Tylomelania Sulawesi Schnecken

Veröffentlicht am 15. Juni 2025 um 18:25

Info: wie alle im Mikrokosmos Sulawesi lebenden Tieren sind auch die Schnecken ein Blickfang. Einfach nur toll anzusehen. Im Handel dann und wann zu sehen. Vor ca.15 Jahren in der Aquaristik eingeführt.

  • Diese tollen Schnecken werden bis 10 cm groß (Tylomelania sp. "Orange" die Orange Felsenschnecke, Tylomelania patriarchalis die Perlhuhnschnecke).
  • Tylomelania scalariopas "Golden" bis 8 cm. 
  • Tylomelania marwotoae "Himalaya" etwa 4 bis 7 cm.
  • Tylomelania "Mini Yellow" wird 3 cm groß. 

Familie: sie gehören wie die Teufelsdornschnecke zur Familie der Kiemenatmer (Pachychilidae).

Heimat: weit verbreitet im Sulawesi See, Indonesien, in Fließ- und Stehgewässer. Nicht so alt wie der Malawisee (4-6 Mio Jahre), Tanganjikasee (15 Mio Jahren), aber 2,3 oder sogar 4 Millionen kommen schon mal zusammen bei der Schätzung. Alle Sulawesi Bewohner brauchen hohe Wassertemperaturen und eine gute Wasserqualität. Die ersten 15-20 des sehr tiefen Sees hat noch 28-29 °C aufzuweisen. Der Regenwald und die Bäume langen in den See hinein, ein Paradies für Wasserschnecken. Man findet Tylos auch in Indien, Philippinen und sogar in Australien. 

Aquarium: ab 54-60 liter für 3-4 Tiere. Keine zu engen Röhren, keine Gegenstände wo sie sich einzwicken, das kann tödlich enden. Sulawesi Bewohner haben ein kleines Dilemma. Der ph Wert liegt zwar über 8, das Wasser ist aber weich, ähnlich wie bei den Ostafrikanischen Grabenseen. Garnelen sind schon recht empfindlich wenn sie nicht ähnliche Werte bekommen, die Schnecken kommen auch mit unseren mittelharten Wasser und ph 7,6 zurecht, allerdings muß das Wasser bei minimal 27 und maximal 29 °C liegen. Sie kommen aber ganz gut mit Temperaturbereichen (vor allem Aquariumzuchten) 22-30 °C zurecht. Es sollte aber nicht ständig 22 °C sein, sonst werden sie sich wenig bewegen. Auch die Wasserqualität muß stimmen. 

Haltung: alleine schon wegen der drohenden Hybridisierung und danach ganz anders aussehenden Schnecken am besten im Artenbecken halten. Die Schönheit und das putzige Verhalten ist es immer Wert. 

Futter: ein Experiment. einige Arten fressen Wasserpflanzen, andere nicht. Wenn man sie gut füttert mit Algen- und Schneckenfutter, Fischfutter, verschonen manche Arten mit Raspelzunge großteils die Pflanzen im Aquarium. Man kann auch mit Früchte und Löwenzahn, Brennessel (es gibt Sticks für Garnelen im Handel), Spinat usw. füttern. 

Vermehrung: zweigeschlechtlich, das heißt man braucht Männchen und Weibchen. Sie sind keine Zwitter. Die Jungen sind lebendgebährend. Sie wachsen im Brutbeutel des Weibchens heran. Hat sie bei der Geburt Stress, sind die Babys mit einer weißen Hülle umhüllt, was wie eine Frühgeburt sich äußert und *Sturzgeburt* heißt, was aber in der Regel auf Dauer das Junge nicht behindert, sie holt das Wachstum meist nach. 

Vergesellschaftung: gut mit anderen Schnecken, Garnelen und friedlichen Fischen.

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