Altolamprologus compressiceps (Nanderbuntbarsch)
unverwechselbare tolle Buntbarsche. Sie schwimmen im unteren Bereich des Beckens. Der Körper ist zusammengedrückt, die Augen können so verdreht werden das sie in jeden Winkel sehen können. So erbeuten sie aufgrund der anatomischen Gegebenheiten ihre Beute in Form von Wirbellosen und kleine Fische oder Fischlarven (Cichliden/Buntbarsche). Sie kommen nicht häufig vor aber regelmäßig. Im Tanganjikabecken friedlich zu anderen Arten. Allerdings greifen sie die Hand des Pflegers an wenn sie Junge haben. Innerartlich können Männchen schon aggressiv zu anderen Männchen reagieren, deshalb am besten Paarweise halten. Am besten läßt man sie aus einer Jungfischgruppe finden. Im Alter bis 16 cm groß. Weibchen deutlich kleiner, bis 10 cm.
Tanganjikasee, Felsenbiotop.
Schneckenhaus (keine Meeresschnecken) ins Becken geben wo nur das Weibchen reinpasst. Hier wird auch abgelaicht. Nur in der Brutzeit revierbildend. Will man züchten am besten das Schneckenhaus samt Jungbrut aus Aquarium in ein anderes geben. Macht man das zu schnell, kann es vorkommen das Männchen zu Weibchen aggressiv werden und sie für das Verschwinden des Schneckenhauses verantwortlich machen. Allerdings sieht das Männchen freischwimmende Kinder als Nahrung an und frißt diese. Die Jungen schlüpfen bei viel Wärme nach 2-3 Tagen. Das Männchen verteidigt die Brut wehement. Sie schwimmen nach 10-12 Tagen frei. Immer 1 Männchen pro Aquarium mit 1 oder 2 Weibchen halten. Wenn sie nach Kauf oder auch aus anderen Gründen Streß haben, stellen sie sich manchmal Tot. Es kann auch passieren das sie tatsächlich sterben. Durch ihre Anatomie ist an Flucht nicht zu denken, weil langsam. Deshalb verstecken sie sich vor große Individuen (Fische, Menschen). Bei gleich großen Fischen verteidigen sie sich durch verkrümmen des Körpers. Einzelgänger. Diese unverwechselbaren Räuber haben Augen mit denen sie ihre Beute, Jungfische um die Ecke sehen können. Auch stehlen sie Eier von Maul- und Substratbrütern. Höhlenbrüter Wildfänge (genetisches Verhalten) oder möglicherweise auch F1 Nachzuchten greifen im Aquarium in den Engen der Tanks nicht selten den Nanderbuntbarsch an, auch wenn sie nicht guter Hoffnung sind. Ein Problem was auch passieren kann, das die Perlhunhnbuntbarsche ihr Kiefer aushängen, dann muss man es einrenken sonst verhungern sie. In der Brutphase können die Männchen zänkisch werden.
am besten mit Höhlenbrüter wie Neolamprologus und Julidochromis, Chalinochromis, Telmatochromis. *Shell* Arten kann man gut mit Schneckenbuntbarsche vergesellschaften.
A.compressiceps (Seeweit 16 cm, Weibchen 10 cm). Bis 30 m absteigend im Felsenbiotop. Im See einzeln oder Paarweise zu finden, nie in Gruppen. Ab 112-200 liter zu finden.
A.c.shell Arten (lokal an 2 Stellen 8 cm, Weibchen 5 cm). Man findet ihm dort wo es Schneckenhäuser gibt, über 20 m absteigend. Er schaut aus wie ein Zwerg Compressiceps, ist aber etwas blasser, nicht so golden gefärbt, wird oft auch so bezeichnet. Zur Brut kann man auch leere Weinbergschnecken Häuser, vorher auskochen anbieten. Ab 112 liter.
A.calvus (lokal im Südwesten des Tanganjikasees, im Felsenbiotop, auch tiefer absteigend bis 40 m, 15 cm, Weibchen 10 cm). Einzelgänger, nur in Brutzeit paarweise zu finden. Männchen sind manchmal streitsüchtig. Seltener zu finden als A.compressiceps. Paare aus einer Jungfischgruppe finden lassen. Eine Zucht und Aufzucht im Aquarium ist schon gelungen. Ab 112-200 liter. Im See fressen sie Krebstiere und kleine Fische. Pickt Nahrung langsam auf. Sie stehlen manchmal die Brut von Maulbrütern.
A.fasciatus (Neolamprologus fast Seeweit verbreitet, im oberen Felsenbereich 15 cm, Weibchen 9 cm) ist etwas schlanker als die anderen. Ab 112-200 liter. Früher haben sie Trockenfutter nicht angerührt, eventuell Frostfutter. Sie waren nur mit Lebendfutter zu befriedigen. Meine Arten die ich habe aus Wien und auch von Peter nehmen Trockenfutter ohne Probleme an. Immer vor Kauf nachfragen.
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