
Info: diese Kirche im gotischen Stil befindet sich in Ungarn, war bis zum 2. Weltkrieg Pfarrkirche von Inzenhof, Tschanigraben und einigen ungarischen Gemeinden. Zur Zeit des eisernen Vorhangs stand sie im Niemandsland zwischen Österreich/Südburgenland und Ungarn. Es gab wegen des Kommunismus keinen Zugriff von Österreichischer Seite. Ich war ziemlich erschreckt als ich einmal die Kirche besuchte und dann nach Ungarn wanderte, wie Rückständig die Ungarn heute noch sind, als befinde man sich nach dem zweiten Weltkrieg, zumindest war das Anfang der 2020er so. Bevor die Kirche gebaut wurde, gab es einen Vorgänger. Weil sie durch einen Sturm 1898 stark beschädigt wurde, gab es einen Neubau. Die Grundsteinlegung für den Bau der neuen Kirche erfolgte am 9. November 1902 unter dem damaligen Pfarrer Josef Bartl.
Standort: der ungarischen Gemeinde Rönök im Kreis Szentgotthárd im Komitat Vas. Sie war bis einige Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges grenzübergreifende Pfarrkirche für mehrere umliegende Siedlungen sowie ein Pilgerziel für die lokalen ethnischen Gruppen des ehemaligen Deutschwestungarn. Wegen ihrer Lage direkt im Grenzstreifen zwischen Ungarn und Österreich war ihr Besuch ab 1948 behördlich verboten. Das später leer geräumte und im Laufe der Zeit verfallende Gebäude entwickelte sich in den angrenzenden Regionen zu einem Symbol für die Teilung Europas durch den Eisernen Vorhang. Das Kirchengebäude liegt etwa 6,5 km nordöstlich der ungarischen Kreisstadt Szentgotthárd und rund 6 km südöstlich des österreichischen Bezirksvorortes Güssing. Die nächstgelegenen ungarischen Orte sind Rönök – dessen Ortsgebiet ungefähr 1 km südöstlich der Kirche beginnt – und das ca. 2 km südwestlich liegende Jakabháza. Auf österreichischer Seite sind es die Orte Tschanigraben und Inzenhof – je ca. 2,5 km weiter nordwestlich – sowie das rund 2,5 km im Nordosten liegende Großmürbisch. Die Staatsgrenze zwischen Ungarn und Österreich verläuft in Ost-West-Richtung etwa 15 m nördlich der Kirche. Die Emmerichskirche steht auf einer großen Waldlichtung auf etwa 253 m Seehöhe, ungefähr 50 m oberhalb des Raabtales, in einer zum Güssinger Hügelland gehörenden Hügelkette, die am Nordufer der Raab parallel zu dieser verläuft. Die Hügelkette gehört zu den letzten Erhebungen des südöstlichen Alpenvorlandes, direkt am Übergang in die Pannonische Tiefebene. Die für den Bau der Kirche angefallenen Kosten in der Höhe von 100.000 Kronen wurden vom Königlich-Ungarischen Kirchenfonds getragen.
Konsekriert wurde die Emmerichskirche am Pfingstsonntag des Jahres 1904. im Umkreis der Kirche gab es erste Informationen im 14. Jahrhundert. Die Siedlungensgebiete unterstanden ursprünglich der Pfarre Güssing, für das Jahr 1452 ist aber das Vorhandensein eines eigenen Pfarrers namens Koloman urkundlich belegt. Spätestens ab der Mitte des 15. Jahrhunderts dürfte Rönök daher als eigenständige Pfarre bestanden haben.
Der Süden des burgenländisch-westungarischen Raumes mit dem Gebiet der Pfarre Radling gehörte ab der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts zum Herrschaftsbereich des aufstrebenden ungarischen Magnatengeschlechts der Batthyány, das ab 1524 seinen Stammsitz auf der etwa 6 km nordwestlich der Emmerichskirche gelegenen Burg Güssing hatte. Als der damalige Burg- und Grundherr Christoph I. Graf Batthyány (1510–1570) sich im Jahr 1569 der Reformation anschloss, mussten sämtliche Pfarren seiner Herrschaften protestantisch werden. Rönök wurde ab 1618 zuerst von reformierten Pastoren betreut, später dann von evangelischen Priestern. Durch die 1652 vollzogene Konversion von Christophs Urenkel und Nachfolger Adam I. Graf Batthyány zum Römisch-Katholischen Glauben, wurde Radling wieder katholisch – allerdings erneut als Filialgemeinde der Pfarre Güssing. Erst durch die unter Maria Theresia erfolgte Neugründung des Bistums Steinamanger im Jahr 1777 wurde Rönök durch den ersten Bischof der neuen Diözese, János Szily, wieder zur eigenen Pfarre erhoben.
Hinweise: beinhaltet viele Infos --> Quelle Wikipedia.

Erstelle deine eigene Website mit Webador