Astrophytum

  • Lemaire 1839.
  • Es gibt mittlerweile sehr viele Kulturformen, Hybriden. Vor allem bei A.myriostigma und A.asterias. Sie wachsen gedrücktkugelig bis säulenmäßig. Sternkaktus, Seesternpflanze. Einzeln wachsend, nur bei Verletzung sich verzweigend. 
  • USA (Texas) bis Nordmexiko. In der Heimat fast ausgerottet. 
  • Tagblüten große, gelb bis gelb-weiß und roten Schlund. 
  • sonnig aufstellen. Je nach Art im Winter 0-12 °C mindestens. Wärmeliebend.
  • im Winter trocken halten, mach ich auch so trotz Winterwärme. Im Herbst rechtzeitig reduziert, vertragen sie das ganz gut. A.coahuilense sehr trocken halten, sonst faulen sie schnell
  • kalkreiche Kakteenerde, es geht aber auch in normaler, sandiger Blumenerde. Auf jeden Fall muss das Wasser schnell die Wurzeln passieren, Staunäße darf nicht entstehen. 
  • leicht aus Samen, man kann zum beschleunigen des Wachstums Sämlinge auch pfropfen, aber später wieder abnehmen, denn sonst leidet die Dekorativität.

Astrophytum asterias

  • Lemaire, Fric 1923, Seeigelkaktus, selten rein in Kultur, wenn überhaupt gibt es nur Hybriden. Bis 12 (6) cm dm. Einzeln wachsend.
  • Im Standardhandel nicht zu finden in Österreich. Ich hatte 2 Exemplare mit A.capricorne hybridisiert. Erstmals nach Europa (Sankt Petersburg, München) kam er 1843 von Karwinsky einen Pflanzenforscher.
  • wachsen in Gegenden (Texas bis Nordostmexiko, Tamaulipas) mit viel Regen, trotzdem sehr näßeempfindlich, vor allem Sämlinge.
  • gelbe Blüten, manchmal mit roten Zentrum erscheinen im Juli-August.
  • warm und sehr hell aufstellen, vor Prallsonne schützen, nicht unter 12 °C halten. Sie ziehen sich in der Ruhezeit in die Erde zurück, saugen sich nach erste Regengüssen im Frühjahr wieder voll.
  • ab März regelmäßig wenig von unten gießen, immer gut abtrocknen lassen. Im Winter trocken halten.
  • in kleine Tontöpfe ins sandig-lehmige Erde halten.
  • Sämlinge am besten pfropfen, weil sehr Pilz- und Fäulnisanfällig. Nach einiger Zeit (2-3 Jahre) wieder abnehmen und wurzelecht weiterwachsen lassen.

Astrophytum capricorne 

  • Britton & Rose 1922.
  • ein sehr beliebter Kaktus mit dicken Rippen und schöne, gebogene Dornen, sehr variabel. 
  • Blüten gelb mit roten Zentrum. Wenn sie sich wohl fühlen, blühen sie mehrmals im Sommer.
  • volle Sonne das ganze Jahr über, im Winter bei 0-5 °C aufstellen.
  • schwerer zu pflegen wie andere Arten. Näßeempfindlich

Astrophytum coahuilense

  • Lemaire 1839.
  • Er wird heute zu A.myriostigma gestellt, hat mehr Wollflöckchen und ist sehr näßeempfindlich
  • hält bei trockenen Stand im Winter bis zu -7 °C aus

Astrophytum myriostigma (Bischofsmütze)

  • Erstbeschreibung Lemaire 1839. Sie werden bis 25 cm hoch und 18-20 cm dm, etwa nach 10 Jahren. In der Natur, bis 60 cm hoch. Sie wachsen im Topf sehr langsam. Bis zu 5 Rippen, aber auch mehr oder 4. Bischofsmützen haben die Fähigkeit, im Alter noch zusätzliche Rippen zu produzieren. Rippen dienen der Beschattung des Kakteenkörpers. Keine Dornen, Früchte reißen sternförmig auf. Die schönste Zuchtform aus meiner Sicht ist Onzuka. Diese japanische Hybride entstand aus Kreuzung und Rückkreuzung von einer A.myriostigma x var nudum. Es gibt auch schlanke Säulen z.B. die var columnare. 
  • Pfropfunterlagen für Zuchtformen, am besten Stenocereus griseus (S.victoriensis) verwenden, andere schnellwüchsige Pfropfunterlagen vertrocknen oft. Auf diesen Unterlagen bilden sie oft viele Ableger aus, die auch oft wurzeln. 
  • Blüten erscheinen gleichzeitig ab 4 Jahre im Sommer bei voller Sonne (ab 3-5 cm dm und 5-8 cm Höhe). Gelb, mit oder ohne roten Schlund, glänzend, bis 7 cm lang.
  • nördliches bis mittleres Mexiko besonders um Chihuahua Desert. Tiefe Lagen bis auf 2000 m aufsteigend.
  • nicht zu sonnig aufstellen, aber auch nicht dunkel (hell bis halbschattig). Im Winter 10-12 °C nicht kälter sonst bekommen sie Kälteflecken.
  • nicht schwierig. Anfang April erste Wassergaben, dann wartet man wieder 2-3 Wochen mit gießen. Im Mai und Juni etwa wöchentlich gießen. Im Hochsommer auf trübes Wetter warten nicht in voller Hitze/Sonne gießen. Wenn man im September die Wassergaben rechtzeitig reduziert und ab November trocken hält, kann man sie auch im warmen Zimmer den Winter völlig trocken halten, das mache ich so. Sie blühen dann allerdings nicht, was mich persönlich nicht stört. Wenn man sie im Winter gießt, faulen sie so wie Ferocactus latispinus mit Sicherheit am Wurzelhals, zumindest war es bei mir immer so.
  • mineralische-lehmige, kalkreiche Erde. Es geht aber auch ohne Kalk.
  • Samen.
  • Woll- und Schmierläuse können vorkommen.

Astrophytum ornatum 

  • Britton & Rose 1922. Robust wie die Bischofsmütze A.myriostigma und kann im Alter bis zu 1 m groß werden, im Topf natürlich wesentlich kleiner, etwa 30 cm hoch und 20 cm breit, dazu braucht er ca 10 Jahre. Sehr variabel. 
  • Mexiko, Guanajuato, Queretaro und Hidalgo bis auf 1400 m aufsteigend. Hier findet man sie auch mit Bromelien, Agaven und Mammillaria parkinsonii.
  • Blüten in gelb, selten weiß erscheinen nach frühestens 6 Jahren, wenn sie ca 10 cm hoch sind.
  • im Winter nicht unter 10-12 °C aufstellen.

Astrophytum senile

  • Britton & Rose 1922. Dieser Astrophyt ist mit kräftigen Dornen umschlungen. Dornen sind grau, braun bis schwarz. Sie werden bis 30/10 cm groß. 
  • Nordmexiko, Coahuila. Hier in steinigen Gelände zu finden.
  • Blüten sind gelb und haben einen orangen Schlund. Diese erscheinen wie bei der Bischofsmütze, nach 3-4 Jahren im Sommer.
  • hell aufstellen, im Sommer ins geschützte Freie, im Winter bei 10-12 °C.
  • im Wachstum mäßig befeuchten, nicht zuviel. Im Winter trocken und hell aufstellen.

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