Rhipsalis (Mistelkaktus, Rutenkaktus) 🌤️

Veröffentlicht am 28. Mai 2025 um 20:54

Erstbeschreibung: durch Gaertner 1788.

Beschreibung: epiphytisch auch lithophytisch, hängend, Ampelpflanze. Weidenrute. gr. Die Aufsitzerpflanzen sind keine Schmarotzer. Mistelkaktus genannt, weil Früchte Misteln ähneln. 

Heimat: meist Brasilien aber auch tropisches Amerika und Karibik, Asien (Sri Lanka). Vögel haben Samen auch nach Afrika (Madagaskar, Mittleres Afrika) gebracht, wo sie verwildert sind. 

Blüten: kleine, meist weiße Blütchen.

Standort: Winterwärme immer über 15 °C mögen die meisten Arten nicht, besser bei 6-10 °C halten. Dort wo sie es wärmer mögen findet ihr in den Portraits. 

Pflege: regelmäßig, kalkfrei und lauwarm besprühen. Im Sommer mäßige Feuchte, im Winter sehr wenig befeuchten. 

Substrat: Torferde. Lassen ich gut im Topf pflegen. 

Vermehrung: Samen, Stecklinge. 

InklusiveErythrorhipsalis

Erythrorhipsalis pilocarpa (Rhipsalis, Rutenkaktus)

Erstbeschreibung: Loefgren 1903.

Beschreibung: strauchig, dünne Triebe bis 12/0,6 cm. Ampelpflanze. In Kultur weit verbreitet. 

Heimat: östliches Brasilien (Sao Paolo, Rio de Janeiro). Hier selten zu sehen. 

Blüten: sind weiß bis gelblich, duftend, kleine Borstenblüten.

Früchte: rot. Mit gelben Borsten.

Standort: halbschattig, im Sommer ins Freie, auch unter einen Baum hängend. Im Winter nicht unter 15 °C besser 20 °C aufstellen. 

Pflege: mässige Feuchte, öfters kalkfrei und lauwarm sprühen. Im Winter weniger giessen und nicht mehr besprühen, keine Ruhezeit. Im Wachstum düngen, auch mit normalen Blumendünger alle 2 Wochen.

Substrat: sandig-humose Kakteenerde.

Vermehrung: Samen, sind relativ groß. In Kultur meist durch Stecklinge vermehrt. 

Rhipsalis red coral - breitblättrig, eine weitere breitblättrige Art ist R.crispimarginata

erstmals beschrieben: von Gärtner 1788. Etwa 30 Arten sind bekannt.

Beschreibung: epiphytisch, buschig, strauchig, bis 2 m lange Ampelkakteen. 

Heimat: Mexiko, tropischer Regenwald Mittel- bis Südamerika, Afrika, Sri Lanka.

Standort: hell bis halbschattig und luftfeucht aufstellen. Im Sommer am besten ins Freie. Im Winter bei sonnigen Stand bei Zimmertemperaturen halten. Nicht unter 10-12 °C. Kalkfrei und lauwarm im Wachstum sprühen.

Pflege: ganzjährig mässig feucht halten. im Wachstum mit Kakteendünger versorgen. Im September und Oktober weniger gießen, dann blühen sie im November.

Blüten: erscheinen von November bis Mai, am selben Stand bei gleichmäßiger Wärme.

Substrat: Orchideenerde.

Vermehrung: Samen, Stecklinge.

Schadbilder: von Schädlingen werden sie nicht oder selten belästigt.

Rhipsalis baccifera (R.cassutha)

Erstbeschreibung: Gärtner, Stearn 1939.

Beschreibung: neben R.pilocarpa am weitesten verbreitet, Binsenkaktus. In Kultur 1-1,5 m. In Natur 3-4 m lange Vorhänge.

  • R.b. ssp baccifera (R.cassuthopsis) kommt aus Brasilien, Triebe bis 60 cm lang. 
  • R.b. ssp baccifera (R.heptagona) kommt aus Nordperu. Beschrieben von Backeberg und Rauh. Dünntriebig, hängend bis 25 cm lang. Blütchen einzeon, gelb-weiß.  
  • R.b. ssp baccifera (R.minutiflora) kommt aus Guyana (Surinam). Beschrieben von Schuhmann. Epiphytisch, strauchig wachsend. Dünntriebig. Triebe bis 20 cm lang. Winzige Blütchen in weiß. 
  • R.b. ssp cleistogama
  • R.b. ssp erythrocaropa
  • R.b. ssp hileiabeiana
  • R.b. ssp horrida (R.coralloides) kommt aus Madagaskar in Küstenregion. Epiphytisch, buschig wachsend. Dünne Triebchen werden 10 cm lang. 
  • R.b. ssp horrida (R.horrida) kommt aus Madagaskar. Beschrieben von Baker. Dünntriebig, stark verzweigt, bis 50 cm lang. 
  • R.b. ssp horrida (R.madgascariensis) kommt aus Madagaskar. Anatomisch sehr ähnlich ist R.pilosa.
  • R.b. ssp horrida (R.pilosa) kommt aus Madagaskar. Beschrieben von Weber. Kurze, behaarte Triebe. Winzige, weiße Blütchen. Reichblütig. 
  • R.b. ssp mauritiana
  • R.b. ssp shaferi     
  • R.fasiculata kommt aus Brasilien, Bahia. Beschrieben von Haworth. Dünntriebig, hängend, epiphytisch. Grünweiße Blütchen. 

Heimat: Amerika, Afrika, Madagaskar, Sri Lanka.

Standort: hell, auch halbschattiger Stand. im Winter im heizungsbeheizten Zimmer am besten kalkfrei und lauwarm besprühen. Im Sommer mach ich es nicht, im Sommer kann man sie auch unter einen Baum hängen.

Pflege: regelmässig kräftig giessen ohne Stau. Mitte September bis Ende Oktober wenig befeuchten und nicht sprühen.

Blüten: sind cremeweiß oder rosa. Sie erscheinen ab Dezember bis Feber.

Beeren: weiß oder rosa, sie erscheinen im Sommer.

Substrat: durchlässig, gut drainierte Epiphytenerde. Wenn man einige Regeln beachtet, recht anspruchslos.

Rhipsalis campos-portoana

Beschrieben: von Löfgren. 

Benannt: nach Dr. Campos-Porto. Er war der Direktor des botanischen Gartens in Rio de Janeiro. 

Syn.: Korallenkatus, Rutenkaktus.

Beschreibung: strauchförmig wachsender Ampelkaktus. Triebe bis 4 cm dm. 

Blüten: weiß, sie entwickeln weiße Blütchen am Ende der Triebe. Sie erscheinen von November bis Mai. 

Standort: hell bis halbschattig, bei erhöhter Luftfeuchte aufstellen. Im Sommer auch ins schattige Freiland, möglicherweise unter einen Baum hängen.  

Pflege: ganzjährig mäßig feucht halten, im Winter je nach Temperatur etwas weniger. Mit Kakteendünger versorgen in der Wachstumsphase.

Substrat: humose, sandige Kakteenerde. Bei Bedarf im März umtopfen. 

Vermehrung: Stecklinge in der Wachstumsphase. 

Schadbilder: Schildläuse können vorkommen. 

Rhipsalis crispata

Beschrieben: Haworth, Pfeiffer.

Beschreibung: auffällig. hellgrüne Sprossen. Strauchig, bis 40 m lang. Glieder bis 12/7 cm. 

Blüten: klein.

Heimat: Brasilien. 

Früchte: weiß. 

Standort: temperiert kultivieren. 

Rhipsalis crispimarginata (R.oblonga)

Erstbeschreibung: Loefgren 1918.

Beschreibung: robust. Stamm verholzend. Epiphytisch wachsend, blattartig. Hängeampel. 

Heimat: Ostbrasilien, Rio de Janeiro und Umgebung.

Standort: helles Fensterbrett.

Blüten: weiß, rosa, erscheinen im Winter. Radförmig einzeln oder 2-3. 

Früchte: kugelig, orange. 

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