
Quelle: CC BY-SA 3.0
Info
Im Handel noch nie gesehen seit 1997, seit ich mich ernsthaft mit Kakteen beschäftige !!!
Ariocarpus steht unter strengen Schutz.
Noch am häufigsten zu finden, allerdings durch Landwirtschaft gefährdet in freier Natur sind A.fissuratus mit Unterarten und A.retusus/trigonas.
Indianer nutzen sie wegen der halluzinogenen Wirkung (einige Arten enthalten Anhalonin, ein Alkaloid).
Erstbeschreibung
Scheidweiler 1838.
Beschreibung
Langsam und schwachwüchsig wachsende Zwergkakteen.
Sie erreichen eine Höhe von 2 cm und breiten sich bis 30 cm aus.
Blüten
erscheinen in sehr sonnigen Lagen nur an älteren Exemplaren.
Falls man Ariocarpus irgendwo blühend findet sofort kaufen.
Wenn sie dann ihre knallig rosa bis gelben Blüten (auch weiß und violett) zeigen im Juli bis September, werden sie oft von Ziegen entdeckt und gefressen.
In jungen Jahren blüht A.agavoides und A.kotschoubeyanus.
Gelbe Herbstblüten entwickelt A.trigonus.
Heimat
Mexiko in Tieflagen aber auch aufsteigend bis über 1000 m in trockenen Hochebenen. Auch in Kalkgestein.
Eine Art (A.fissuratus) findet man auch in Texas (USA).
Standort
sehr sonnig und warm hoch oben im Gewächshaus sonst wachsen sie nicht weiter.
Im Winter kühl und frostfrei halten. Keine Zimmerpflanzen.
Bei trockenen Stand werden bis zu -10 °C vertragen.
Pflege
die Hauptvegetation ist der Herbst (August bis Oktober).
Falsches Wasser zur falschen Zeit bedeutet mit Sicherheit Fäulnis.
Sehr trocken halten insgesamt.
Nur vom Spätsommer bis Mitte des Herbstes etwas mehr befeuchten.
Manche Arten im Sommer ganz trocken halten.
Substrat
kalkreiche, grobe, durchlässige Erde, geht aber auch ohne Kalk.
Auf jeden Fall lehmig-sandig. Keinen Torf verwenden.
Unbedingt sandiges Substrat braucht A.kotschoubeyanus.
Vermehrung
Samen. Nach 10 Jahren immer noch klein.
Werden manchmal gepfropft als Sämling, dann wachsen sie schneller.
Relativ gut aus Samen zu ziehen ist A.kotschoubeyanus.
Arten
A.elongatus ist eine umstrittene Art und könnte zu A.trigonus gestellt werden.
A.fissuratus (Roseocactus) kommt aus USA bis Mexiko. Beschrieben von Engelmann 1858, Schuhmann und Berger. Gedrücktkugelig bis 15 cm ausbreitend. Man findet oft was heißt oft, wenn überhaupt, gepfropft. Rosa Blüten mit dunklen Mittelstreifen, bis 4 cm dm. Sie öffnen sich bei Sonne zu Mittag. Mehlbeere und Wolle (gr).
var lloydii kommt aus Mexiko. Beschrieben von Rose und Berger 1911. Benannt nach den Kakteenfreund Prof. F.R. Lloyd (von ihm gesammelt 1908). Gedrücktkugelig bis 12 cm dm. Rosa Blüten.
var lloydii fa intermedius
A.furfuraceus wächst kugelig, bis 10 cm dm.
A.kotschoubeynus (Roseocactus) aus meiner Sicht der schönste, aber auch die anderen haben ihre Faszination. Im Zimmer nicht kultivierbar. Ein russischer Herrscher war es nachdem diese tolle Pflanze benannt wird. Der Entdecker W.v. Karwinsky schickte die ersten drei Exemplare zum Fürsten Kotschoubey. Dieser verkaufte einen davon um 200 Dollar. Das entspricht mehr als das Gewicht der Pflanze in Gold. Der In der Heimat wachsen sie unentdeckt im Geröll, auch in Überschwemmungsgebiete. Die Pflanzen haben einen so dicken Wachspanzer in der Heimat, man könnte sie anzünden, sie würden keinen Schaden erleiden. Um in den Trockengebieten gut zu überleben haben sie eine dicke Rübe auf denen dann die dekorativen Warzen flach entlang des Bodens wachsen. Sie erheben sich nur etwas vom Boden.
var albiflorus
var elephantidens
var macdowellii
A.scapharostrus sehr dekorativ, sehr selten sehr lokal in der Heimat wachsend. Bis 9 cm dm. Die Herbstblüten in violett sind ebenfalls dekorativ. Weil sehr fäulnisanfällig, am besten pfropfen. Im Handel äußerst selten, noch weniger als die anderen zu finden.
A.trigonus und A.retusus sind olivgrün gefärbt, unterscheiden sich deutlich im Aussehen. Sie sind etwas pflegeleichter als die anderen. Sie breiten sich bis zu 25 cm aus. A.trigonus var minor bleibt kleiner.
Schadbilder
eher durch Pflegefehler als durch Schädlinge ein Problem.
Läuse und Rote Spinne können vorkommen.
Erstelle deine eigene Website mit Webador