Trichocereus ☀️ 🌤️

der Name deutet auf die Behaarung der Körper hin. Manche haben sie mehr andere weniger bis wenig. Tolle Pfropfunterlagen. Je nach Art auch mehrere meter hoch werdend.

Unterschied Echinopsis und Trichocereus: in der Anatomie nicht klar abgrenzbar. Echinopsis bleibt klein, Trichocereus bald zu groß für die Kultur. Echinopsis blühen in duftenden Blüten jung, Trichocereus erst spät.

Argentinien, Bolivien, Chile.

Blüten öffnen sich in der Nacht, meist in weiß. 

im Sommer ins geschützte Freie. Im Winter je nach Herkunft bei 5-10/12 °C aufstellen. Im Wüstengarten steht ein Exemplar im geschützten Freien und übersteht unsere Winter in Europa.

im Wachstum regelmäßig gießen, mit Kakteendünger versorgen. Im Winter trocken halten.

Ähnlich: Helianthocereus, diese sind tagblühend. 

Trichocereus candicans

kommt aus den Anden Argentiniens. Dort in Tieflagen und in Höhenlagen bis 2000 m zu finden.

Strauchig wachsend, bis 3 m dm.

Sehr große, nächtlich, weiße, duftende Blüten. Sehr variabel, hybridisieren auch in der Natur. Z.B.: hybridisiert T.candicans x T.strigosa = T.x mendocinus (Mendez 2000). 

Trichocereus chilensis 

sie werden bis zu 6 m hoch.

sie gelten als blühfaul. grünlich-weiße Nachtblüten. 

sonnig aufstellen bei mindestens 5 °C kultivieren. Frischluft liebend.

im Wachstum regelmäßig befeuchten, im Winter trocken halten.

durchlässige Kakteenerde mit etwas Humus.

Trichocereus crassicaulis (Helianthocereus)

zuerst kugelig wachsend, im Alter bis zu 25 m hoch. 

rote Tagblüten. 

Argentinien, Catamarca.

Trichocereus huascha (Helianthocereus)

aufrecht wachsend bis niederliegend. Schöne Art. Bis 60/5 cm. 

Argentinien, Catamarca.

Tagblüten sind dottergelb, auch orange und rot. Sie erschein en an den Triebenden im Sommer. Bei optimalen Bedingungen halten sie einige Tage. Hitze läßt sie schnell verwelken.  

bei trockenen Strand werden kurzfristig einige Minusgrade vertragen.  

Trichocereus pacasana

in der Heimat werden Nadeln zum Nähen aus den Dornen gemacht.

Argentinien und Bolivien. 

Früchte sind wohlschmeckend. 

Trichocereus pachanoi

Erstbeschreibung von Britton & Rose und Rowley 1974.

Sie wachsen strauchig bis baumartig, mit oder ohne Dornen. Bis 6 m hoch. Es gibt auich eine Cristat Form. Früher auch als Heilpflanze verwendet. Sie können bewustseinsbeeinflussende Wirkungsweisen zeigen. Sehr robust, beste Pfropfunterlage. 

Ecuador und Peru bis über 3000 m. 

die großen, duftenden, weißen, trichterförmigen Nachtblüten erscheinen im Sommer. 

sonnig, warm aufstellen. Im Sommer ins Freie. Im Winter bei 12-14 °C aufstellen. Wenn er hart kultiviert ist, hält er mittlerweile unsere Winter in Mitteleuropa bei trockenem Stand ganz gut aus.

im Wachstum gut gießen, ohne Stau. Im Winter trocken halten.

sandige Kakteenerde.

Samen, Stecklinge.

Trichocereus peruviana

die Triebe, strauchig bis baumförmig wachsend, erreichen bis zu 400/12 cm. T.p. ssp. peruviana, T.p. ssp. puquiensis.

die weißen Nachtblüten hängen tagsüber herunter und erreichen einen durchmesser von 15 cm. 

Peru.

vor Prallsonne schützen. Bei trockenen Stand werden bis zu - 4 °C vertragen. 

Samen, Stecklinge. 

Trichocereus schickendantzii (Echinopsis)

sehr dekorative, aufstrebende Säulen. Bis 25/6 cm.

NW Argentinien. Bis 2000 m.

große, nächtliche, weiße Blüten.

eßbare Früchte. 

Trichocereus spachianus

Strauchig wachsend, basal sprossend, sie werden bis zu 200/6 cm. 

Nordargentinien, Tiefland. 

beliebte Pfropfunterlge. 

die großen, weißen Blüten erscheinen in der Nacht. 

Trichocereus terscheckii (inkl. T.werdermannius)

Baumförmig wachsend, sie werden bis zu 12 m hoch. 

Bolivien bis Argentinien, in tiefen und höheren Lagen bis zu 1500 m. Am Standort sind Hybriden mit T.atacamensis bekannt. 

Große, weiße Blüten.

in der Heimat als Viehfutter, das Holz als Baumaterial in Verwendung. 

weitere Arten

Trichocereus angelesiae kommt aus Salta, Nordargentinien in 500-1000 m. Strauchig wachsend, bis 100/6 cm. Große, weiße Blüten. Bis 20 cm dm. Wird mit Echinopsis strigosa in Beziehung gebracht. 

Trichocereus antezanae kommt aus Westbolivien. Basal sprossend, bis 500/25 cm. Große weiße bis hellgelbe Nachtblüten mit rötlichen Hauch. Wird mit Trichocereus tarijensis in Verbindung gebracht. 

Trichocereus arboricola kommt aus Südbolivien bis Nordargentinien. Epiphytisch wachsend, in 500-1000 m. Strauchig wachsend, bis 120/4 cm, Luftwurzeln. Große, weiße, nächtliche Blüten.  

Trichocereus atacamensis kommt aus Chile, Argentinien und Bolivien. Baumförmig wachsend, bis 15 m hoch, nicht immer verzweigend. Triebe bis 60 cm dm. Große weiße Blüten (Tag und Nacht öffnend), manchmal rosa überhaucht. T.a. ssp. atacamensis meist unverzweigt wachsend, bis 6 m hoch. T.a. ssp. pasacana (inklusive T.riviereiT.cephalopasacanaT.rivierei, T.eremophilus, Echinopsis pasacana, E.formosisimaLeucostele rivierei) ist meist kandelaberartig verzweigt. 

Trichocereus bertramiana kommt aus Bolivien, La Paz. Baumförmig wachsend, bis 2 m hoch. Blüten, gelb bis weiß. Sehr ähnlich ist T.tarijensis.  

Trichocereus camarguensis kommt aus Südbolivien, bis 2700 m aufsteigend. Säulig bis strauchig wachsend, bis 50 cm hoch. Große, weiße, nächtliche Blüten bildend.  

Trichocereus cephalomacrostibas kommt aus Südperu, Arequipa in den Bergen über der Küste. Strauchig wachsend, bis 2 m hoch werdend. Er wird auch mit Weberbauerocereus in Verbindung gebracht. 

Trichocereus chalaensis kommt aus dem südlichen Peru, Arequipe an Hügeln über der Küste, Triebe hängen vom Felsen herunter. Strauchig wachsend, bis 400/15 cm. Große, weiße, nächtliche Blüten. Wird mit T.glaucus in Verbindung gebracht. 

Trichocereus chiloensis kommt aus Chile, in küstennahen Tälern und Andenvorgebirge bis 1800 m. Baumförmig wachsend, bis 800/12 cm. Große, weiße Tagblüten. Weit verbreitet und sehr variabel. Ob T.chilensis auch dazugehört oder nur falsch geschrieben ist, entzieht sich meiner Kenntnis. 

Trichocereus clavatus kommt aus Bolivien, la Paz, bis 3000 m aufsteigend. Strauchig wachsend, bis 200/15 cm.  Große, weiße Blüten. 

Trichocereus conaconensis kommt aus den Hochanden Boliviens, bis 3700 m aufsteigend. Einzeln wachsend oder basal sprossend, bis 200/15 cm. Blüten groß und cremefarben. Wird mit T.bertramiana und T.tarijensis in Verbindung gebracht. 

Trichocereus coquimbanus kommt aus Chile. Strauchig wachsend, bis 100/8 cm. Große, glockige, weiße Blüten öffnen sich Tag und Nacht.

Trichocereus cuzcoensis kommt aus Peru (Cuzco). Baumförmig wachsend, bis 6 m hoch. Große, weiße Blüten öffnen sich Tag und Nacht.  

Trichocereus deserticolus (Echinopsis deserticola) kommt aus Nordchile (Hügeln). Strauchig wachsend, bis 1,5 m hoch. Weiße Blüten. Wird mit T.chiloensis und T.coquimbanus in Verbindung gebracht. 

Trichocereus escayachensis kommt aus Bolivien, Tarija. Baumförmig wachsend, bis 4 m hoch. Große, weiße Blüten entwickelnd. Mit T.atacamensis und T.werdermannnius in Verbindung gebracht.  

Trichocereus fabrisii kommt aus den Hochanden Argentiniens bis 3500 m aufsteigend. Strauchig wachsend, bis 100/20 cm. Große, weiße Blüten entwickelnd. 

Trichocereus glaucus kommt aus trockenen Hügelregionen aus Südperu bis Nordchile. Basal sprossend, bis 200/8 cm. Große, weiße Nachtblüten. 

Trichocereus knuthianus kommt aus Höhenlagen Perus, um 3000 m. Baumförmig wachsend, bis 300/10 cm. Große, weiße Nachtblüten. 

Trichocereus lamprochlorus kommt aus Nordargentinien, bis 1500 m. Strauchig wachsend, bis 200/8 cm. Nächtliche, weiße Blüten. 

Trichocereus litoralis kommt aus dem Küstenbereich Chiles. Strauchig wachsend, bis 200/12 cm. Größere, weiße Tag- und Nachtblüten. Wird mit T.chiloensis in Verbindung gebracht. 

Trichocereus macrogonus kommt wahrscheinlich aus Bolivien. Strauchig wachsend, bis 300/9 cm. Große, nächtliche, weiße Blüten. Wird mit T.pachanoi in Verbindung gebracht. 

Trichocereus quadratiumbonata kommt aus Bolivien, bis 1900 m aufsteigend. Strauchig wachsend, bis 100/5 cm. Nicht weit öffnende, nächtliche, weiße Blüten. 

Trichocereus santaensis kommt aus Peru, bis 3000 m aufsteigend. Strauchig wachsend, bis 500/15 cm.  

Trichocereus schoenii kommt aus den Hochanden von Peru, Arequipa, bis 3900 m aufsteigend. Strauchig wachsend, bis 400/15 cm. Große, nächtliche, weiße Blüten. 

Trichocereus scopulicola kommt aus Bolivien, Tarija. Strauchig wachsend, bis 400/10 cm. Große, weiße, duftende Blüten. 

Trichocereus skottsbergii kommt aus Zentralchile. Bis 800 m. Strauchig wachsend, bis 200/14 cm. Tagblüten in weiß, rosa überhaucht. Schwer zu unterscheiden von T.chiloensis.

Trichocereus smriziana kommt aus Nordargentinien, Salta, bis 2500 m. Einzeln wachsend, oder große Polster bildend. Triebe bis 40/20 cm. Große, weiße Blüten. 

Trichocereus strigosa kommt aus Nordargentinien, bis 1000 m aufsteigend. Strauchig wachsend, Triebe bis 60/6 cm. Große, weiße Blüten öffnen sich Tag und Nacht. 

Trichocereus tacaquirensis kommt aus Südbolivien, je nach Art bis über 3000 m. Strauchig wachsend, bis 250/15 cm. Große, weiße bis zartrosa Blüten. T.t. ssp. tacaquirensis, T.ssp. taquimbalensis.

Trichocereus taratensis kommt aus Bolivien, bis über 3000 m aufsteigend. Strauchig wachsend, bis 150/8 cm. Große, weiße Tagblüten.  

Trichocereus tarijensis kommt aus den Hochanden Argentiniens und Boliviens bis über 4000 m. Zuerst einzeln dann etwas strauchig wachsend. Bis 500/35 cm. Große Blüten rosa, weiß und rot. Er wird mit T.formosa und T.bertramiana in Verbindung gebracht. T.t. ssp. herzogiana, T.t. ssp. tarijensis und T.t. ssp. totorensis

Trichocereus tarmaensis kommt aus trockenen Abhängen in Zentralperu. Bis 3000 m aufsteigend. Strauchig wachsend, bis 200/10 cm. Weisse Blüten.

Trichocereus thelegona kommt in Trockenhänge von NW Argentinien bis 1000 m vor. Strauchig bis niederliegend, bis 200/8 cm. Große, weiße, nächtliche Blüten. 

Trichocereus thelegonoides (inklusive T.rubinghianus) kommt aus Nordargentinien. Trockene Hänge in Tieflagen, aufsteigend bis 2000 m. 

Trichocereus trichosa kommt aus Bolivien, Santa Cruz, Tiefland bis 600 m. Meist einzeln wachsend, bis 100/6 cm. Große, nächtliche, weiße Blüten. 

Trichocereus tulhuayacensis kommt aus Peru, bis 3400 m aufsteigend. Strauchig wachsend, etwas sprossend, bis 200/12 cm. Große Blüten in rosa bis cremferben. 

Trichocereus tunariensis kommt aus Bolivien, bis 3800 m aufsteigend. Säuliger Wuchs, basal verzweigend. Bis 300/12 cm. Mittelgroße, weiße, nächtliche Blüten.

Trichocereus uyupampensis kommt aus Hochlagen des Südlichen Peru, Arequipa, bis 3000 m. Strauchig wachsend, basal verzweigend, auch niederliegend, bis 200/3 cm. Mittelgroße, weiße Blüten. 

Trichocereus vasquezii kommt aus Bolivien, bis 2400 m aufsteigend. Basal verzweigend, Gruppen bildend. Bis 80/5 cm. Große, nächtliche, weiße Blüten. 

Trichocereus vatteri kommt aus steinigen Regionen Nordargentiniens, La Rioja. Bis 2000 m aufsteigend. Große Polster bildend, bis 50 cm hoch und 2 m dm. Triebe bis 8 cm dm. Mittelgroße Blüten, verschiedenfärbig. Wird mit T.strigiosa und T.huascha in Verbindung gebracht. 

Trichocereus vollianus kommt aus Bolivien, Cochabamba. Bis 3000 m aufsteigend. Strauchig wachsend, basal verzweigend. Triebe bis 10 cm dm. Mittelgroße, weiße Blüten. 

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