
Info: sie sind mit über 90 % Marktanteil die Nummer eins Orchidee im Zimmer. Im Standardhandel findet man fast ausschließlich Hybriden.
Hybriden: vor allem mit weiße Phalaenopsis amabilis, rosa farbene Phalaenopsis schilleriana und auf weißer Grundfarbe, zart rosa überhauchte Phalaenopsis sanderiana.
Beschreibung: Finger weg von schnellgetrieben Pflanzen (durch Wärme und viel Dünger verkaufsfertig in kurzer Zeit getrieben) aus dem Supermarkt. Man erkennt sie an den schwachen Wurzelwuchs, kleinen Blättern (bei normalen oder großen Arten, keine Miniarten oder Kolibri Hybriden - nicht verwechseln) und trotzdem erscheinenden Blüten. Sie vertragen den Umzugstreß selten und gehen bald ein.
Blüten: erscheinen bei den Hybriden ganzjährig. Sie blühen lange, es dauert dann aber auch wieder lange bis sie wieder Blüten zeigen. Manche allerdings blühen ständig dann sollte man mal die Rispe kappen damit sie sich nicht verausgaben und eingehen. Pro Blütenrispe ein Blattpaar ist wichtig.
Hydrokultur: gut, wenn der Wasserstand nicht zu hoch ist. Sie blühen auch wieder.
Standort: gut bei Zimmertemperaturen ganzjährig, hell, nicht über einen Heizkörper. LF ab 50 % bei den Hybriden fürs Zimmer, reine Arten brauchen 60-70 %. Der Lichteinfall sollte immer gleich sein, weil sich die Blätter sonst immer neu ausrichten müssen, was der Orchidee viel Kraft kostet. Zur sicheren Blütenbildung ist eine Nachtabseknkung auf 18 °C bei neuen Zuchten in farbiger Musterung, auch gelbe Arten sinnvoll, nicht kälter. Bei einfach weißen, roserne blau und violett gespritzen einfachen Arten auch bis 15 °C absinkend.
Pflege: alle 1-2 Wochen in kalkfreien Wasser tauchen. Ich tauche eine halbe Stunde aber nicht den ganzen Topf unter Wasser sondern in 3 cm Wasser, welches ich dann von oben über Substrat ergieße und gut abtrocknen lasse, ehe ich sie in den Glastopf zurückstelle. Ich habe diese Gießmethode geändert weil Wurzeln leider oft faulten. Nach der Blüte und im Winter seltener. Wenn die Luftwurzeln von grün auf grau umschwenken. Eigentlich gibt es keine Ruhezeit, aber bedingt durch den Lichtmangel im Winter weniger gießen sonst droht Geilwuchs. Nur morgens kalkfrei und lauwarm sprühen. Im Wachstum schwach düngen mit Orchideendünger. Außerdem besprühe ich die Blätter mit einen speziellen Orchideen Blattdünger täglich in schwacher Konzentration. Meine Phalaenopsen haben dann herrlich glänzende, steife Blätter.
Umtopfen: nur die riesigen Arten im durchsichtigen 20er Töpfe halten in mittlerer Borke, die anderen um 12-14 cm dm, Miniarten in Kleinsttöpfen. Am besten im Neutrieb, alle 2 Jahre im Frühjahr wenn sich ein kleines neues Blatt zeigt. Wurzelschonend vorgehen und keinesfalls Wurzelspitzen berühren oder beschädigen. Der kleinste Kratzer kann zum Wurzelstop führen. Nur umtopfen wenn die Pflanze ihre Wurzeln aus den Topf drückt.
Vermehrung: wenn man Phalaenopsis zuviel, gießt entstehen Kindeln (Keikis) statt Blüten an Blütenstengeln (diese kann man abschneiden wenn die Luftwurzeln 4 cm lang sind). In den Handel kommen sie Meristen vermehrt, was den Vorteil hat das sie wenig Schadbilder bekommen, der Nachteil aber ist, das alle gleich aussehen. Samen und Meristenvermehrung sollte man getrost den Gärtner überlassen.
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