Turbinicarpus (Neolloydia) ☀️
Erstbeschreibung: durch Buxbaum 1937, Backeberg.
Info: ich habe mich sehr gefreut als ich erstmals in meinen Kaktusleben diesen schönen Kleinod erwerben konnte in Hartberg bei meinen Freund. Was für eine Überraschung war es dann für mich als er mir trotz warmer Überwinterung wieder Blüten zeigte im Sommer 2021 und 2022, dann nicht mehr.
Beschreibung: die Kakteen sind klein, kugelig. Statt Rippen sind sie bewarzt. Die Dornen sind biegsam. Sie wachsen sehr langsam und werden nicht sehr gross, eben Kleinode. Meist einzeln wachsend, manchmal auch sprossend. Oft Rübenwurzler aber ein pfropfen ist nicht erforderlich. Früchte sind glatt und reissen nach oben hin auf. Bedeutet Kreisel. Pflegeleicht wenn man vorsichtig gießt und viel Licht gibt.
Tagblüten: in weiß, gelb bis rosa.
Heimat: Nordmexiko in Kalkfelsen. In der Ruhezeit ziehen sie sich hier oft auch in den Boden zurück und schrumpfen stark zusammen. Leider haben eifrige Sammler sie fast ausgerottet. Es gibt nur noch lokale Bestände.
Standort: sonniger Stand. Stehen bei mir ganzjährig im warmen Zimmer. Er gehört auch ins sonnig-warme Gewächshaus. Mindestens 6-10 °C. Im Frühsommer halbschattig aufstellen. Im Winter frostfrei halten, auch wenn sie erste Knospen zeigen bei Frühjahrsblüher, noch trocken halten.
Pflege: wenn dann die Tage länger werden im April und sonniges Wetter herrscht, beginnt man zu giessen. Bis zum Abend sollte das Substrat wieder abgetrocknet sein. Immer von unten giessen oder den Giessrand entlang. Alle Arten im Mai und Juni halbschattig und trocken halten. Ab Juli bis September wieder vollsaugen lassen, damit sie für die lange, winterliche Ruhephase vorbereitet sind. Ich gieße im Zimmer monatlich leicht, weil ich ganzjährig warm habe. Meine Pflanzen stehen alle mindestens 3 m von der Heizungsquelle entfernt und ich lüfte oft durch die Balkontür. Die Kälte geht nicht direkt an die Pflanzen.
Substrat: Mineralerde mit Lehm und Kies, kein Humus. Tiefen Topf wegen Rübe geben, oder mehrere in eine Schale pflanzen.
Vermehrung: Samen. Pfropfen ist nicht nötig.
Schadbilder: alle Arten leider sehr fäulnisanfällig.
Gattungzusammenlegung nach E.F.Anderson
Gymnocactus
Rapicactus
Normanbokea (N.pseudopectinata, N.p. var rubriflora, N.valdeziana)
Pseudosolisia
Toumeya kommt aus USA, Arizona und New Mexiko. Beschrieben von Britton & Rose. Benannt nach J.W. Toumey. Einzeln wachsend oder sprossend. Kleiner Körper. Rübenwurzler. Die Blüten öffnen sich wenig. Vor Prallsonne schützen. Nässeempfindlich. Am besten pfropfen. Vermehrung durch samen und pfropfen.
Bravocactus
Turbinicarpus alonsoi (Pediocactus)
Beschreibung: einzeln wachsend, bis 9 cm dm.
Blüten: rosa.
Turbinicarpus beguinii
Beschrieben: Weber und Berger.
Turbinicarpus bonatzii
Beschreibung: einzeln wachsend, bis 2 cm dm, dicke Rübe.
Blüten: rosa mit hellen Rändern.
Turbinicarpus gielsdorfianus (Thelocactus)
Beschrieben: Werdermann.
Benannt: nach Karl Gielsdorf.
Heimat: kommt aus Mexiko, Tamaulipas.
Benannt: nach Karl Gielsdorf.
Gesammelt: von Viereck.
Weiße Blüten: mit dunkle Streifen.
Beschreibung: meist einzeln wachsend, bis 7/5 cm. Pfahlwurzler.
Turbinicarpus hoferi
Beschreibung: einzeln wachsend, bis 5 cm dm.
Blüten: weiß.
Turbinicarpus horripilus (Gymnocactus, Thelocactus)
Erstbeschreibung: Lemaire 1838, John & Riha 1983.
Heimat: Mexiko, lokal in Hidalgo.
Beschreibung: meist sprossend, (9)18/6 cm. Sehr dekorativ und pflegeleicht.
- Thelocactus goldii
Blüten: in rosa, mit weißen Zentrum.
Standort: sonnig und warm aufstellen. Im Winter kühl und trocken.
Pflege: wurzelecht gut zu halten, pfropfen ist nicht nötig.
Turbinicarpus jauernigii
Beschreibung: einzeln wachsend, bis 2/5 cm. Rübenwurzler.
Blüten: hellbraun.
Turbinicarpus knuthianus (Thelocactus)
Beschrieben: Bödeker und Bravo.
Benannt: nach Graf Knuth.
Beschreibung: einzeln wachsend, 6/7 cm.
Rosa Blüten: mit dunklen Mittelstreifen.
Turbinicarpus laui
Beschrieben: Class & Foster 1975.
Benannt: nach Alfred Lau.
Beschreibung: einzeln wachsend, bis 2/3 cm. Faserwurzler.
Heimat: Mexiko, San Luis Potosi, Berghängen.
Blüten: weiß mit bräunlichen Mittelstreifen.
Turbinicarpus lophophoroides
Beschrieben: Werdermann 1934, Buxbaum, Backeberg.
Beschreibung: sehr dekorativ, wie alle. 10/5 cm.
Entdeckt: G.Sauer 1934.
Heimat: Mexiko, San Luis Potosi in 1200 m.
Blüten: hellrosa Blüten erscheinen im Sommer.
Standort: sonnig, im Hochsommer etwas schattieren. Bei trockenen Stand werden bis zu -7 °C vertragen.
Pflege: Wachstumsphase ist Frühjahr und Sommer, Ruhephase Hochsommer und Winter. Im Wachstum vorsichtig befeuchten, in der Ruhezeit trocken halten.
Substrat: sandig-mineralisch-lehmig.
Vermehrung: Samen, pfropfen.
Turbinicarpus mandragora (Thelocactus)
Erstbeschreibung: Fric, später Backeberg.
Beschreibung: einzeln wachsend, bis 5/6 cm.
- T.m. ssp booleanus
- T.m. ssp pailanus
- T.m. ssp subterraneus (kommt aus Mexiko, Tamaulipas, Nuevo leon. Bis 5/3 cm. Rosa Blüten. Am besten unter Glas sonnig und warm aufstellen und pfropfen. Im Wachstum vorsichtig nicht zuwenig gießen, im Winter bei 10 °C hell und trocken halten).
- T.m. ssp zaragosae
Heimat: Mexiko.
Blüten: Weiß mit rötlichen Mittelstreifen.
Turbinicarpus pseudomacrochele (Toumeya)
Erstbeschreibung: Buxbaum & Backeberg 1937.
Beschreibung: meist einzeln wachsend, gelegentlich auch sprossend. 4/3 cm. Variabel.
- T.p. ssp krainzianus kommt aus Mexiko, Queretaro und Hidalgo. Beschrieben von Frank 1960 und Backeberg 1961. Dunkelgrüne Epidermis. Bis 4/3 cm. Sprosst reichlich. Kleine, cremegelbe Blüten.
- T.p. ssp lausseri
- T.p. ssp pseudomacrochele
Heimat: Mexiko, Hidalgo und Queretaro.
Blüten: in weiß, gelb bis braun. Sie erscheinen ab Mai.
Standort: hell bis halbschattig aufstellen. Im Winter trocken halten. Bei trockenen Stand werden einige Minusgrade vertragen.
Substrat: in grobes Substrat in Schalen setzen sonst faulen sie schnell.
Vermehrung: Samen, manchmal auch durch pfropfen.
Turbinicarpus pseudopectinatus
Erstbeschreibung: Glass & Foster 1977.
Beschreibung: wunderschöner Kleinod den es leider nirgendwo zu kaufen gibt. Bis 3 cm dm.
Heimat: Mexiko, Nuevo Leon und Tamaulipas in Waldregionen.
Blüten: sind verh.m. groß, rosa mit gelben Stempeln. Sie erscheinen ab Mai.
Turbinicarpus rioverdenis
Beschreibung: einzeln wachsend, bis 2/3 cm.
Eng verwandt: mit T.lophophoroides.
Turbinicarpus roseiflorus
Beschrieben: Backeberg 1963.
Beschreibung: bis 4 cm dm.
Heimat: Mexiko.
Blüten: rosa, bis 2 cm groß.
Turbinicarpus saueri (Thelocactus)
Beschrieben: Berger und Bödeker.
Beschreibung: einzeln wachsend, bis 5 cm dm.
Heimat: Mexiko, Tamaulipas.
Weiße Blüten: mit rötlichen Mittelstreifen.
Turbinicarpus schmiedickeanus
Beschrieben: Bödeker 1927, Buxbaum & Backeberg.
Benannt: nach K.Schmiedicke.
Beschreibung: Keulenförmig. Bis 9/3 cm.
- T.sch. ssp andersonii
- T.sch. ssp dickisoniae
- T.sch. ssp flaviflorus kommt aus Mexiko, bis 1700 m aufsteigend. 3/2 cm, Rübenwurzler. Beschrieben von Frank & Lau 1979. Kleine, grünlichgelbe Blüten.
- T.sch. ssp gracilis kommt aus Mexiko, Nuevo Leon. Beschrieben von Glass & Foster 1976. Einzeln wachsend, 2 cm dm. Weiße Blüten 2 cm lang. Gesammelt von Glass & Foster einige Jahre bevor sie diese beschrieben haben.
- T.sch. ssp klinkerianus kommt aus Mexiko, San Luis Potosi. Beschrieben von backeberg & Jacobson. Beschrieben nach den deutschen Gärtner Ch.Klinker. Zwergig, 3/4 cm. Kleine Blüten gelbweiß mit dunklen Mittelstreifen.
- T.sch. ssp macrochele kommt aus Mexiko, San Luis Potosi. Beschrieben von Werdermann 1931. Backeberg & Buxbaum. Einzeln wachsend, bis 3/4 cm. Weiße Blüten sind rosa überhaucht.
- T.sch. ssp macrochele (T.polaskii) kommt aus Mexiko, San Luis Potosi. Beschrieben von Backeberg. Blaugrün, bis 2 cm dm. Weiße Blüten sind rosa überhaucht. Gilt als blühwillig. Ähnelt Lophophora.
- T.sch. ssp schmiedickeanus
- T.sch. ssp schwarzii kommt aus Mexiko, San Luis Potosi. Beschrieben von Backeberg. Benannt nach Fritz Schwarz. Gedrücktkugelig, bis 3 cm dm. Weiße Blüten bis 3 cm dm.
Heimat: Mexiko.
Substrat: wenig Kakteenerde, mineralisch-lehmig, sonst Fäulnis.
Blüten: klein, gelb, rosa, erscheinen im Mai/Juni.
Standort: sonnig aufstellen, im Hochsommer etwas schattieren. Wachstumsphase Frühjahr und Sommer, Pause im Hochsommer. Bei trockenen Stand im Winter werden einige Minusgrade vertragen.
Vermehrung: Samen, pfropfen.
Turbinicarpus swobodae
Beschreibung: einzeln wachsend, bis 3/5 cm.
Blüten: weiß bis gelb.
Turbinicarpus valdezianus
Erstbeschreibung: Glas & Foster 1977.
Beschreibung: sehr beliebt. Einzeln wachsend, um 2 cm dm.
Heimat: Nordmexiko.
Blüten: Knospen erscheinen im Winter, Blüten weiß mit rosa Streifen, sie erscheinen ab März.
Turbinicarpus viereckii (Gymnocactus, Neolloydia, Thelocactus)
Erstbeschreibung: Werdermann 1931.
Benannt: nach H.W. Viereck.
Beschreibung: es gibt 2 Unterarten. Einzeln wachend oder gruppenbildend. Bis 7/6 cm.
- T.v. ssp major
- T.v. ssp viereckii
Heimat: Mexiko, Nuevo Leon, Tamaulipas und San Luis Potosi.
Blüten: in weiß bis rosa mit weißen Zentrum. Verschwenderisch blühend von März bis November.
Standort: warm und sonnig, im Winter bei mindestens 10 °C halten.
Pflege: im Wachstum ausreichend gießen und mit Kakteendünger versorgen. Im Winter trocken halten. Staunäße bedeutet Fäulnis.
Substrat: rein mineralisch, sandig, kein Humus.
Turbinicarpus ysabelae
Erstbeschreibung: Backeberg.
Benannt: nach Ysabella.
Beschreibung: einzeln wachsend, bis (6)16/20 (9) cm.
- var brevispinus.
Heimat: Mexiko, San Luis Potosi
Blüten: weiß mit grünlichen Zentrum.
Erstelle deine eigene Website mit Webador