Haageocereus ☀️
Erstbeschreibung: Backeberg 1934.
Beschreibung: aufrechte bis niederliegende Säulen. Manche Arten verändern im Alter/Kultur ihr Aussehen. Weil sie extrem viel Licht brauchen sind sie in unserer Kultur nur schwer zu ziehen. Walther Haage (1899-1992) von der berühmten, deutschen Kakteen Haage Familie. Er war deutscher Gärtner Meister. Ihm gehörte die Kakteen Gärtnerei, immer weitervererbt. Vater war Ferdinand Haage 8. April 1859 in Erfurt geboren, gestorben am 7. Mai 1930.
Heimat: Peru, Chile, auch mit Tillandsien vergesellschaftet
Nachtblüten: bleiben bis zum nächsten Vormittag offen. Sie werden von Insekten und Kolibris beflogen. Bei uns nicht sehr blühwillig, mit Ausnahme von H.decumbens.
Standort: sonnig bis halbschattig, ganzjährig sehr luftig aufstellen. Im Winter bei 10-15 °C bei niedriger Luftfeuchte. Idealerweise im Gewächshaus aufstellen. Morgens kalkfrei und lauwarm sprühen im Wachstum ist bekömmlich.
Pflege: von April bis August giessen und abtrocknen lassen, anfangs zögerlich. Im Sommer gleichmässig feucht halten. Ende Juli beginnt man weniger zu giessen, von September bis Dezember wieder regelmässiger. Danach je nach Temperatur, wenig. Im Winter monatlich befeuchten, weil Schrumpfungen nicht mehr kompensiert werden können. Im Wachstum gut düngen.
Substrat: humose, sandige, durchlässige Kakteenerde. Bei Bedarf im März/April in große Töpfe umtopfen.
Vermehrung: Samen, Stecklinge wurzeln oft nicht, im März/April.
Schadbilder: nicht sehr Schädlingsanfällig, jedoch droht Fäulnis bei zuviel Wasser.
Arten
H.acranthus Peru, 200/8 cm. Wenig sprossend. grünlich-weiße Blüten. H.a. ssp. acranthus, H.a. ssp. olowinskianus, bis 1 m hoch.
H.albispinus Peru, Lima. Einige Triebe, basal verzweigend. Bis 200/6 cm. Grünlich-weiße Blüten.
H.australis Peru, Chile, Küstenregion. Niederliegend, bis 100/6 cm. Blüten duftend, weiß.
H.chalaensis Südperu. Niederliegend, viele Triebe, bis 100/5 cm. Weiße Blüten. Eng verwandt oder artgleich mit H.decumbens.
H.decumbens Südperu. Stark verzweigte, aufrecht stehende Gruppen, Einzelkörper bis 5 cm dm. Weiße Blüten.
H.fascicularis Anden von Nordchile. Strauchig wachsend, basal verzweigend. Bis 100/7 cm. Duftend, weiße Blüten.
H.icensis Peru. Niederliegende Triebe, bis 200/4 cm. Große, weiße Blüten. Wird mit H.acranthus in Verbindung gebracht.
H.icosagonoides Nordperu. Strauchig wachsend, basal verzweigend. Bis 5 cm dm. Weiße Blüten.
H.lanugispinus Peru, Ancash und Lima. Basal sprossend, halb niederliegend. Bis 20/2 cm. Weiße Blüten.
H.pacalaensis Nordperu. Basal verzweigend. Triebe aufrecht wachsend, bis 12 cm dm. Große, weiße Blüten.
H.platinospinus Südperu. Kriechende Triebe, bis 8 cm dm. Weiße Blüten.
H.pluriflorus Südperu. Strauchig wachsend, basal verzweigend. Bis 80/10 cm. Große, weiße Blüten.
H.pseudomelanostele weit verbreitet in Zentralperu. Strauchig wachsend, basal reich verzweigend. Bis 70/8 cm. Sehr variabel. Weiße Blüten. H.p. ssp. aureispinus, H.p. ssp. carminiflorus, H.p. ssp. chryseus, Triebe bis 300/6 cm. H.p. ssp. pseudomelanostele, H.p. ssp. turbidus.
H.pseudoversicolor Nordperu. Strauchig wachsend, basal verzweigend. Bis 120/10 cm. Weiße Blüten.
H.subtilispinus Südperu. Basal verzweigend, 100/5 cm. Duftende, weiße Blüten.
H.tenuis Peru, Lima in ständig bewegenden Sanddünen. Kriechende, niederliegende Triebe bis 3 cm dm. Große, weiße Blüten.
H.versicolor Nordperu. Strauchig wachsend. Basal verzweigend und Gruppen bildend. Bis 150/8 cm. Große, weiße Blüten.
H.vulpes kommt aus Zentralperu, Lima. Strauchig wachsend, basal verzweigend. Bis 200/8 cm. Duftend, weiße Blüten.
H.zangalensis kommt aus Nordperu, Cajamarca. Basal verzweigend, bis 150/6 cm.
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