Dieffenbachia 🌤️ 🌥️

Veröffentlicht am 20. Juni 2025 um 21:47

Erstbeschreibung: W.Schott (1794-1865).

Info: früher wurden Sklaven gefoltert mit der giftigen Pflanze, auch Menschen getötet. Die bekannteste und schnellwüchsige Art

  • D. seguine ist sehr beliebt und relativ pflegeleicht, passt sich gut an. Kommt von den Westindischen Inseln. Viele Zuchtsorten verbreitet im Handel.
  • Nicht weniger bekannt ist D. maculata (inklusive D. picta und D. roehrsii). Sie ähnelt sehr D.seguine. Kommt aus dem tropischen Südamerika. Sie steht auch bei Züchtern von Hybriden hoch im Kurs 
  • D. bowmannii (D. reginae) ist beliebt und wird sehr groß. Ungewöhnliche Blattzeichnung. Heimat ist Brasilien und Kolumbien. Es gibt viele weitere Arten und Hybriden.

Beschreibung: bis 1 m, aber auch Deckenhöhe. In allen Teilen giftig. Zimmerpflanze, Hydrokultur.

Formschnitt: man kann sie beliebig stutzen und so eingrenzen. Wegen des ätzenden Saftes, Handschuhe verwenden. Wenn sie von unten her verkahlen kann man auch den Stamm kappen bei 6 cm über Boden (versiegeln), sie treiben idR wieder aus. 

Familie: Aronstabgewächse. 

Heimat: sind die Regenwälder des tropischen Mittel- bis Südamerikas. Hier legen oft Pfeilgiftfrösche ihre Eier geschützt in den Blattachseln ab, wo Wasser steht. 

Standort: hell bis halbschattig, tolle Blattpflanze. Ganzjährige Zimmertemperaturen bei hoher Luftfeuchte. Je mehr Musterung desto mehr Luftfeuchte nötig. Einfach gezeichnete kommen auch mit mittlerer Luftfeuchte zurecht. Nie unter 18 °C. 

Pflege: regelmässig, mässig giessen mit weichen Wasser. Weil sie viel verdunsten nicht zu knapp, aber ohne Staunässe gießen. Kalkfrei und lauwarm sprühen. Im Winter weniger giessen. Im Wachstum gut düngen, am besten wöchentlich.

Blüten: ausbrechen sie kosten der Pflanze im Topf zuviel Energie.

Umtopfen: jährlich bei starken Wuchs oder alles 2 Jahre im März/April in durchlässige, gut drainierte Blumenerde. 

Vermehrung: Stammstecklinge, Kopfstecklinge. Sie wurzeln leicht im Wasserglas. Vorsicht vor Giftsaft.

Schadbilder: Lichtmangel läßt Blätter vergrünen. Rote Spinne, Schildläuse, Woll- und Schmierläuse, auch Thripse bei Pflegefehler können ab und zu vorkommen, eher selten. Zuviel Wasser läßt das Aussehen der Pflanze verändern. Gelbe Blätter bei Zugluft. 

Vorsicht: in allen Teilen giftig. Arbeitshandschuhe beim hantieren benutzen. Nicht verzehren. Bei normaler Zimmerpflanzen Behandlung, harmlos. Tiere weghalten.