Meine Ahnen & Stammbaum 💫

Mein Stammbaum 

Meine Seite ♏️

  • Enkerl: Leon, Melissa.
  • Kinder: Lisa-Maria, Sandra.
  • Status geschieden: Manuela, Kornelia.
  • Ich: Johannes Josef Krammer geb.1965. Geboren Zuhause 🦂 in Deutsch-Tschantschendorf, Burgenland, Österreich 🇦🇹 geplant war Krankenhaus Güssing, meine Mutter entschied sich aber wieder umzudrehen und mich Zuhause auf die Welt zu bringen 🥰 Der Geburtsort meiner Mutter war einige Häuser auf der selben Seite wie mein Elternhaus entfernt. 
  • Geschwister: Monika, Barbara.
  • Neffen: Dominik, Julian.
  • Neffe Kind: Jana.

Vaterseite

  • Vater: Josef Krammer 1939-2019 (verstorben im Mai 2019 an den Folgen eines Pankreaskopf Karzinoms).
    • Geschwister Vater: Ludwig (verstorben), Adolf (verstorben), Regina (verstorben), Agnes (verstorben), Frieda (gestorben im 100. Lebensjahr), Erna (gestorben im 56. Lebensjahr an Uteruskarzinom), Gisela (verstorben im November 2024), Gerhard, Maria. 
    • Kinder Geschwister Vater: Anna, Paula (unerwartet verstorben), Elisabeth/Sissi, Christa, Johann, Karl, Erwin (unerwartet in jungen Jahren verstorben), Franz, Martin, Magdalena, Regina, Franz, Edith, Peter, Karl-heinz, Thomas. 
  • Großmutter: Hermine Krammer 1910-1988. Nach den Tod der ersten Frau meines Großvaters, die an den Folgen einer Geburt verstarb mit 38 Jahren, heiratete sie meinen Großvater im Jahre 1930. Vorher arbeitete sie am Bauernhof meines Großvaters im Haushalt. Sie hatte eine große Aufgabe, weil sie mit den 5 Kindern der ersten Frau noch 5 weitere Kinder gebar, einer der Kinder war mein Vater.
  • Großvater: Adolf Krammer 1891-1969. Sein Bruder Ignaz Krammer besaß eine Gastwirtschaft die heute unter Gasthaus Wehofer geführt wird, der Hausname damals woran ich mich noch erinnere ist "Hafner". Ein Heimkehrerkreuz aus dem ersten Weltkrieg haben die Eltern meines Großvaters errichten lassen.
  • Urgroßmutter: Anna Krammer 1869-1943
  • Urgroßvater: Ludwig Krammer 1863-1943
  • Ururgroßvater: Franz Krammer 1820-1890. Er übersiedelte zu seiner Frau/Schwiegereltern
  • Ururgroßmutter: Maria Krammer geb. 1827 Bauer, Gamischdorf 10
  • Urururgroßvater: Martin Krammer 1779-1848 wohnhaft in Rauchwart 15

Mutterseite

  • Mutter: Krammer Helga Theresia geb. Messenlehner 1944
    • Geschwister Mutter: Gustav, Rosa, Paula (verstorben), Adolf (verstorben).
    • Kinder Geschwister Mutter: Linda, Monika, Christa, Johann, Erna, Maria, Anita (bereits verstorben an Pankres Karzinom), Gerlinde, Hilda, Regina.
  • Großmutter: Pauline Messenlehner 1909-2002
  • Großvater: Gustav Messenlehner 1912-1944 gestorben an den Folgen der Cholera im 2. Weltkrieg Richtung Osten. 
  • Urgroßmutter: Theresia Stimpfl
  • Urgroßvater: Franz Stimpfl

Meine Großeltern väterlicherseits in den 1960ern.

Mein Großvater Adolf Krammer im ersten Weltkrieg 1914-1918. Mein Großvater war aktiv im ersten Weltkrieg in Istrien Pula (Kroatien) eingesetzt wenn ich das richtig interpretiere, aber auch von Polen hab ich mal was gehört. Dort als Späher vorausgeschickt hatte er Todesängste. Er wurde gefangen genommen und kam in die Ukraine. Er hätte auch als Dolmetscher in Krankenhäuser arbeiten können, dies hat er jedoch verweigert. Nach den langen Marsch zu einen Bauernhof in der Ukraine hatte er Blessuren und Verletzungen an den Füssen. Seine Herren behandelten ihn aber liebevoll und nach Genesung wollten sie sogar das er eine Ukrainerin heiraten sollte, wenn ich das richtig übermittelt bekommen habe. Mein Großvater kehrte allerdings wieder in die Heimat zurück.  

Im zweiten Weltkrieg 1939-1945 war er bei der Heimwehr. Der Kommandant von Tschantschendorf sagte meinen Großvater unter der Hand, das er den Angriffen der Russen sich nicht entgegenstellen solle, sein Leben nicht sinnlos opfern solle. Was er auch nicht gemacht hat. Die Russen hatten in unserer Hütte die es heute noch gibt Gulasch gekocht und tagsüber Kinder Schokolade gegeben, mein Vater erinnerte sich auch das er Russen mit Fahr- und Motorräder, Waffen umgehängt durch die Ortschaft fuhren, die er zugewunken hatte. Als Kind war ihm wohl nicht bewusst das sie ihm erschiessen hätten können. Meine kleine, junge Tante hatte in der Nazi Zeit unwissend was sie sagt auch mal Soldaten zugewunken mit den Worten *Hi Littler* Abends mußten sich die Frauen in Heustadeln verstecken weil sie sonst von den betrunkenen Russen unter Umständen vergewaltigt werde könnten. Auch haben sie sich so alt wie möglich gemacht und auch alte Kleider, dick vermummt angezogen. Mit einen russichen Kommandant verstand sich mein Großvater gut, weil er ja auch Russisch konnte. Der Kommandant und mein Großvater haben öfters Wodka getrunken und der Russe nannte meinen Großvater *Starosta* Als einmal Mongolen meine Tante verschleppten und mein Großvater diese meldete wurden sie zerschlagen und eine Tante kam mit den Schrecken davon. Als meinen Großvater die Trinkerei zuviel wurde hatte er sich mal versteckt, als ihm der Russen sehen wollte. Leider wollte sich der Russe nur von ihm verabschieden. Mein Großvater hatte damals die Entscheidung sich zu verstecken bereit, meinte mal mein Vater. Insgesamt aber wurde vom zweiten Weltkrieg zuhause nicht sonderlich gesprochen, also nicht wirklich aufgearbeitet nach diesen schrecklichen Zeiten. Wir hatten auch einen Knecht Vassillii den es aber bei uns gut ging, weil mein Großvater ihn menschlich behandelte (er meinte ich wurde damals im ersten Weltkrieg sehr menschlich behandelt, es soll auch ihm gut gehen) und er bei uns am Tisch sitzen durfte, so gut ging es wohl andere Russen bei anderen Familien nicht. Trotzdem war sein Schicksal besiegelt als er nach Russland zurückkam. Stalin hat die meisten Knechte wegen Verrat am Vaterland erschießen lassen, damit sie nicht vom damals gegenüber Russland unvergleichlichen Wohlstand weitersagen konnten, was wohl der Hauptgrund war und Stalin massenweise Russen ermorden ließ, auch die Führungselite. Der geringste Verdacht reichte aus. Wasser aus den Wänden gab es in Russland nicht. Mein Großvater hatte die Hitlereiche die jeder vorm Haus setzen mußte mit einen Bohrer in der Nacht angebohrt, ein zweiter Nachbar 2 Häuser weiter goß heisses Wasser drauf. Hätte ein Tschantschendorfer Nazi das damals gesehen, hätten sie ihm wohl erschossen und mich gäbe es nicht. Zum Schluß hatte sich ein Grazer Soldat in einer Hütte in der Nachbarschaft erschossen, als Loyalität zu Hitler. mein Vater hatte ihn  dort liegen gesehen. 

Heimkehrerkreuz: "Dir o Gnadenreiche ! Dieses Denkmal aus Dankbarkeit für die glückliche Heimkehr unserer lieben Söhne Ignaz (Gastwirt, unweit vom Elternhaus, Bruder meines Großvaters) und Adolf Krammer (mein Großvater) aus dem ersten Weltkrieg 1914-1918. Errichtet von den dankschuldigen Eltern (Ludwig & Anna) im Jahre 1926."

Meine Mutter meinte das dieses Denkmal am Anfang ohne Sockel aufgestellt wurde, erst später wurde ein Sockel betoniert und das Denkmal draufgestellt. Ich kann mich erinnern in den 1980 ern hatte meine Großmutter (zweite Frau meines Großvaters, 19 Jahre jünger) den Grabstein neu streichen lassen und dieses Denkmal in einer Hütte unweit von hier unter Dach frisch streichen lassen...

Prozession am Heimkehrerkreuz, jährliche Routine.

Elternhaus rechts, die Strasse teilt unseren Hof und führte damals nach Kroatisch Tschantschendort, mittlerweile von der Bundesstrasse durchtrennt. 

Quellen dieser Bilder, Pfarre Deutsch-Tschantschendorf: https://www.facebook.com/pfarre.deutschtschantschendorf

Storchennest in Deutsch-Tschantschendorf im Sommer 2024.

Als das Burgenland von Ungarn nach Österreich wanderte. Hier der Grenzstein in Tschanigraben, Bezirk Güssing, Südburgenland, Österreich. 1921-1923 begann dieser Prozeß. Der winzige Ort Luising (Schachblumendorf) kam als letzter Ort 1923 zu Österreich. Nachbarortschaft von Hagensdorf, Deutsch Bieling und Ungarisch Bieling (wo es keine Häuser mehr zu sehen gibt. Ungarisch Bieling Bewohner führten ihr Schul- und Sozialleben meist in Hagensdorf, laut einer Gedenktafel durch). 

Noch ein  Wort zu den Feuerwehren und Bränden in der damaligen Zeit. Viele Häuser waren mit Stroh oder Schilf bedeckt. Wenn ein Haus brannte konnte es bei ungünstigen Bedingungen vorkommen, das ein ganzes Dorf ausbrannte, deshalb hat die Freiwillige Feuerwehr bis zum heutigen Tag eine sehr emotionale Verankerung in unseren Bewustsein. Mein Großvater war mal Bürgermeister und mein Vater für einige Jahre in den 1980ern Feuerwehr Kommandant. Er machte auch das Abzeichen in Gold in Eisenstadt. Er (auch ich einige male, noch öfters meine Mutter, einmal spielte ich mit ihr zusammen ihren Sohn, was für zusätzliches Gelächter sorgte) spielte auch recht anspruchsvolle Rollen bei der örtlichen Laientheatergruppe die lange Jahre bestand hielt. Ich musste ihm mal anspringen zum Schluß als ich noch ein Kind war, dabei viel er mit den Kopf gegen eine Holzwand. Aber Gottseidsnk fiel in diesen Momenten auch der Vorhang. Ich musste danach flüchten... köstlich wenn ich daran zurückdenke. Er war auch Gesangsverein Obmann eine gewisse Zeit lang, wenn ich ich nicht irre... 

Seit Frühjahr 2024 wohne ich in Burgauberg einer interessanten Region.

Homepage: Burgauberg-Neudauberg. Ich bin der Nachbar vom Gemeideamt, Volkschule (Titelbild). in wunderschöner Ort. 

Webcam: in der Homepage integriert

noch ein bischen Geschichte in meiner Region im Südburgenland, meinen jetzigen Heimatort....

Während des spanischen Erbfolgekrieges war der Wiener Hof von der politischen Entwicklung in Ungarn abgelenkt. Unzufriedene Bauern und ausgediente Soldaten wollten ihr Los ändern. Unter der Führung von Franz II Rakoczy sammelten sie sich unter den Namen "Kuruzzen" (nahe dieser Tafel in Burgauberg, 1 km von meiner Wohnung entfernt steht ein moderner Kuruzzen Heuriger der jeden Monat von 1. bis 21. Nachmittags geöffnet hat, das Outfit des Heurigen erinnert an die damalige Zeit). Es waren Rebelleneinheiten. Vorerst war es eine soziale, erst später eine nationale Einhet. Sie erhielt eine große Unterstützung vom ungarischen Adel. Von 1704 bis 1709 erfolgten wiederholte Einfälle in Mähren, Niederösterreich und der steirisch, westungarische Grenzbereich, eben genau da wo ich wohne. Burgauberg gehört zum Burgenland seit 1921, vorher Westungarn, Burgau gehört zur Steiermark. Einige km weiter arbeite ich im Demenzzentrum Blumau, etwa 12 Fahrminuten meiner Wohnung. Ebenso gehört Neudauberg zum Burgenland und Neudau zur Steiermark. Die Lafnitz ein Fluß der auch mal übergehen kann, trennt das Burgenland von der Steiermark und meine Heimatgemeinde heisst korrekterweise Burgauberg-Neudauberg. 

Die Batthyanys, Inhaber der ungarischen Grenzherrschaften, bleiben dem Kaiser treu. Deshalb wurden die Dörfer dieser Herrschaften (Güssing, Rechnitz, Schlaining) auch ein stetes Angriffziel der aufständischen Ungarn. 

Die Kuruzzen waren Milizen, keine reguläre Armee, unter der Führung ungarischer Adeligen. Ihre Kriegstaktik ist mit heutigen Guerillaeinheiten zu vergleichen. Die Rebellen schlugen im Westungarischen Grenzgebiet ihre temporären Lager auf, von denen aus sie Überfälle in der Steiermark durchführten. Es sehen einige Gedenkkreuze und Tafeln in Burgauberg und Burgau/Neudau, eines auch wo es zum Tod eines damals beliebten Gastwirtes kam nach Auseinandersetzungen. Ihre Kriegsführung war kein Stellungskrieg, sondern war durch konzertierte Einzelaktionen, Rückzugsmanöver, Übergriffe gegen die Zivilbevölkerung, sowie uneinheitliche Ausrüstung und Organisation gekennzeichnet. 

Der ungarische Adel der diese Erhebungen unterstützte setzte sich großteils aus Anhänger der Reformation - Protestanten und Kalviner zusammen. Die vom Kaiser geplante Durchführung zur Gegenreformation in Ungarn erregte den Unmut des Adels, wie auch jener Bevölkerungsgruppen, die das evangelische oder helvetische Glaubensbekenntnis angenommen hatten. Somit hatte die Bewegung eine auch nicht unwesentliche, religiöse Komponente. 

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Stand 16.11.2024