Opuntia (Feigenkaktus)

  • Erstbeschreibung durch Mathiolus 1565. Später Miller 1754. Etwa 300 Arten bekannt. Diese große Familie hat mich schon immer fasziniert und ich pflege winterharte und nicht winterharte Opuntien. Vielgestaltige, schnellwüchsige Ohrenkakteen. Glochiden, die Widehaken Dornen sind wohl das Beste Markenzeichen. Manche Opuntien werden bis zu 10 m hoch. Es gibt über 300 Arten. Junge Triebe werden Nopalitos genannt. Sie werden in Mexiko regional gegessen. Manche Arten wirken Blutzucker und Blutdruck regulierend. Kaktusfeigen sind aromatisch. Vor allem O.ficus-indica wird im südlichen Europa geerntet und bei uns in den Supermärkten, mittlerweile angeboten. Früchte meist gelb bis rosa, hellgrün. Sehr gut schmeckende Früchte.
  • USA, Kanada, Süd- und Zentralamerika. 
  • Blüten sind auffällig knallig rot, und gelb in der Mehrzahl, Tagblüten. Sie erscheinen im Frühjahr und im Sommer an älteren Pflanzen, wenn die Bedingungen passen. Bei Zimmerwärme im Winter wartet man allerdings meist vergeblich darauf. 
  • sonnig (sie lieben die pralle Sonne), hell bis halbschattig. Einige sind winterhart. Nicht winterharte bei 10 °C. Robust.
  • im Wachstum etwa wöchentlich gießen und gut düngen, nicht näßeanfällig. Im Winter trocken halten, nur bei Zimmertemperatur etwas befeuchten, nicht zuviel sonst werden sie wegen des fehlenden Wuchses unschön, Geilwüchsig. Kalkfrei und lauwarm sprühen. 
  • Lehmige Kakteenerde.
  • Samen, Stecklinge.

Opuntia-Nopalea 

  • es gibt über 200 Arten.
  • in Mexikos Landesflagge verwewigt. 
  • Klein bis groß werdend.
  • Blüten sind orange, gelb oder rot. 
  • Fast in ganz Amerika verbreitet, auch in der übrigen Welt in Trockenregionen verwildert, auch in Höhenlagen zu finden. 

Hybridisierung von Kakteen

  • ich hatte bei den Besitzer dieses Kaktus den ich dann käuflich erworben habe gefragt wie lange er schon Kakteenpfleger sei, er meinte 40 Jahre.
  • Dann fragte ich bezüglich Hybridisierung. Er meinte man kann es gar nicht verhindern im Glashaus wenn verschiedene Arten blühen, das es zu Hybridisierungen kommt.

Hybride (Bastard)

  • Keimzellen (Gameten) aus unterschiedlichen Elternteilen werden zusammengeführt.
  • Daraus entsteht eine neue Pflanze (Individum). Oft überraschen schöne, vor allem bei Astrophytum. Diese werden dann auch versucht unter Fabelnamen weiter zu züchten.
  • Einer der ersten Züchter Anfang der 1950ern war Dr.Werner Stauch und später Dr. Paul Schmidt der die Hybriden entwicklungsmäßig weitergebracht hat. 

Opuntia articulata (Tephrocactus)

  • Backeberg 1953. Sind sehr beliebt, vor allem die Formen mit den Hobelspandornen. Siehe Tephrocactus. Bis 120 cm hoch.
  • Argentinien, Mendoza und San Luis.
  • Blüten weiß.

Opuntia chlorotica (O.titbaldi)

  • bis 2,5 m hoch.
  • USA. Trockenregiuonen (Arizona, Kalifornien, New Mexiko).
  • Blüten gelb, erscheinen ab April.
  • im Winter bei 6-8 °C trocken aufstellen. 

Opuntia erinacea var utahensis

  • Parfitt 1998. ist sehr variabel und bei uns ganz gut winterhart wenn man vor Regen schützt. In verschiedenen Bundesstaaten der USA in Höhenlagen bis 2400 m verbreitet.
  • Schön bedornte Ohren mit roten Sommerflor.

Opuntia ficus indica

  • Miller 1768. Ein toller Kaktus und zeitweise im Handel zu finden. In der Heimat bis 6 m groß. Die Früchte sind eßbar, ähneln Feigen.
  • er kommt aus warmen Trockengebieten Amerikas, ursprünglich wahrscheinlich Mexiko.
  • Blüten sind meist gelb, aber auch orange. Sie erscheinen im Sommer.
  • vollsonnig und hell aufstellen, im Sommer in Freie. Im Winter hell und kühl aufstellen.
  • im Wachstum mäßig feucht halten und mit Kakteendünger versorgen. Trockenheit wird gut vertragen, Staunäße bringt Fäulnis. Ab Herbstmitte bis Mitte des Frühjahrs bei Kühle, nicht gießen.
  • Ohren nutzen, Schnittstellen vorher abtrocknen lassen. Handschuhe verwenden.

Opuntia invicta

  • stark bedornte Triebe, bis 45 cm hoch und 2 m dm. Junge Dornen sind rosa.
  • Mexiko (Niederkalifornien).
  • gelbe Blüten erscheinen im Sommer. 
  • bei trockenen Stand werden kurzfristig bis zu -7°C vertragen
  • Samen, Stecklinge. 

Opuntia lindheimeri

  • strauchig bis baumförmig wachsend. Bis 4 m hoch. 
  • USA (Texas). 
  • gelbe bis rote Blüten erscheinen im späten Frühjahr. Es folgen dunkelviolette Früchte. 
  • bei trockenen Stand werden bis zu -12 °C vertragen
  • Samen, Stecklinge.

Opuntia microdasys

  • Pfeiffer 1837. Strauchiger Wuchs. In weißen, gelben (werfen im Winter Ohren ab) und rostbraunen Areolen mit Widehaken Dornen (Glochiden) im Handel gut zu finden, aber nicht immer. Bis 60 cm hoch. Es gibt auch zwergige Formen, diese sollte man auf kräftigen Unterlagen pfropfen. 
  • gut ganzjährig am sonnigen Fensterbrett zu halten, im Winter bei 10 °C und viel Licht, dann zeigen sie vielleicht ihre gelben Blüten. Sie gelten als blühfaul. Im Sommer stehen sie gerne im Freien. Bei trockenen Stand werden kurzfristig bis zu -7 °C vertragen.
  • im Wachstum gießen und wieder gut abtrocknen lassen ehe man erneut gießt. Ab und zu kalkfrei und lauwarm sprühen. Mit Kakteendünger zurückhaltend düngen. Im Winter trocken halten, bei mehr Wärme auch ab und zu etwas befeuchten.
  • etwas lehmige, durchlässige Kakteenerde.
  • Samen, Stecklinge (Ohren). Dabei unbedingt Handschuhe verwenden.

Opuntia pilifera

  • diese baumartige Opuntia wird bis 3,5 m hoch.
  • Mexiko, Oaxaca.
  • im Winter hell und kühl aufstellen.
  • im Wachstum, Frühjahr ausreichend gießen.
  • sandige, durchlässige, lehmige Kakteenerde. 

Opuntia robusta

  • Wendland & Pfeiffer 1837. ist eine tolle Opuntie, auch ohne Blüten ein Blickfang. Sehr große Ohren entwickelnd, mehrere m hoch. Strauchig bis baumförmig wachsend. Bis 3 m hoch. Ein Ohr erreicht dabei eine Länge bis zu 45 cm.
  • Blüten gelb.
  • Früchte kugelig, rot.
  • nicht winterhart. Keine Topfpflanze.
  • Mittelmexiko.

Opuntia stenopetala

  • tolle strauchig wachsende, am Boden streichende Opuntie. Jeder Trieb schlägt Wurzeln. Jeder Trieb b is max 20 cm lang.
  • Mexiko, weit verbreitet.