man es trotzdem nicht übertreiben. Alles hat seine Grenzen. Im Sommer ins Freie, im Winter bei 10-12 °C. Aber auch Zimmerbedingungen werden vertragen. Idealer Temperaturbereich 5-20 °C. Keine großen Ansprüche an die Luftfeuchtigkeit.

Pflege: im Wachstum mässig feucht halten (erst gießen wenn die Erde sich trocken anfühlt), im Winter wenig giessen. Staunäße mögen sie nicht. Wenig düngen. Zuwenig ist immer besser als zuviel. Sie lieben es mit einen feuchten Tuch abgewischt zu werden (kalkfrei und lauwarm), wirken dann frischer.

Umtopfen: durch ihr langsames Wachstum nur alle 3 Jahre in etwas größere Töpfe in lehmig-sandige Blumenerde. Zu häufiges umtopfen mögen sie nicht. 

Vermehrung: Rhizome am besten im Frühjahr teilen. Mindestens 2-3 Blätter pro Teil. Schöner ist aber ein dichter Horst.

Schadbilder: zuviel Wasser bringt Wurzelfäule und gelbe Blätter. Zuviel Licht mögen sie überhaupt nicht. Schädlinge sind selten, am ehesten Rote Spinne, Schmierläuse und Thripse. Insgesamt aber ist die Pflanze hart im nehmen.