Ferocactus

Veröffentlicht am 5. Juni 2025 um 17:58

Ferocactus ☀️

Erstbeschreibung: von Britton and Rose 1922.

Beschreibung: diese tollen Anfängerkakteen wenn man sie nicht übergießt sind in der Heimat mit Agaven und Yuccavergesellschaftet. Kugeliger, fassförmiger, bis säuliger Wuchs. Langsam wachsend, max 1 cm pro Jahr. Bis 3 m hoch. In der Heimat wird das Fruchtfleisch kandidiert gegessen aber auch in der Medizin angewandt. xFerobergia ist eine Naturhybride von einigenFerocactus Arten (vor allem F.wislizeni) mit Leuchtenbergia principis.

Blüten: sind gelb, orange, rosa bis rot. Weil viele sehr groß werden blühen sie in Kultur selten. Blühwillig ist F.setispinus, weil kleiner bleibend. F.latispinus blüht ab 30 cm dm. Auch F.macrodiscus bleibt klein und ist blühwillig. 

Heimat: südliche USA bis Mexiko (auch Niederkalifornien).

Standort: vollsonnig und warm aufstellen. Idealerweise im Gewächshaus, aber auch gut im Wohnzimmer (bei mir zumindest). Je nach Herkunft/Art im Winter bei mindestens 8-15 °C aufstellen. 

Pflege: alle Arten recht pflegewürdig. Mäßig feucht halten. ausreichend gießen im Wachstum (nicht treiben sonst Geilwüchsig) und mit Kakteendünger versorgen, bei Kühle im Winter trocken halten. Bei Zimmertemperaturen gieße ich etwas. Niederkalifornische Arten insgesamt weniger gießen. Manche Arten im Winter unbedingt trocken halten (z.B. F.latispinus) sonst faulen sie mit 100 % am Wurzelhals. 

Umtopfen: je größer/älter desto mehr Lehm der Kakteenerde beimischen, max 20 %. Wegen der Standfestigkeit.

Vermehrung: Samen, manchmal treiben sie Ableger was aber nicht die Regel ist.

Hamatocactus

Info: wird von Anderson zu Thelocactus, Ancistroocactus (Sclerocactus) und Ferocactus gestellt.

Erstbeschreibung: von Britton & Rose 1921.

Heimat: Nordamerika.

Beschreibung: Kugelkaktus meist mit hakigen Mitteldorn. 

Standort: sonnig aufstellen, aber vor Prallsonne schützen. Im Winter frostfrei bei minimal 8-10 °C.

Pflege: im Wachstum mäßig feucht halten, nicht zuviel sonst droht Fäulnis. Im Winter bei Kühle, trocken halten der monatlich ganz leicht befeuchten bei mehr Wärme. 

Vermehrung: Samen.

Ferocactus acanthodes

Beschreibung: zuerst gedrücktkugelig, im Alter bis 3 m hoch. Es gibt auch eine var lecontei. Diese Varität wird nur bis zu 2 m hoch. Benannt nach Dr. John Leconte, er war ein amerikanischer Botaniker 1825-1883. 

Heimat: USA bis Mexiko (Niederkalifornien).

Standort: sonnig aufstellen, im Winter bei 6-10 °C. Im Sommer ins luftige Freie. 

Pflege: bei richtigen Wassergaben, im Wachstum mäßig feucht und im Winter trocken, pflegeleicht. 

Substrat: lockere mineralische Kakteenerde anbieten. 

Ferocactus alamosanus

Beschreibung: Einzeln wachsend, manchmal sprossend. Niedergedrückt kugelig bis kurzsäulig wachsend. Bis 100/30 cm. 

  • F.a. ssp.alamosanus (F.a. var platygonus) entwickelt bis 30 cm hohe Säulen.
  • F.a. ssp. reppenhagenii kommt aus Mexiko, bis 2500 m aufsteigend, entwickelt bis zu 80 cm und höhere Säulen. Gelbe bis orange Blüten.   

Blüten: grünlich-gelb.

Heimat: kommt aus NW und SW Mexiko. 

Standort: sonnig aufstellen.

Pflege: im Sommer nicht zu trocken halten. 

Ferocactus chrysacanthus

Beschreibung: einzeln wachsend, nur gelegentlich sprossend, bis 100/30 cm, golddornig.

  • F.c. ssp. chrysacanthus
  • F.c. ssp. grandiflorus (F.fordii var grandiflorus wird bis 1 m hoch, Blüten sind gelbrot).

Blüten und Früchte: sie entwickeln rote, orange oder gelbe Blüten und gelbe Früchte.

Heimat: kommt aus Mexiko, Niederkalifornien. 

Ferocactus covillei (F.emoryi ssp emoryi)

Erstbeschreibung: Orcutt 1926.

Beschreibung: das Fruchtfleisch dient als Durststiller. Er wird bis 2,5 hoch und erreicht einen dm, von 1 m. Sie wachsen einzeln.  Bis 5 cm lange, eiförmige Früchte. Kräftige, rote, nadelige Hakendornen. 

Heimat: USA (Arizona) bis Nordmexiko und Niederkalifornien.

Blüten: Trichterblüten in rot und gelb. 

Ferocactus cylindraceus (F.acanthodes)

Erstbeschreibung: Orcutt 1926.

Beschreibung: Teufels-Nadelkissen. Es gibt mehrere Varitäten. Sie wachsen einzeln, bilden selten Gruppen aus. Sehr attraktive Dornen, diese sieht man aber nur im Gewächshaus. Bis 35 cm dm und 200 cm Höhe.

  • F.c. ssp. cylindraceus (F.rostii). Verbreitet in Süd USA bis Mexiko (nördliches Niederkalifornien). Er wird bis 3 m hoch. Erstmals beschrieben von Britton & Rose. Benannt nach einen amerikanischen Kakteensammler aus Kalifornien E.C. Rost.
  • Er wird mit F.acanthotes in Verbindung gebracht. 
  • F.c. ssp. lecontei (F.hertrichii kommt aus USA, Arizona. Bis 150/60 cm. Benannt nach Hertrich. San Marino. Er entwickelt rotbraune Blüten mit dunklen Zentrum)
  • F.c. ssp. tortulispinus. Kommt aus Mexiko, Niederkalifornien. Er wird bis 60/40 cm groß. Einzeln wachsend. Blüten sind gelb bis orange, bis 6 cm lang.  

Heimat: USA (Arizona, Kalifornien), Mexiko. Hier wachsen sie mit Agaven und Yuccas.

Blüten: gelb bis orange, erscheinen im Sommer.

Standort: unter Glas halten. Bei trockenen Stand werden bis zu -7 °C vertragen. 

Schadbilder: Fäulnisanfällig.

Ferocactus diguetii 

Beschreibung: Einzeln wachsend, bis 400/60 cm. Landschaftsprägend. Rote Blüten. Benannt nach Leon Diguet. Blüten rot mit gelben Rändern. 

  • F.d. var carmenensis, er wird nur 100/40 cm groß. 
  • F.d. var diguetii. 

Heimat: kommen aus Niederkalifornien, Mexiko. 

Ferocactus diguetii 

Beschreibung: Einzeln wachsend, bis 400/60 cm. Landschaftsprägend. Rote Blüten. Benannt nach Leon Diguet. Blüten rot mit gelben Rändern. 

  • F.d. var carmenensis, er wird nur 100/40 cm groß. 
  • F.d. var diguetii. 

Heimat: kommen aus Niederkalifornien, Mexiko. 

Ferocactus echidne

Beschreibung: er wächst bis 12/20 cm heran. Gelbe Dornen. Erinnert mich an F.glaucescens. Es gibt auch Varitäten.

  • F.e. var. echidne (F.rafaelensis)
  • F.e. var. rhodanthus (entwickelt rote Blüten). 
  • F.e. var. victoriensis

Heimat: Mexiko, Hidalgo. 

Blüten: gelbe, erscheinen im Sommer. 

Standort: sonnig aufstellen, im Winter bei 6-10 °C. Im Sommer ins luftige Freie. 

Pflege: bei richtigen Wassergaben, im Wachstum mäßig feucht und im Winter trocken, pflegeleicht. 

Substrat: lockere mineralische Kakteenerde anbieten. 

Ferocactus emoryi

Erstbeschreibung: Orcutt 1926.

Benannt: nach W.Emory.

Heimat: Arizona (USA) bis Mexiko, auch Niederkalifornien. 

Beschreibung: sehr dekorative Feros. Bis 250/100 cm.

  • F.e. ssp. emoryi siehe F.covillei
  • F.e. ssp. rectispinus (kommt aus Mexiko, Niederkalifornien, bis 2 m hoch, gelbe Blüten). Er bleibt kleiner, bis 150/45 cm.  

Blüten: bis 6 cm, erscheinen im Sommer, in rot bis gelb. 

Pflege: gut gießen (nicht zuviel) im Wachstum und gelegentlich düngen mit Kakteendünger.

Ferocactus flavovirens

Erstbeschreibung: Britton & Rose. 

Beschreibung: große Pölster bildend. Gelbgrünliche Epidermis. Kugelig bis kurzsäulig, bis 40/20 cm.

Blüten: gelb, erscheinen an jungen Areolen. 

Heimat: kommt aus SO Mexiko, Oaxaca und Puebla. 

Ferocactus flavovirens

Erstbeschreibung: Britton & Rose. 

Beschreibung: große Pölster bildend. Gelbgrünliche Epidermis. Kugelig bis kurzsäulig, bis 40/20 cm.

Blüten: gelb, erscheinen an jungen Areolen. 

Heimat: kommt aus SO Mexiko, Oaxaca und Puebla. 

Ferocactus gracilis

Beschreibung: einzeln wachsend, bis 150/30 cm.

  • F.g. ssp. coloratus (bis 100/30 cm, gelbe Blüten mit roten Mittelstreifen)
  • F.g. ssp. gatesi (F.gatesii bis 150/30 cm, benannt nach Gates.)
  • F.g. ssp. gracilis

Blüten: rot bis gelb.

Heimat: er kommt aus Mexiko, Niederkalifornien. 

Ferocactus haematacanthus

Beschreibung: bis über 2200 m aufsteigend. Einzeln wachsend, bis (300) 120/36 cm.

Blüten: rosa bis violett. 

Heimat: kommt aus Mexiko, Puebla und Veracruz in Kalkstein. Bis 2700 m aufsteigend. 

Ferocactus hamatacanthus (Hamatocactus)

Erstbeschreibung: Knuth.

Beschreibung: Meist einzeln wachsend, bis (120) 60/30 cm. Rotdorniger Ferocactus. 

  • F.h. ssp. hamatacanthus
  • F.h. ssp. sinuatus wird nur 30 cm hoch.  
  • Es gibt auch eine var davisii

Große Blüten: in gelb oder gelb mit roten Schlund.

Heimat: von SW USA, Texas, Arizona bis Nordmexiko, vor allem Chihuahua Desert. 

Standort: sonnig und warm. Im Winter kühl.

Pflege: im Wachstum gut gießen aber nicht zuviel sonst droht Fäulnis, im Winter unbedingt trocken aufstellen. 

Substrat: humose, lehmige, gut durchlässige Kakteenerde.

Ferocactus herrerae (F. wislizeni var herrerae)

Beschreibung: einzeln wachsend, bis 200/45 cm. Robust und schnellwüchsig. Eng verwandt mit F.wislizeni.

Benannt: nach Prof. F.L. Herrera.

Blüten: gelb mit roten Mittelstreifen, öffnen sich im Sommer. 

Heimat: Nordwestmexiko, Sonora, Durango und Sinaloa.  

Standort: bei trockenen Stand werden bei erwachsenen Pflanzen einige Minusgrade vertragen. 

Vermehrung: Samen. 

Schadbilder: Fäulnisanfällig.

Ferocactus histrix (F.melocactiformis)

Erstbeschreibung: Lindsay 1828.

Beschreibung: Vollumnadelt in der Heimat. 110/80 cm. Nicht sprossend. Er entwickelt eßbare Früchte. 

Blüten: klein, hellgelb, erscheinen im Sommer. 

Heimat: Zentralmexiko. 

Standort: sonnig aufstellen, im Winter bei 13 °C trocken halten.

Pflege: im Wachstum gut gießen und gelegentlich mit Kakteendünger versorgen. 

Vermehrung: durch winzig-kleine Samen. 

Ferocactus johnstonianus (F.acanthodes var john.)

Beschreibung: einzeln wachsend, bis 100/35 cm. Wird mit F.cylindraceus und F.wislizenii in Verbindung gebracht.

Benannt: nach J.M. Johnston.

Blüten: gelb, bis 5 cm lang.

Heimat: kommt aus Mexiko, Niederkalifornien. 

Ferocactus lindsayi

Erstbeschreibung: H.Bravo.

Beschreibung: einzeln wachsend, bis 60/40 cm.

Benannt: nach Dr. G. Lindsayi.

Blüten: gelb, glänzend. 

Heimat: kommt aus Mexiko, Michocan. 

Ferocactus peninsulae (F.horridus, F.viscainensis)

Erstbeschreibung: Britton & Rose.

Beschreibung: einzeln wachsend, eiförmig bis keulig. Meist 70 cm hoch aber auch 250/40 cm.

  • Es gibt auch eine var viscainensis. Er bleibt kleiner, wird bis 150 cm hoch. 

Blüten: rot, gelb, mit orangen oder roten Mittelstreifen. 

Heimat: kommt aus Mexiko, Niederkalifornien. 

Ferocactus pottsii

Erstbeschreibung: Backeberg.

Benannt: nach den Brüdern Fred und John Potts.

Beschreibung: einzeln wachsend, bis 100/50 cm.

Blüten: gelb. 

Heimat: sie kommen aus NW Mexiko, Sonora, Sinaloa und Chihuahua.

Ferocactus rectispinus (F.emoryi ssp rectispinus)

Erstbeschreibung: Orcutt 1926.

Beschreibung: im Alter ein Blickfang, kräftige Dornen. Leider selten in Kultur. Bis 150 cm hoch und 45 cm dm.

Heimat: Mexiko, Niederkalifornien.

Blüten: Trichterblüten in rot bis gelb, erscheinen im Sommer.  

Standort: bei trockenen Stand werden kurzfristig einige Minusgrade vertragen. 

Vermehrung: Samen. 

Ferocactus robustus

Erstbeschreibung: Link & Otto 1833.

Beschreibung: stark sprossend, Einzelkörper bis zu 20 cm dm. In Kultur kann es sein das er auch im Alter sprosst. 

Blüten: gelbe bis orange, erscheinen im Sommer (blühfaul). 

Heimat: Mexiko, Puebla, Veracruz.

Standort: sonnig aufstellen, aber vor Prallsonne schützen, im Winter bei 6-10 °C. Im Sommer ins luftige Freie. 

Pflege: bei richtigen Wassergaben, im Wachstum mäßig feucht, nicht zu trocken und im Winter trocken, pflegeleicht. 

Substrat: lockere mineralische Kakteenerde anbieten. 

Schadbilder: Staunäße bringt Fäulnis. 

Ferocactus tiburonensis (F. wislizeni var tiburonensis)

Erstbeschreibung: Backeberg ?

Beschreibung: einzeln wachsend, bis 100/35 cm.

Blüten: gelb. 

Eng verwandt: mit F.wislizeni.

Ferocactus townsendianus

Erstbeschreibung: Britton & Rose. 

Benannt: nach Townsend, einen Kakteenfreund der diese stacheligen Gesellen in Mexiko und Peru sammelte. 

Beschreibung: einzeln wachsend 50/30 cm.

  • F.t. var. santa-maria wird 60 cm groß. Gelbe Blüten bis 7 cm lang. 

Blüten: gelb, bis 6 cm lang, mit rote Mittelstreifen.

Heimat: kommt aus Mexiko, Niederkalifornien.

Eng verwandt: mit F.peninsulae

Ferocactus townsendianus

Erstbeschreibung: Britton & Rose. 

Benannt: nach Townsend, einen Kakteenfreund der diese stacheligen Gesellen in Mexiko und Peru sammelte. 

Beschreibung: einzeln wachsend 50/30 cm.

  • F.t. var. santa-maria wird 60 cm groß. Gelbe Blüten bis 7 cm lang. 

Blüten: gelb, bis 6 cm lang, mit rote Mittelstreifen.

Heimat: kommt aus Mexiko, Niederkalifornien.

Eng verwandt: mit F.peninsulae

Ferocactus wislizeni

Erstbeschreibung: Engelmann 1848. Danach Britton & Rose 1922.

Benannt: nach Dr. Wislizenius.

Beschreibung: meist einzeln wachsend. Bis 3 m hoch und 80 cm dm. Mitteldornen werden auch als Angelhaken verwendet.

  • Eine Naturhybride mit Leuchtenbergia heisst xFerobergia

Heimat: Süd USA bis Nordmexiko. Hier vergesellschaftet mit Carnegiea.

Standort: vollsonnig, heiß. Im Winter kühl und trocken halten. Dabei werden bis zu -7 °C vertragen. 

Pflege: nicht pfropfen !

Blüten: Trichterblüten, gelb bis rot, je nach Standort. 

Substrat: sandige, lehmige Kakteenerde. 

Vermehrung: Samen. 

Schadbilder: Fäulnisanfällig.