Königspython (Python regius)

Veröffentlicht am 8. November 2025 um 17:54

Info

Mich faszinieren diese Tiere einfach. Dieses Bild stammt aus Kärnten wo ich mir eine Python um den Hals legen ließ.

Der Königspython wird in großen Mengen für die Terrarienhaltung gezüchtet und gefangen. Er wird aufgrund seiner Schönheit, seiner vergleichsweise geringen Größe und des geringen Verkaufspreises sehr häufig gehalten, was offensichtlich einer der Gründe ist, warum in der Terraristik bisher 73 unterschiedliche Farbvariationen (=Morphen) gezüchtet wurden.

Text Quelle: Wikipedia.

Alter und Lebenserwartung

Angaben zum Durchschnitts- und Maximalalter frei lebender Individuen sind nicht vorhanden; für in Gefangenschaft gehaltene Königspythons werden Höchstalter bis 40 Jahre angegeben. Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Königspythons liegt allerdings bei ca. 20-30 Jahren, wobei die weiblichen Tiere eine höhere Lebenserwartung haben als ihre männlichen Artgenossen.

Familie

Schlangenart, Pythons (Pythonidae). Ungiftige Würgeschlange.

Erstbeschreibungen

Der Königspython wurde 1802 von George Shaw als „Boa Regiaerstbeschrieben. Der heute gültige Name Python regius wurde 1844 von André Marie Constant Duméril & Gabriel Bibron eingeführt. Für den Königspython wurden bisher keine Unterarten beschrieben.

Beschreibung

Der Königspython ist mit einer maximalen Gesamtlänge von etwa 2 m die kleinste Art in der Gattung der Eigentlichen Pythons (Python).

Der Körper ist kräftig, der Schwanz kurz, auf ihn entfallen etwa 10 % der Gesamtlänge. Der breite Kopf ist deutlich vom Hals abgesetzt, die Schnauze ist breit gerundet. Von oben gesehen sind die großen Nasenlöcher am Kopf deutlich sichtbar. Weibchen sind im Mittel etwas größer und schwerer als Männchen.

Heimat

Tropen West- und Zentralafrikas, Das Verbreitungsgebiet reicht von Gambia nach Osten bis in den Sudan. Die Art ist hinsichtlich ihres Habitates sehr anpassungsfähig, sie besiedelt den geschlossenen tropischen Regenwald ebenso wie Savannen und landwirtschaftlich genutzte Gebiete bis in die Randbereiche von Siedlungen.

Lebensweise

Die Art ist dämmerungs- und nachtaktiv, über diese nächtliche Aktivität oder die Jagdmethoden im Freiland ist wie bei den meisten Arten der Gattung bisher offenbar nichts bekannt. Ganze 90 % des Tages verbringen Königspythons in Verstecken, meist in Termitenhügeln oder Nagerbauten. In Gefangenschaft klettern junge Individuen gern, ältere Königspythons sind überwiegend bodenbewohnend. Der englische Name „Ball Python“ bezieht sich darauf, dass sich die Schlange als Jungtier bei Bedrohung oft eng zusammenrollt, wobei der Kopf innen liegt und so durch die Körperschlingen geschützt ist.

Nahrung

Vögeln und kleinen Säugetieren, wie zum Beispiel Mäusen oder Ratten. oweit bekannt, ernähren sich Königspythons ausschließlich von kleinen Säugern und Vögeln. Bei einer Untersuchung im Südosten von Nigeria ernährten sich Individuen unter 70 cm Gesamtlänge fast ausschließlich von Nestjungen und eben flüggen Vögeln, während bei Tieren mit über 100 cm Länge fast ausschließlich Säuger als Nahrung nachgewiesen wurden. Insgesamt bestand die Nahrung der Männchen zu 70 % aus Vögeln, der restliche Anteil bestand aus Säugern; bei Weibchen lag der Vogelanteil bei nur 33 %. Dieser Unterschied wurde jedoch sekundär vor allem auf die im Mittel größeren Körpermaße der Weibchen zurückgeführt. Unter den näher bestimmbaren erbeuteten Vögeln dominierten Tauben (Familie Columbidae), unter den näher bestimmbaren Säugern die Echte Streifengrasmaus (Lemniscomys striatus), die zu den Afrikanischen Weichratten gehörende Praomys tullbergi und weitere Echte Mäuse (Familie Muridae). Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass junge Königspythons auch im Freiland überwiegend auf Bäumen (arboreal) leben und ab einer gewissen Größe immer stärker bodenbewohnend sind.

Fortpflanzung

Königspythons legen 3–14 Eier, die Eiablage erfolgt in Bauten von Nagern, Schildkröten oder in selbst gegrabenen Höhlen. Zur Bebrütung rollt sich das Weibchen ähnlich einem Turban über dem Gelege zusammen, wobei der Kopf oben und im Zentrum liegt. Das Weibchen dreht das hintere Drittel des Körpers um etwa 90° nach außen, so dass die Eier zum Teil von der Bauchseite umfasst werden und so in einer Art Bruttasche liegen. Im Gegensatz zu den Weibchen einiger anderer Arten der Gattung Python reagierten die Weibchen bei Absenkung der Umgebungstemperatur nicht mit Muskelzittern; gegenüber der Umgebungstemperatur war die Eitemperatur allenfalls um einige Zehntelgrade erhöht. Offenbar dient das Umschlingen der Eier bei dieser Art nicht zur Gewährleistung einer optimalen Bebrütungstemperatur, sondern in erster Linie der Reduktion der Wasserverdunstung aus den Eiern und dem generellen Schutz des Geleges vor Prädatoren. Im Labor verließ das Weibchen die Eier nur zur Häutung und zum Trinken und nahm keine Nahrung auf. Die Jungschlangen schlüpften in einem sehr engen Zeitintervall nach einer Brutdauer von ca. 60 Tagen. Sie wogen beim Schlupf im Durchschnitt 50 g, hatten eine Kopf-Rumpf-Länge von 40 cm und eine Gesamtlänge von 43 cm. Die Jungschlangen begannen sehr variabel nach 20–40 Tagen zu fressen. Nach 6 Monaten hatte sich ihr Gewicht mehr als vervierfacht, die Kopf-Rumpflänge betrug nun durchschnittlich 57 cm, die Gesamtlänge 62 cm.