Escobaria ☀️
Erstbeschreibung: durch Britton und Rose 1923.
Beschreibung: Zwergkakteen, Warzenkaktus. Einzeln oder sprossend. Nach den Brüdern Escobar (Mexiko City). Eng verwandt mit Coryphanta.
Blüten: klein bis mittelgroß in weiß, rot, rosa oder gelb.
Heimat: Südkanada bis Kuba.
Standort: sonnig aufstellen. Es gibt nicht winterharte und bei uns mit Regenschutz gut winterharte Arten, ich besitze die gut winterharten Arten E.missouriensis, E.sneedii und E. vivipara. ich gieße sie von September bis März/April, je nach Wetterlage nicht.
Pflege: pfropfen ist nicht unbedingt nötig, wenn man zur richtigen Zeit gießt. Im Winter immer trocken und kühl aufstellen.
Vermehrung: Samen, Teilung.
Neobesseya
Diese Art kommt aus Nordmexiko, Coahuila. Beschrieben von Britton & Rose 1923. Benannt nach den amerikanischen Botaniker E.A. Bessey. Kleinwarzig, gruppenbildend, kugelig. Im Wachstum ausreichend aber nicht zuviel befeuchten. Bei trockenen Stand gut Kälteresistent. Am besten pfropfen. Vermehrt wird aus Samen.
Escobaria hesteri
Beschreibung: sie werden bis zu 4 cm groß, bilden Gruppen aus.
Heimat: USA (Texas)
Blüten: rosa Blüten erscheinen im Sommer, sie öffnen sich nicht gleichzeitig.
Standort: bei trockenen Stand werden bis zu -10 °C vertragen.
Vermehrung: Samen, Stecklinge.
Escobaria leei
Beschreibung: große Gruppen, mit 1 cm kleinen Kugeln.
Blüten: die bräunlich-rosa Blüten erscheinen im Frühsommer.
Heimat: USA (Texas).
Substrat: grob, durchlässige Kakteenerde anbieten.
Standort: bei trockenen Stand werden bis zu -7 °C vertragen.
Vermehrung: Samen, Ableger, pfropfen.
Hinweise: steht unter Schutz nach Washingtoner Artenschutzabkommen.
Escobaria minima (E.nellieae)
Beschreibung: Hunt 1978. Zwergige, manchmal sprossende Triebe. 7/4 cm. Langsam wachsend, nicht versuchen das Wachstum zu beschleunigen !!! Eng verwandt mit E.leei. Nellys Cory Cactus.
Namensgeber: nach Frau Nellie Davis.
Blüten: rosa. Reichblütig bei sonnigen Stand. Schon als kleiner Sämling.
Heimat: USA (Texas) bis Nordmexiko in 1200 m. Wüstenregionen mit Gras, zwischen Felsen, auch Kalkfelsen.
Standort: sonnig aufstellen. Winter 5-10 °C, nicht winterhart, bei trockenen Stand werden bis zu -7 °C vertragen.
Pflege: wenig befeuchten und mit Kakteendünger versorgen, im Winter trocken halten. Idealerweise auf H.jusbertii pfropfen.
Substrat: den Wurzelstuhl in kiesigen Substrat einbetten.
Vermehrung: Samen, Ableger, pfropfen.
Hinweis: steht unter Schutz nach Washingtoner Artenschutzabkommen.

Escobaria missouriensis (Neobesseya)
Erstbeschreibung: Nutall beschrieb ihn erstmals 1818 unter Cactus mammillaris, was natürlich nicht gültig war. Sweet stellte ihn 1823 zu Mammillaria, was auch ungültig war. Britton & Rose die großen Kakteenkenner stellten ihn 1913 bzw 1923 zuerst zu Coryphanta was man schon eher verstehen konnte, dann zu Neobesseya, der Name hat aber heute auch nichts mehr zu sagen. Erst 1978 von Hunt zu Escobaria gestellt. Wenn man dann aber E.sneedii ansieht hat man auch so seine Bedenken ob das die gleiche Familie ist. Die Kakteenautoren sind sich oft nicht einig. Der derzet gültige Name laut Andersson ist Escobaria missouriensis.
- E.m. asperispina
- E.m. ssp. missouriensis (Neobesseya notesteinii) kommt aus USA, Montana. Beschrieben von Britton & Rose. Benannt nach dem Entdecker Prof. F.N. Notestein. Kleine graurosa Blüten.
- E.m. ssp. missouriensis (Neobesseya rosiflora) kommt aus USA, Oklahoma. Hellgrüne Epidermis. Bis 7/5 cm. Zartrosa Blüten.
- E.m. ssp. missouriensis (Neobesseya similis) kommt aus USA, Texas. Beschrieben von Britton & Rose. Bis 10 cm dm, gruppenbildend. Tiefgrüne Epidermis. Hellgelbe Blüten.
- E.m. ssp. missouriensis (Neobesseya wissmannii) kommt aus USA, Texas. Beschrieben von Britton & Rose. Einzeln wachsend oder gruppenbildend, bis 10 cm hoch. Bis 5 cm lange gelbe Blüten.
Beschreibung: es gibt mehrere Varianten. Es kann aber auch sein das sie einzeln bleiben.
Heimat: USA, bis Nord Mexiko in Grasland und Wälder weit verbreitet. In der Heimat Ball Cactus bekannt. Auch weitere Spitznamen bekannt.
Blüten und Früchte: rosa bis gelbe Blüten. Die roten kugelig bis keuligen Früchte halten lange an der Pflanze. Man sieht sie oft noch an der Pflanze wenn sie wieder blüht.
Standort und Pflege: bei uns mit Regenschutz gut winterhart. Eine bekannte Varität ist E.m.var asperispina. Bis 10 cm dm. Einzeln bei mir noch, hoffe sie sprossen bald, dann bekommen sie eine Schale. Die Chancen das sie stark sprossen haben sie, wenn man sie frei auspflanzt im Gewächshaus. Sonnig und warm aufstellen. In Vegetation ausreichend gießen. Im Winter kühl und trocken halten, steht bei mir am Balkon ganzjährig, bei trockenen Stand sehr tiefe Temperaturen ohne Probleme aushaltend. Können im Winter stark schrumpfen, bei mir schrumpfen sie nicht.
Substrat: besonders durchlässiges Substrat anbieten, ich werde dann auch Seramis beimischen, vor allem am Wurzelhals.
Vermehrung: durch Samen und Sprossung.
Escobaria roseana
Beschreibung: kleine dicht benadelte Kugeln um 4/3 cm dm.
Benannt: nach einen der berühmtesten Kakteenforscher Dr. Nelson Rose.
Blüten: kleine schmutziggelbe Blütchen bildend.
Heimat: Mexiko, Coahuila und Umgebung.
Standort: bei trockenen Stand werden bis zu -7 °C vertragen.
Pflege: vorsichtig gießen, im Sommer nicht ganz trocken halten.
Schadbilder: Fäulnisanfällig.
Escobaria sandbergii
Benannt: nach Georg Sandberg. Er hat sie auch entdeckt.
Beschreibung: bis 12/7 cm.
Blüten: klein, rosa.
Heimat: USA, New Mexiko, bis 2200 m.
Pflege: vorsichtig gießen, sehr näßeempfindlich.

Escobaria sneedii
Erstbeschreibung: Britton and Rose 1923.
Benannt: nach dem Entdecker J.R. Sneed.
Beschreibung: bis 7/2 cm. Stark sprossend. Weiß benadelt. Bei mir steht bei mir am Balkon, sehr blühwillig. Steht in der Heimat unter Naturschutz.
- E.s. ssp. leei (benannt nach Hr. Lee. Klein bleibend, max 2 cm hoch, sprossend. Kommt aus USA, New Mexiko)
- E.sneedii ssp sandbergi, Körper bis 12/7 cm.
- E.s. ssp. sneedii
- E.s. ssp. villardii bilden Klumpen aus. Körper bis 15/6 cm. Benannt nach Hr. Villard aus USA, Heimat ist USA, New Mexiko, bis 1800 m aufsteigend.
Blüten: rosa Blütchen ab Maimitte. Die beste Zuwachsrate erreichen sie im Gewächshaus. Ich habe 2018 einen einzigen Trieb abgekoppelt. er hat bis dato noch keinen neuen Seitentrieb, dafür aber einige Warzen.
Früchte: die grünen bis roten Früchte sind keulenförmig und werden bis zu 2 cm lang. Angeblich sehr schmackhaft.
Heimat: USA, Texas bis New Mexiko.
Standort: sonnig aufstellen. Winterhart. Keine Zimmerkakteen.
Pflege: eine kurze Vegetation von April bis Juli, dann regelmäßig gießen aber nicht zuviel, etwa einmal wöchentlich. Schwach düngen mit Kakteendünger. In der übrigen Zeit gieße ich nicht. Bei Septemberwärme (12.9.2021) bekommen sie noch einen Schluck, weil sie die Blüten fürs nächste Jahr anlegen.
Substrat: sandige Kakteenerde.
Vermehrung: Samen, Teilung.

Escobaria vivipara (Coryphanta, C.columnaris)
Beschreibung: der Österreicher Buxbaum hat ihm 1951 beschrieben. Einzeln oder in Gruppen wachsend, 7(12) cm dm. Einige Varianten bekannt. Es git die var aggregata, var arizonica, var neomexicana und die var radiosa.
Blüten: unterschiedlich intensiv rosa bis violett gefärbte Blüten erscheinen im Frühjahr.
Früchte: längliche, grüne Früchte.
Heimat: südliches Kanada, USA bis Nordmexiko, weit verbreitet. Bis 2400 m aufsteigend.
Standort: steht bei mir ganzjährig am von vorne und oben geschützten Balkon. Idealerweise im ungeheizten Gewächshaus aufgehoben. Sonnig und warm aufstellen. Je nach Herkunft völlig winterhart mit Regenschutz oder bei mindestens 10-12 °C aufstellen. Arten aus Nordmexiko sind sicher nicht völlig winterhart. Ich habe einen winterharten am Balkon.
Pflege: näßeempfindlich. Nach gießen immer durchtrocknen lassen ehe man erneut gießt. Im Winter trocken halten.
Substrat: durchlässige, mineralische Kakteenerde.
Vermehrung: Samen, Kopfstecklinge.
weitere Arten
E.albicolumnaria kommt vom südlichen Texas, sehr lokal verbreitet. Einzeln wachsend, gelegentlich sprossend. Bis 25/6 cm. Kleine, rosa Blüten. Im Winter kühl aufstellen.
E.alversonii kommt aus Kalifornien und Arizona (USA). Kugelig, sprossend, Einzelkörper bis 7 cm dm. Rosa Blüten.
E.chihuahuensis kommt aus Mexiko, Chihuahua und Durango. Einzeln wachsend, manchmal sprossend. Bis 20/7 cm. Knollige Wurzeln. Kleine, rosa Blüten.
- E.c. ssp. chihuahuensis wächst einzeln, bis 6 cm dm.
- E.c. ssp. henricksonii kommt aus Mexiko, Chihuahua in über 1000 m, wächst meist sprossend, bis 8/3 cm. Rote Blüten. Benannt nach Henrickson.
E.cubensis (Neobesseya) kommt aus Kuba. Einzeln wachsend, Körper bis 3 cm dm.
E.dasyacantha kommt aus der südlichen USA bis Mexiko, weit verbreitet. Einzeln wachsend, gelegentlich sprossend. Bis 20/7 cm. Blüten variabel, rosa, auch grünlich bis bräunlich.
- E.d. ssp chaffeyi benannt nach Dr. E. Chaffey, bis 12/6 cm. Kommt aus Mexiko, Zacatecas.
- E.d. ssp dasyacantha.
E.deserti kommt aus USA, Nevada, Utah, Arizona, Kalifornien. Einzeln wachsend, bis 15/9 cm. Blüten sind gelb, rosa bis braun.
E.duncanii kommt aus der südlichen USA, Texas und New Mexiko. Einzeln wachsend bis sprossend. Bis 6 cm dm. Rosa Blüten. Wird mit E.dasyacantha in Verbindung gebracht.
E.emskoetteriana (E.bella, E.runyonii, E.muehlbauerana - benannt nach J.Mühlbauer, ein Kakteenfreund aus Deutschland) kommt aus USA bis Mexiko. Stark sprossend, bis 12/3 cm. Blüten schmutzig weiß, auch lila und rosa eingefärbt. Benannt nach Robert Emmskötter, Deutschland. Sonnig und warm im Sommer, hell und kühl im Winter aufstellen. Näßeempfindlich. Bei richtigen Wassergaben ist ein Pfropfen nicht nötig.
E.guadalupensis kommt aus der südlichen USA. Einzeln wachsend, gelegentlich sprossend. Bis 5/10 cm. Blüten sind gelb, cremefarben bis rosa.
E.hesteri kommt aus Texas, USA. Reich sprossend, Kugelig bis Eiförmig. Bis 5/4 cm. Kleine, rosa Blüten. Erstmals beschrieben von Buxbaum.
E.laredoi kommt aus Coahuila, Mexiko. Stark sprossend, bis 4 cm dm. Blüten rötlich, lila bis rosa.
E.lloydii kommt aus Mexiko, Zacatecas. Sie bilden große Pölster aus. Alte Pflanzen verkorken. Benannt nach Prof. Fr. E. Lloyd. Grünliche Blüten mit bräunlichen Streifen.
E.orcuttii (Neolloydia, Coryphanta strobiliformis var o.) verbreitet in der südlichen USA, New Mexiko. Benannt nach C.R.Orcutt. Einzeln wachsend, manchmal sprossend. Bis 15/9 cm. Kleine, rosa Blüten.
- E.o. var. koenigii, E.o. var. macraxina, Körper bis 9 cm dm.
- E.o. var. orcuttii. Kommt bei trockenen Stand gut mit Kälte zurecht.
E.organensis kommt aus der südlichen USA, bis 2400 m aufsteigend. Große Gruppen bildend, der Einzelkörper erreicht 12/3 cm. Sie zeigen kleine, rosa Blüten.
E.robbinsorum (Cochiseia) kommt aus der Südlichen USA (Arizona bis 1300 m) bis Nordmexiko (Sonora). Benannt nach James A. Robbins. Wächst einzeln, bis 6 cm dm. Blüten klein, gelblich-grünlich bis rosa. Pfahlwurzler. Vermehrt wird durch Samen.
E.tuberculosa (E.varicolosa) weit verbreit in Südlicher USA bis Mexiko. Einzeln wachsend, oder Gruppen bildend. Einzelkörper 12/7 cm. Kleine, duftende, weiße oder rosa Blüten. Sehr variabel. Es gibt auch eine
- E.t. var caespititia (E.peloncillensis).
E.zilziana (Coryphanta) kommt aus Mexiko, Coahuila. Einzeln wachsend, oder stark sprossend. Bis 10/3 cm. Blüten sind weiß, gelb olivgrün, mit rosa Mittelstreifen. Benannt nach Dr. J. Zilz, Österreich 1871-1930. Er war ein Kakteenliebhaber.
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