Hypancistrus zebra L46

  • Familie Loricariidae, Harnischwelse. Sogenannte L Welse, davon sind über 400 Arten gelistet. Ich habe ein Buch von allen bekannten, gelisteten L Welsen. Aus meiner Sicht, der schönsten dieser Familie. Leider sehr versteckt lebend. Sehr teuer und eher selten im Handel. Damit nicht so schnell weitergezüchtet werden kann, gibts unter Züchtern oft einen Konkurrenzkampf. Dann werden nur Männchen weitergegeben. Trotzdem haben sich schon einige Aquafreunde auf sie spezialisiert. Es gibt schon Hoffnungen für die Zukunft. Weitere aquaristisch bekannte Fische die auch hier leben sind, weitere Hypancistrus Harnischwelse sogenannte L-Welse, Crenicichla Arten, Moenkhausia und Thayeria Salmler, Potramotrygon Stechrochen, große Scheibensalmler auch Piranhas. Bis 9 cm gross. Ausgewachsene Männchen entwickeln Odontoden (Barthaare) auch an den Brustflossen, aber bei weiten nicht ausgeprägt, wie z.B. bei Ancistrus Welsen. Meist haben sie auch gegenüber der Weibchen eine höhere Rückenflosse. Platz braucht er nicht viel. Jedes Tier braucht seine Welshöhle. Sie schwimmen im unteren Bereich. Gut vergesellschaftbar mit Diskusfischen, anderen Harnisch- und Panzerwelsen (Corydoras Gruppen). Zebrawelse zählen zu den Haftlaichern.
  • lebt in der brasilianischen Heimat (Rio Xingu, lokal begrenzt in Fliessgewässer, Nebenfluss des Amazonas, über 2000 km lang) in warmen Wasser und Steine, ohne Wasserpflanzen. Anfangs sehr schwer zugängiges Gebiet. Erstmals so richtig hab ich von Heiko Bleher über diesen Fisch was erfahren in seinen neuen Buch, siehe oben. Vor allem wegen des bauens eines Staudammes in der Heimat sehr gefährdet, im Aquarium  leben sie weiter.
  • es reichen helle 54 liter Becken. Grösser ist immer besser. Dann kann man auch mehrere Tiere halten. Es gibt dann kaum Stress, wenn jedes Tier seine Tonröhre hat wo er sich dann reinquetscht. Trotzdem können sie untereinander auch recht ruppig sein. Das Aquarium gut durchlüften. Wasser weich bis mittelhart. Regelmässige, grosszügige Teilwasserwechsel durchführen. Das Wasser darf nicht zu hart sein und muss eine gute Qualität haben, 27-30°C.
  • kein reiner Algenraspler. Am besten mit Kleinkrebsen in Form von Frostfutter und Welstabletten versorgen, aber auch Algen und pflanzliches Futter.