Trachycarpus fortunei (Hanfpalme) ☀️ 🌤️ 🌥️
Synonyme, deutsche Namen: Chamaerops excelsa, Chamaerops fortunei, Chinesische Hanfpalme, Chusanpalme.
die Hanfpalme ist eine sehr schöne Palme. Sie ist eine der häufigsten Kübelpalmen überhaupt. Die Wedeln ähneln der Zwergpalme (Chamaerops, der einzigen europäischen Palme). Es sind keine Zimmerpflanzen. Sie kann in der Heimat bis 12 m hoch werden, im Kübel 3-4 m. Robust und sehr langsam wachsend. Der behaarte Stamm mit den Ansätzen abgestorbener Blätter wirkt sehr dekorativ. T.wagnerianus aus Japan, gilt in geschützter Lage frei ausgepflanzt als winterhart. Manche Autoren meinen es sei eine Zuchform von T.fortunei. Wächst langsamer als die Art und hat steifere, kleinere Fächer.
Formschnitte: mögen Palmen im allgemeinen nicht, nur Korrekturschnitte, dabei verdorrtes entfernen.
Blüten: sind auch im Topf, gelb, traubenartig. Erscheinen im Sommer. Es folgen bohnenartige, blauschwarze Früchte. Im Handel findet man meist nur diese Trachycarpus Art.
Heimat: Bergwälder Chinas und Burmas. Hier sind insgesamt 6 Arten bekannt.
Standort: sie gehören ins sonnige (vor Prallsonne schützen) bis halbschattige Freie im Wachstum. Im Winter bei 6-10 °C aufstellen, mehr Wärme ist nicht ideal. Am besten im Winter die Wedeln zusammenbinden (auch bei T.wagnerianus) wenn man sie im Freiland am sehr geschützten Platz ganzjährig frei ausgepflanzt hält. Etwas Stroh zum auspolstern verwenden, mit Vlies umwickeln. Ich habe aber bei uns in Österreich/Südburgenland auch schon ohne diese Maßnahmen den Winter überstehen sehen. Jedoch habe ich mit dem Besitzer nicht gesprochen. Im Sommer am besten ins Freie. Bis zu -25 °C werden bei trockenen Stand gut vertragen. Jungpflanzen Winterschutz geben. Im Feber 2024 habe ich gesehen das sie die Wedeln die sie über den Winter eingepackt hatten wieder ausgepackt haben.
Pflege: gleichmäßig feucht halten, im Wachstum schwach bis mäßig düngen. Im Winter bei Kühle, weniger gießen, aber den Ballen nicht austrocknen lassen. Arten im Freiland im Winter nicht gießen.
Umtopfen: bei Bedarf im Frühjahr. Anfangs alle 4 Jahre. Im Finaltopf am besten jährlich oberste Schichten mit sandiger, kiesiger, lehmiger Blumenerde austauschen.
Vermehrung: (Samen) besser den Gärtner überlassen.
Schadbilder: bei beiden Arten, vor allem ein falscher Standort, z.B. im Wohnzimmer bringt Schildläuse, Thripse, Woll- und Schmierläuse und Rote Spinne. Alles schwer zu bekämpfende Schädlinge. Vertrocknete Blattspitzen bei trockener Luft.
Fazit: bei uns gut winterhart, man sieht sie immer häufiger, frei ausgepflanzt an geschützten Stellen.
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