Hylocereus (Wilmattea) ☀️ 🌤️
Erstbeschreibungen: Berger 1905 und Britton & Rose 1909.
Beschreibung: epiphytisch, lithophytisch, kletternd, vielverzweigt. Dreiflügelig, Luftwurzeln. Werner Rauh sieht trotz Ähnlichkeiten keine Gemeinsamkeiten zu Willmatea. Hylocereen werden oft als Unterlage von den chlorophyllosen Gymnocalycium mihanovichii und Lobivia (Chamaecereus) silvestrii verwendet.
Heimat: Südmexiko bis nördliches Südamerika. In Japan sehr beliebt.
Blüten: große, weiße oder rote, nächtliche Blüten - bis 29 cm dm je nach Art, die unangenehm riechen können. Blühen ab 21-22 Uhr. Sie bleiben bis 9 Uhr am Vormittag geöffnet.
Standort: viel Platz nötig, warm und luftfeucht aufstellen.
Hylocereus undatus (H.tricostatus)
Erstbeschreibung: Britton & Rose 1918.
Beschreibung: wohl der bekannteste Hylo. Die 3 kantigen, schlanken Triebe wachsen anfangs aufrecht, später niederliegend. Stark verzweigend. Bis 10 m an Bäumen und Felsen kletternd. Können ein Blickfang im Gewächshaus sein.
Früchte: sind eßbar.
Heimat: im nördlichen Südamerika ist irgendwo seine Heimat zu finden, möglicherweise in Kolumbien.
Blüten: die typischen flügeligen Triebe und großen gelben bis weißen Blüten zeichnen ihn aus. Handtellergroß (bis 29 cm lang), erscheinen sie in den Sommernächten im Juli und August. Blickfang.
Standort: feuchtwarm aufstellen ganzjährig.
Pflege: leicht feucht halten, in der Ruhezeit wenig befeuchten.
Vermehrung: Stecklinge.
Substrat: sandige Kakteenerde mit Humuszuschlag.
Schadbilder: leider halten sie nicht sehr lange, auch sind sie bei kühlen Nächten, auch im Sommer oft sehr fäulnisanfällig.
weitere Arten
H.calcaratus kommt aus Costa Rica. Beschrieben von Weber, Britton & Rose. Strauchig, kletternd, dreikantig. Triebe bis 6 cm dm. Cremefarbene Blüten erscheinen in der Nacht.
H.costaricensis kommt aus Costa Rica. Beschrieben von Weber, Britton & Rose. Kletternd, bis 10 cm dick, dreikantig. Gut wüchsig. Epidermis ändert sich bläulich bis weißlich. Duftende, weiße bis rötliche Blüten. Bis 30 cm lang.
H.escuintlensis spreizklimmend, kletternd, bis 5 m hoch. Gelbe Blüten, rot überhaucht.
H.guatemalensis kommt aus Guatemala. Kletternd, dreikantige Triebe, bis 500/7 cm. Große, weiße Blüten. Bis 30 cm lang.
H.minutiflorus kletternd, hängend, drei- bis vierkantig. Duftende, cremefarbene Blüten.
H.monacanthus (H.peruvianus, H.polyrhizus, H.scandens, H.trinidatensis) kommt aus Peru, im Trockenwald vor, auch Kolumbien, Guyana, Trinidad und Panama. Beschrieben von Backeberg. Strauchig, kletternd, dreikantig, viele Luftwurzeln. Sie heften sich mit einen Klebstoff angeblich an Bäumen. Bis 80/6 cm. Weiß/rosa Blüten bis 40 cm lang.
H.ocamponis Beschrieben von Britton & Rose. Kommt aus Mexiko. Benannt nach den Kakteensammler Melchior Ocampo. Kletternd, dreikantig. Bis 300/6 cm. Weiße Blüten.
H.purpusii kommt aus Mexiko, im Tiefland vor. Beschrieben von Britton & Rose. Benannt nach Dr. Purpus. Kletternd, blaugrüne Triebe, bis 3 cm dm. Weißgelbe bis rote Blüten, werden bis zu 25 cm lang.
H.radicans beschrieben von Berger. Triebe bis 1,5 cm dm. Blüten, nächtlich, weiß, bis 32 cm lang.
H.schomburgki (H.sp) kommt aus den Regenwäldern Guyanas, wurde von Backeberg beschrieben. Benannt nach Sir Robert Schomburgk. Kletternd, epiphytisch, stark verzweigend. Triebe bis 2 cm dm. Viele, sehr große, weiße Blüten.
H.stenopterus kommt aus Costa Rica. Beschrieben von Weber sowie Britton & Rose. Schwachtriebig bis max 5 cm dm, dreikantig, weiße Blüten, werden bis 12 cm lang.
H.triangularis (H.cubensis) kommt aus Küstenregionen Jamaikas und Kuba. Beschrieben von Britton & Rose. Kletternd, viele Luftwurzeln, Triebe lange, dreikantig bis 4 cm dm. Weiße Blüten, bis 20 cm lang.
H.trigonus (H.napoleonis) kommt von den Antillen. Beschrieben von Britton & Rose. Benannt nach Napoleon. Kletternd, lianenartig, bis 1000/3 cm. Dreikantig, weiße, nächtliche Blüten, bis 20 cm lang.
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