Neolamprologus und Lamprologus

  • Schneckenbuntbarsche wie z.B. N.multifasciatus haben ein putziges Verhalten.
  • Tanganjikasee, auch Malawisee.
  • Es sind oft kleine Giftzwerge die in Schneckehäuser wohnen und ihr Revier, ein Schneckenhaus wehement verteidigen sowie die Hand des Pflegers angreifen bei z.B. Absaugarbeiten. Untereinander streiten sie auch. Die Jungen werden vom Weibchen im Schneckenhaus betreut. Das Männchen darf nicht reinkommen. Das Männchen verteidigt das Revier.
  • Aquarium je nach Art ab 54 liter für 1-2 Paare schon zu halten. Ab 24 °C, hartes Wasser weil sie vom Tanganjikasee kommen. Am besten mehrere Schneckehaushaufen ins Aquarium geben in Sandböden wie sie die Häuser oft einbuddeln bis zur Grundscheibe. 

Lamprologus brevis

  • ein Schneckenbuntbarsch der nur 5 cm groß wird. Im ganzen Tanganjikasee zu finden. Schneckenhäuser liegen 10-30 m tief. Sie fressen Zooplankton. Das Männchen udn das Weibchen verstecken sich im selben Schneckenhaus. Eier werden im Schneckenhaus erbrütet.
  • Aquarium ab 30 liter, in Österreich laut Gesetz ab 54 liter. 

Lamprologus multifasciatus

  • Im sambischen Bereich des Tanganjikasees lokal verbreitet. Sehr beliebt und dekorativ. Bis 4 cm groß. In 10-25 m Tiefe zu finden. Als Nahrung nehmen sie Zooplankton an. Sehr friedlich, in der größeren Gruppe zu finden.
  • Aquarium ab 25 liter, in Österreich ab 54 liter laut Gesetz. Männchen und Weibchen besitzt jeweils 1 Schneckenhaus. 

Lamprologus ocellatus

  • es gibt verschiedene Schneckenbuntbarsche. Einer der schönsten aber auch aggressivsten ist L.occelatus. Bis 6 cm groß. Ich hatte ihn mal. Beim absaugen des Aquarienbodens hat er immer meine Hand angegriffen. Sehr ähnlich ist N.brevis. Diese bleiben etwas kleiner. Es ist putzig anzusehen wie sie ihre Häuser einbuddeln und mit Nachbarn um Reviere streiten.
  • Tanganjikasee. Hier leben sie in Schneckenhäuser und sind so vor Feinden ziemlich sicher. Auch der Nachwuchs wird in den Schneckenhäusern geboren.
  • Aquarium ab 54 liter mit einigen Schneckenhäusern. Am besten Weinbergschneckenhäuser auskochen vor Gebrauch. Je nach Aquariengröße 1 Paar oder mehrere Paare halten. Wasser mittelhart bis hart. 24-26 °C.
  • Futter vor Kauf nachfragen. Nicht alle nehmen Trockenfutter an. Am liebsten haben sie kleines Lebendfutter.
  • Eier werden vom Weibchen an die Decke geheftet. Das Schneckenhaus sollte nur so groß sein, das nur das Weibchen reinpasst. Sie führt später auch die Jungen. 

Neolamprologus brichardi (Prinzessin von Burundi, Feenbarsch)

  • tolle Fische die aber stark wühlen. Sie zählen zu den Etagenbrüter, wo ältere Geschwister auf die Jüngeren aufpassen. Beide Eltern verteidigen wehement das Revier. Bis 10 cm groß, sie schwimmen im unteren Bereich. Es gibt eine ganze Reihe ähnlicher Fische.
  • Tanganjikasee.
  • Aquarium ab 54-300 liter, je nach Besatz. Viele Höhlen, Steinaufbauten und Sand ins Aquarium einbringen. Anubias kann man ins Lochgestein stecken.
  • Futter keine großen Ansprüche.
  • Haftlaicher. 
  • ähnlich N.marunguensis.

Neolamprologus buescheri

  • selten im Handel, weil sie beim auftauchen im Tanganjikasee durch Druckunterschied sterben. Trotzdem hatte ich einmal 1 Männchen, was aber auch bald gestorben ist. Bunte, aggressive Revierverteidiger. Bis 8 cm groß.
  • Tanganjikabecken mit Felsen und Sand. Wasser mittelhart, ph um 8,8 und mehr. Ab 80-112 liter im Artenbecken, bei Vergesellschaftung mit anderen Höhlenbrüter des Tanganjikasees ab 200 liter.
  • Futter anspruchslos. 

Neolamprologus caudopunctatus

  • schöne Höhlenbrüter, brauchen aber Blumentöpfe oder Lochsteine keine Schneckenhäuser. Bis 6 cm groß.
  • Tanganjikasee.
  • Aquarium ab 54 liter für 1 Paar, in der Gruppe ab 160 liter. 24-28 °C. Wasser mittelhart, ph um 8,8.
  • Futter anspruchslos. 

Neolamprologus cylindraceus

  • sehr schöne, variable Kleincichliden, Höhlenbrüter aber sehr aggresive Revierverteidiger. 10 cm.
  • Tanganjikasee.
  • Aquarium Sand, Steingruppen und Blumentopfscherben. Paarweise halten ab 112 liter.
  • Futter anspruchslos.

Neolamprologus leleupi/longior 

  • beide zitronengelb und schwer unterscheidbar. Bis 10 cm groß. Männchen entwickeln im Alter einen Stirnbuckel. Unbedingt nur 1 harmonisierende Paar halten. Ein dritter hat keine Chance ans Futter zu kommen und verhungert. Sie schwimmen im unteren Bereich. Zu anderen Arten harmlos.
  • Tanganjikasee.
  • Aquarium ab 160 liter. Wasser mittelhart bis hart. 24-26 °C. Sand und Felsaufbauten bieten.
  • Futter keine großen Ansprüche. Bei Gabe von Lebendfutter erst so richtig eingefärbt.
  • Haftlaicher. 

Neolamprologus sexfasciatus

  • toll im Aussehen, aber in der Laichzeit auch aggressiv, sonst friedlich. Er wird bis 14 cm groß. Weiße Grundfarbe, dicke schwarze Querstreifen, hellblaue oder gelbliche Grundfarbe, je nach Standort.
  • Tanganjikasee.
  • Höhlenbrüter, Nur 1 harmonisierendes Paar welches sich aus einer Jungfischgruppe gebildet hat in einen Aquarium halten.
  • Aquarium mit vielen Schlitzen Höhlen und Steinen einrichten. 24-28 °C. Sandböden, Anubias, Cryptocoryne Javafarn, Mittelhartes Wasser. Ab 24 °C. Ab 250 liter.
  • Schneckenfresser. Jungfische holen sie auch aus dünnen Schneckenhäusern. Lebendfutter, idR auch Trockenfutter.

Neolamprologus tretocephalus

  • Sie schauen aus wie kleine Cyphotilapia frontosa, aber ohne ausgeprägten Buckelkopf. Herrliche blauumschimmernde Cichliden mit dicken, schwarz-weißen Querstreifen. Sie werden bis zu 14 cm groß. Im See fressen sie kleine Wirbellose und Schnecken. Innerartich sehr aggressiv. Aus einer Jungfischgruppe 1 Paar finden lassen, nur 1 Paar pro Aquarium pflegen.
  • nördlicher Tanganjikasee.
  • Aquarium ab 160 liter.
  • Höhlenbrüter.