Gymnocalycium

  • in Kultur sehr beliebt. Erstbeschreibung durch Pfeiffer und Mittler 1844. Nackt, Kelch, gr.
  • Südamerika.
  • Blüten erscheinen ab März/April bis Juli/August je nach Art. Manche blühen erst spät, andere früh in vielen Farben. Am Balkon kultivierte blühen sicher, auch die Zimmerarten wenn die Bedingungen im Winter in etwa passen.
  • die meisten im Winter  bei 10 °C aufstellen.
  • im Winter trocken halten. Nur bei Zimmertemperatur im Monat etwas befeuchten

Gymnocalycium cardenasianum

  • sie besitzen auffällige, kräftige, gebogene Dornen. Bis 13 cm dm. 
  • rosa Blüten erscheinen im Juli/August. 
  • Bolivien. 
  • bei trockenen Stand werden kurzfristig bis zu -7 °C vertragen

Gymnocalycium damsii

  • Britton & Rose 1922. Einzeln wachsend, manchmal leicht sprossend, bei Sonne rötlich. Variabel, manche sprossen bei guten Bedingungen. Pflegeleichte, schnellwüchsige, beliebte Kleinode. Die Dornen sind zuerst hellbraun, später werden sie weiß. Bis 10/8 cm, in Kultur auch mal bis 4 cm dm. G.Dams einen deutschen Kakteenkenner. Laut Anderson 2005/2011 zu G.anisitsii gestellt.
  • Heimat ist meist nördliches Paraguay, Brasilien auch Bolivien (Santa Cruz) in tiefen bis max mittleren Lagen.
  • relativ große, weiße bis zartrosa und rosa Blüten. Sie erscheinen im Sommer, ab Mai. Können sporadisch aber fast das ganze Jahr blühen.
  • vor Prallsonne schützen, im Sommer ins geschützte Freie oder ganzjährig im Zimmer am OW Fenster. Im Winter bei 10-15 °C. Dann blühen sie auch. Bei trockenen Stand werden kurzfristig einige Minusgrade vertragen.
  • mäßig feucht halten im Wachstum, immer oberflächlich abtrocknen lassen. Mit Kakteendünger schwach versorgen. Im Winter je nach Temperatur trocken halten oder bei mehr Wärme leicht befeuchten.
  • gut drainierte, sandige Kakteenerde als Substrat. 
  • gerötet/kupferfarben meist durch zuviel Sonne oder Wurzelschäden. Bei Abwehrschwäche droht die Rote Spinne und Woll- und Schmierläuse.

Gymnocalycium denudatum

  • Pfeiffer & Mittler 1844. Sie wachsen einzeln, bis 3/8 cm. Sehr variabel, Partiell gut im Handel zu finden. Es gibt Hybriden. 
  • Südamerika, Tiefland um 500 m.
  • Blüten sind weiß.
  • schattig aufstellen

Gymnocalycium erinaceum 

  • einzeln wachsende Kugel, bis 5 cm dm. Zarte weiße Dornen mit schwarzen Spitzen. 
  • schmutzig weiß-gelbe Blüten. 
  • Bolivien.
  • bei trockenen Stand werden kurzfristig bis zu -7 °C vertragen

Gymnocalycium eurypleurum

  • dekorative Kugeln mit zarten Dornen. Einzeln wachsend, bis 10 cm dm.
  • sehr dekorative zartrosa Blüten erscheinen im Sommer und halten einige Wochen lang. 
  • Paraguay.
  • Samen.

Gymnocalycium horridispinum

  • stark bedornt, sollte in Sammlungen nicht fehlen. Meist einzeln, nur wenig sprossend. 
  • Blüten in rosa.

Gymnocalycium horsti

  • erstmals beschrieben von Buining 1970, in den 1990ern wollte ich ihn unbedingt haben, erst jetzt 2023 bei Dehner in Graz gesehen und gestern 4.5.2023 gekauft. Von 11-20 cm im dm erreichend, auch gedrücktkugelig bis 7/11 cm. In Innenräumen deutlich kleiner als draußen in freier Natur, meist bei 10 cm dm. Körper auffallend breitrippig, frischgrün bis matt glänzend. Zuerst einzeln, später große Gruppen bildend, auch in Kultur bis 60 cm dm. Etwa 5-6 schwach gehöckerte Rippen. Zuwuchs deutlich zu sehen, Spinnendornen dunkeln nach. Kein Mitteldorn. Eigentlich pflegeleicht. Leopold Horst. 
  • Brasilien, Rio grande do Sul, Tieflagen um 200 m.
  • Blüten erscheinen in der Heimat im Mittwinter, bei uns im Frühsommer bis Sommer. Bis 11 cm lang, rosa bis cremeweiß. Bei viel Licht und Wärme sollten sie auch zur Blüte kommen. Bin gespannt ob meiner trotz Winterwärme blüht. Sie öffnen sich tagsüber in voller Sonne. Bei Gymnos kann das schon mal sein. Früchte reifen nicht sehr schnell, wachsartig, eiförmig, blaugrün.
  • hell vor Prallsonne schützen, im Winter bei 7-10 °C aufstellen. Bei trockenen stand vertragen sie bis zu -4 °C. Bei mir ganzjährig im warmen Zimmer, mal sehen wie sie den nächsten Winter überstehen.
  • von Mitte bis Ende April an langsam wieder mehr befeuchten. Immer oberste Schichten abtrocknen lassen ehe man erneut gießt, nicht übertreiben, sonst faulen sie schnell. Im Wachstum schwach mit Kakteendünger versorgen. Im Spätherbst und Winter nicht gießen bei kühlen Stand, wenn wärmer etwas befeuchten. Ich befeuchte monatlich 1-2 mal etwas bei Zimmertemperaturen.
  • sandige Kakteenerde, auch Seramis kann man untermischen.
  • Mützenförmige Samen, später auch Kindeln. Samen können erst nach einen halben Jahr geerntet werden. 
  • Ähnlich oder als Var: G.buenekeri. Umstritten. Manche stellen sie als eigenständige Art auch unter anderen Namen. Diese Art kommt aus der Untergattung Macrosemineum. Namensgeber ist Rudolf Heinrich Büneker. Ein Deutscher, der in Brasilien lebte. Wie die Art kommt diese Unterart ebenfalls aus Rio Grande do sul.
  • Woll- und Schmierläuse.

Gymnocalycium manzanense

  • schöner dunkelgrüner Kugelkaktus bis 13 cm dm. 
  • hellrosa bis gelbe Blüten erscheinen im Sommer und halten mehrere Wochen lang.
  • bei trockenen Stand werden einige Minusgrade vertragen.

Gymnocalycium mihanovichii (wurzelecht)

  • Britton & Rose 1922. Beliebt aber etwas näßeempfindlich. Die gepfropfte Art ist anders zu pflegen. 
  • Paraguay.
  • Blüten rosa, erscheinen im Mai und Juni, schon an jungen Pflanzen.
  • sehr hell bis sonnig aufstellen, vor Prallsonne schützen. Im Winter bei 10-15 °C aufstellen. Er kann auch ganzjährig bei Zimmertemperaturen stehen. Wärmeliebend

Gymnocalycium mihanovichii var rubra

  • Zuchtform aus Paraguay, NO Argentinien. In Naturform oder G.friedrichii die ähnlich oder als Standortvariante zu finden ist, wurde von einen Japaner durch Samen vermehrt. Bei zig tausend Samenkörner sind ihm einige auffällige Körner aufgefallen die kein Chlorophyll entwickelten, so hat er sie einfach gepfropft. Der berühmte rote Erdbeerkaktus war geboren. Mittlerweile werden sie in vielen Farben auch in Schwarz und zweigefärbt angeboten. Am häufigsten ist noch immer die rote Variante zu finden, aber selbst im Supermarkt findet man bei uns auch anders gefärbte, so gesehen 2020 in Fürstenfeld. Er wird bis 5 cm hoch und 5-6 cm breit.
  • Als Pfropfunterlagen werden Hylocereus undatusH.trigonus verwendet. Manchmal auch auf Myrtillocactus geometritzans und Trichocereus spachianus, diese Pfropfunterlagen sind wahrscheinlich langlebiger als die von Hylocereus. 
  • Blüten sind rosa bis grünlich.
  • Warm, halbschattig, im Winter 12-15 °C, wenn auf Hylocereus gepfropft.
  • im Wachstum regelmäßig ohne Stau gießen. Im Winter nicht ganz trocken halten. Schade ist nur das die Unterlage, Hylocereus sehr fäulnisanfällig ist und schon bei nur etwas kühlen Nächten faulen kann. Wenn man die Unterlage lange erhalten kann dann leben sie auch lange. Vielleicht sollte man versuchen sie auf Myrtillocactus zu pfropfen, das habe ich aber bis heute nirgendwo gesehen, Ein Experiment wäre es wert. Allerdings wird der Kaktus dann nicht so knallig schön, hab ich mir sagen lassen.
  • durchläßige, lehmige Kakteenerde, etwas Seramis und Blumenerde.
  • Ableger pfropfen.

Gymnocalycium mostii

  • Britton & Rose 1918. Einzeln wachsend, bis 7/20 cm. Je nach Varität schwache bis starke Dornen. 
  • Argentinien, Cordoba 500-1000 m.
  • Blüten groß, rosa bis weiß. Sie erscheinen ab den 6. Jahr.
  • bei trockenen Stand werden kurze Nachtfröste vertragen. Idealerweise unter Glas halten

Gymnocalycium multiflorum

  • Britton & Rose 1922. Ein weiterer schön bedornter olivgrüner Kleinod mit kräftigen, gräulichen Dornen. Robust, beliebt und variabel. Bis 9/12 cm.
  • Blüten nicht immer zahlreich, groß, auch rosa. Blühwillig.
  • Argentinien, Cordoba. Wo unser Hansi Krankl Deutschland mit 3:2 mit uns zusammen nach Haus geschickt hat, unvergeßlich der Reporter Edi Finger.
  • Vor Prallsonne schützen (im Hochsommer schattieren), im Winter bei 6-10 °C trocken halten.

Gymnocalycium paediophilum

  • ein sprossender Gymno. Von Ritter 1966 entdeckt. Bis 20/8 cm. 
  • Paraguay.
  • Blüten weiß bis rosa. 

Gymnocalycium pflanzii

  • Werdermann 1935. Beliebt und manchmal im Handel zu finden. Sie gehören zu den größeren Gymnos. Bis 10 cm hoch und 25 cm im dm erreichend. Er wächst zügig heran. Zählt nicht zu den gefährdeten Arten. Sehr robust. 
  • Blüten weiß mit weinroten bis rosa Zentrum wie viele Gymnos. Gilt als blühfreudig. Sie erscheinen erst an größeren Pflanzen.
  • SO Bolivien, um Santa Cruz. Man findet sie in Tieflagen, aber auch in über 2000 m.
  • sonnig halten aber vor Prallsonne schützen. Arten welche in Gebirge wohnen, vertragen kurzfristig -10 bis -12 °C bei trockenen Stand.
  • mäßig feucht halten im Wachstum, bei viel Wärme auch reichlich aber nicht übertreiben sonst droht Staunäße und Fäulnis Mit Kakteendünger versorgen. Im Winter trocken halten.
  • durchlässige, steinig-poröse Kakteenerde. Alle 2 Jahre im Frühjahr am besten in geräumige Schalen/Töpfe umtopfen, Wurzeln brauchen Platz.
  • Samen. 
  • Gesunde Pflanzen kaum anfällig auf Läuse. Bei Abwehrschwäche können Schmierläuse und Rote Spinne vorkommen.

Gymnocalycium quelhianum

  • Carl Curt Hosseus 1926. Es ist ein sehr variabler, langsam wachsender Kaktus. Meist einzeln wachsend, manchmal sprossend. Zuwachs pro Jahr 1-1,5 cm. Sie erreichen in der Regel einen dm von max 7,5 cm. Meiner hat 10 cm dm. Es gibt Arten die gedrücktkugelig bis 30 cm im durchmesser und 13 cm in der Höhe erreichen können. 
  • er kommt aus Argentinien, Cordoba 500-1500 m.
  • im Knospenstadium gekauft am 2. Mai 2022. Er steht im Wohnzimmer bei den anderen Kakteen und Sukkulenten. Ganzen Sommer in max 3 Blüten schubweise geblüht in weiß mit weinroten Zentrum, auch Ende August wieder 2 Knospen getrieben. Die weißen Blüten mit roten Schlund wird 6 cm lang, erscheinen schon an jungen Pflanzen. Sie öffnen nacheinander die Blüten und sorgen eine Woche lang für ein Blühspektakel. Es gibt auch rosa blühende. Es folgen normalerweise bräunliche, keulige Früchte.
  • sonnig bis halbschattig aufstellen, je nach Art, bei trockenen Stand im Winter bei mindestens 5 °C aufstellen. Bei trockenen Stand halten sie kurze Nachtfröste aus.
  • im Sommer je nach Wärme mäßig bis viel gießen, aber immer gut abtrocknen lassen. Für reiche Blüte kaliumreich düngen.
  • es gibt auch eine Cristatform, diese wird durch pfropfen vermehrt. Samen. Panaschierte nur durch pfropfen zu vermehren.
  • Fäulnisanfällig.

Gymnocalycium ragonesei

  • Castellanos 1950.
  • Diesen Kleinod erstmals am 9.6.2023 gesehen bei Bellaflora in Unterwart und gleich blühend gekauft und umgetopft in Seramis + Kakteenerde. Namensgeber ist E.A. Ragonese, einen argentinischen Botaniker (1909–1992). Erstmals beschrieben von Castellanos 1950. Zwergkaktus. Sehr langsam wachsend. 
  • Argentinien (Tieflagen Cordoba, Catamarca).
  • vor Prallsonne schützen, nicht zu hell aufstellen. Im Sommer am besten in den Halbschatten. Bei trockenen Stand werden Temperaturen bis zu -5 °C vertragen.
  • im Wachstum vorsichtig gießen sonst droht Fäulnis. Aber regelmäßig befeuchten und schwach düngen mit Kakteendünger (kaliumreich). Im Winter trocken halten, bei mehr Wärme etwas befeuchten.
  • Blüten weiß. Ab April, bis 10/12 Tage blühend. Früchte grau.
  • Samen klein, fein. Rein mineralische, sandige, durchlässige Kakteenerde. Kindeln. 
  • in der Heimat vom Aussterben bedroht, steht auf der Roten Liste.

Gymnocalycium saglionis

  • Britton & Rose 1922. Einzeln, bis 30 (80) hoch und 20 (40) cm dm. Recht pflegeleicht. 
  • Weiße Blüte, zartrosa überhaucht. Robust, spät blühend. Blüht ab Faustgröße an sonnigen Plätzen.
  • NW Argentinien (Tieflagen und Höhenlagen bis 2500 m).
  • viel Sonne geben, bei trockenen Stand werden kurzfristig bis zu -7 °C vertragen
  • Samen. 

Gymnocalycium schickendantzii

  • Britton & Rose 1922. Kräftig bedornte Gymnos. einzeln wachsend, bis 14 cm dm. 
  • NW Argentinien bis Cordoba. Unter Gebüsch, aufsteigend bis 1000 m. Gut zu finden.
  • Blüten rosa bis schmutzig gelb. Duftend. Blühen erst später im Jahr auch an älteren Areolen.
  • halbschattig im Sommer

Gymnocalycium stellatum

  • Spegazzini 1925. Ein pflegeleichter, langsam wachsender Kugelkaktus. Bis 10 cm dm.
  • Argentinien, Catamarca, Cordoba.
  • weiße Blüten ab Faustgröße. 

Gymnocalycium tillianum

  • mattgrüner, schöner Kugelkaktus mit dekorativen, gebogenen Dornen. Bis 13 cm dm. 
  • Orange Blüten färben sich später rot ein. 
  • Argentinien.
  • bei trockenen Stand werden kurzfristig bis zu -7 °C vertragen
  • Samen.