Cereus ☀️ 🌤️ ⛅️

Syn.: Wachsfackelkaktus, Wachskerzen.

Erstmals beschrieben: durch Herrmann 1698.

Beschreibung: es gibt über 30 Arten. Früher wurde jede Säule Cereus genannt. Schnellwachsend. Sie werden je nach Art über 20 cm bis 25 meter hoch. Baumartig oder strauchig wachsend. 

Name: bedeutet Kerze lat. 

Blüten: von Juli bis September, die nächtlichen Blüten sind weiß, manchmal auch gelb, rot bis rosa. Bei trüben Wetter öffnen sie sich erst um 9 Uhr. Sie können je nach Art bis zu 30 cm lang werden, zumindest am Standort. Sie werden tagsüber von Bienen heftig beflogen.

Früchte: gelbgrün bis rot. 

Heimat: Südamerika und westindische Inseln.

Standort: vollsonnig (nach Umgewöhnung im Frühjahr) bis halbschattig, warm und hell, im Winter bei 10-15 °C. Trockene Luft liebend. Leicht zu pflegen. Frost wird von allen Arten nicht vertragen.

Pflege: regelmäßig gießen und wieder abtrocknen lassen. Im Winter nicht völlig trocken halten.

Vermehrung: Stecklinge. Samen, groß und schwarz.

InklusivePiptanthocereus, Mirabella.

Schadbilder: Verbrennungen bei Jungpflanzen. Schildläuse.

Cereus azureus

Erstmals beschrieben: durch Parmentier & Pfeiffer 1837.

Beschreibung: bis 3 m hoch und 4 cm dm. Schlanke Säule. Bei viel Sonne blau eingefärbt. 

Heimat: in weiten Teilen Südamerikas in Steppen bis Gebirge verbreitet.

Blüten: weiß, bis 30 cm, erscheinen schon ab etwa 1 m in der Nacht.

Standort: volle Sonne, warm. Im Winter bei 10-12 °C.

Pflege: in der Wachstumsphase gut feucht halten, aber nicht übertreiben und mit Kakteendünger versorgen. Im Winter monatlich etwas befeuchten. 

Cereus chalybaeus 

Syn.: C.aethiops.

Erstbeschreibung: Otto 1846.

Spitzname: stahlblauer Cereus.

Beschreibung: auffällige Säule mit blaugrauen Körper und schwarzen Dornen. Bis 2 m hoch und 4 cm dm. Ältere Pflanzen verzweigen sich. Es gibt auch eine var landbeckii.

Heimat: Argentinien, Mendoza und Umgebung.

Blüten: weiß/rosa sehr groß 15/10 cm, erscheinen schon ab etwa 1 m in der Nacht. Sie duften zart.

Früchte: bräunlich.

Standort: volle Sonne, warm. Im Winter bei 10-12 °C.

Pflege: in der Wachstumsphase gut feucht halten, aber nicht übertreiben und mit Kakteendünger versorgen. Im Winter monatlich etwas befeuchten. 

Cereus jamacaru

Erstmals bekannt: seit 1828.

Info: als Zäune verwendet, Mit dem Holz werden Bretter gemacht für Kisten. Früher eine Rarität, mittlerweile gut im Handel zu finden. 

Spitzname, Handelsname: Cuddly Cactus (Knuddel Kaktus).

Heimat: er kommt aus Brasilien, Caatinga. Im Mittelmeergebiet verwildert.

Beschreibung: baumförmig wachsend, bis 10 m hoch. Der Stamm erreicht einen dm von bis zu 60 cm. C.jamacaru ssp calcirupicola kommt aus NO Brasilien auf Kalkfelsen. C.jamacaru ssp goiasensis kommt aus Brasilien, sehr begrenzt. C.jamacaru ssp jamacaru kommt sehr begrenzt in NO Brasilien vor. 

Blüten: werden sehr groß, weiß, bis 25 cm. Sie erscheinen im Sommer.

Standort: sonnig aufstellen, mindestens 3 Stunden direkte Sonne wäre ideal, im Winter bei 12-15 °C. 

Pflege: nicht zuviel gießen, zwischen den Güssen austrocknen lassen, im Winter bei Kühle nur wenig, schlückchenweise. Im Wachstum mit einen Kakteendünger schwach versorgen, von April bis September. 

Substrat: sandiger Kakteenerde. 

Vermehrung: Samen, Stecklinge.

Cereus peruvianus 

Syn.: C.uruguayensis, C.repandus.

Beschreibung: im Handel ist meistens die forma Monstrosus zu finden. Es gibt auch Zwergformen. Baumförmig bis 10 m hoch. Die Triebe erreichen einen dm von bis zu 20 cm. Es gibt die var ovicarpus, var persicinus, var profferens, var reclinatus, var tortuosus.

Früchte und Triebe: eßbar. 

Heimat: vor allem Brasilien, Venezuela und Karibik. Hier oft auch als lebende Zäune kultiviert.

Blüten: groß, bis 16 cm lang, weiß. 

Cereus spegazzinii

Syn.: Monvillea.

Erstbeschreibung: Weber 1899.

Beschreibung: er ist ein dünntriebiger, kletternder, strauchig wachsender Kaktus, bis 2 m hoch. Kletterhilfe anbieten, im Alter auf der Fensterbank schwer. Kletterkaktus. 

Blüten: große, weiße bis rosa Trichterblüten.

Heimat: Paraguay, Argentinien. Bis 1400 m aufsteigend.

Standort: sonnig bis halbschattig, warm. Im Winter bei 10-12 °C aufstellen.

Pflege: gut feucht halten, aber nicht Staunaß. Im Wachstum schwach mit Kakteendünger versorgen. Im Winter nicht ganz trocken halten.

Substrat: humose Kakteenerde.

Vermehrung: Samen, Stecklinge.

Cereus validus 

Syn.: C.forbesii spiralis.

Erstbeschreibung: Haworth 1831.

Beschreibung: er ist ein unverwechselbare Spiralsäule, früher eine Rarität, mittlerweile schon ganz gut im Handel zu bekommen. Ich habe ihn meiner Mutter geschenkt. Bis 1,5 m hoch. Langsam wachsend deshalb teuer. Strauchig wachsend. C.forbesii wird bis 700/12 cm groß. 

Heimat: Ostbolivien bis Argentinien von 500-2000 m aufsteigend. 

Blüten: weiß bis rosa, violett, groß, erscheinen im Sommer.

Standort: trockene Luft liebend, in der Heimat baumförmig wachsend. Vor Prallsonne schützen aber hell aufstellen.

Pflege: im Wachstum immer gießen und austrocknen lassen, ehe man erneut befeuchtet. Im Winter bei viel Licht und Kühle, trocken halten. 

Schadbilder: zuviel Wasser bringt Fäulnis.

weitere Arten

C.adelmarii (Monvillea) kommt aus Brasilien (Matto Grosso). Strauchig wachsend, niederliegend bis aufsteigend. Bis 90 cm lang. Blüten in weiß bis 25 cm lang.   

C.alacriportanus ist nach seiner Herkunft benannt. Sie kommen aus Südbrasilien, Uruguay und Paraguay. Bis 20/22 cm große rosa bis gelblichrosa Blüten. 

C.albicaulis kommt aus Brasilien (Bahia). Strauchig, kletternd. Triebe bis 3 cm dm. Blüten weiß. 

C.argentinensis kommt aus dem nördlichen Argentinien, Chaco Region. Baumförmig wachsend, bis 12 m hoch. Sie entwickeln große, weiße Blüten. 

C.bicolor kommt aus Brasilien (Matto Grosso, Goias). Strauchig wachsend, bis 3 m hoch. Große, weiße Blüten. Erstbeschreibung Cardenasium 1956. Benannt nach Mr. Braun. 

C.braunii kommt aus dem Tiefland Boliviens. Baumförmig wachsend, bis 3 m hoch. Große, bis 28 cm, weiße Blüten. 

C.caesius kommt aus Brasilien, beschrieben von Pfeiffer. Verzweigend, im Neutrieb blau bereift. Triebe bis 16 cm dm. 

C.childsii kommt aus Brasilien. Buschig wachsend, nicht niederliegend. Bis 1,5 m hoch. Die rosa Blüten duften süßlich.  

C.cochabambensis kommt aus Bolivien (Cochabamba und Umgebung), bis 2600 m. Baumförmig wachsend, bis 4 m hoch, der Stamm kann bis zu 1 m betragen. Blüten bis 11 cm lang, zartrosa. Die var longicarpa hat längere Früchte. Ähnlich im Aussehen aber mit anderen Blüten und Heimat ist C.hankeanus.

C.comarapanus kommt aus Bolivien, vom Tiefland (Santa Cruz und Umgebung) bis 1500 m aufsteigend. Stammbildend, bis 4 m hoch. Triebe bis 20 cm dick. Der Stamm wird 1,5 m hoch. Blüten mittelgroß, weiß. 

C.crassisepalus von Buining 1973 erstmals beschrieben. Kommt aus Brasilien, Minas Gerais, Tiefland bis mittlere Lagen. Weiße Blüten bis 7 cm lang. Wachsen mit Uebelmannia zusammen im Biotop. Sandig-lehmige Kakteenerde geben. 

C.dayamii wurde von Spegazzini entdeckt. Heimat ist Argentinien (Chaco und Umgebung). Bis 2500/10 cm. Sie entwickeln bis zu 25 cm lange, weiße Blüten. 

C.estevesii kommt aus Brasilien (Minas Gerais, Tiefland) in Sandboden. Strauchig-baumförmig wachsend, bis 2,8 m hoch. Große, weiße Blüten.    

C.fernambucensis (C.pernambucensis, C.variabilis) kommt aus NO Brasilien, entlang der Küste vor, auch in Uruguay. Bis 5 m hoch. Er entwickelt große, weiße Blüten. 

C.fernambucensis ssp fernmbucensis (inklusive Cereus variabilis) Partiell, ebenfalls entlang der Küste zu finden. 

C.fernambucensis ssp sericifer kommt aus den Tieflagen Brasiliens. Sie entwickeln sehr große Blüten. 

C.fricii kommt aus dem nördlichen Venezuela. Baumförmig wachsend, bis 8 m hoch, der Stamm wird bis zu 2 m hoch. Cremefarbene Blüten. 

C.gonzalezii wurde nach Hr. Gonzales benannt. Heimat ist Costa Rica. Laut Britton & Rose ähnlich oder identisch mit Weberocereus tunilla.    

C.grandicostatus auffällig, dicksäulig, strauchig wachsend. Heimat unbekannt. Die weißen Blüten werden bis zu 25 cm groß. 

C.haageanus (Monvillea) kommt aus Paraguay. Strauchig wachsend, bis 3 m hoch. Mittelgroße, grünlich-weiße Blüten. 

C.hankeanus kommt vom östlichen Bolivien bis Argentinien. Trockenbusch. Tiefere Lagen, aufsteigend bis 2500 m. Baumförmig wachsend. Blüten sind aussen rosa, innen weiß. Ähnlich im Aussehen aber mit anderen Blüten und Heimat ist C.cochabambensis.

C.hexagonus kommt aus Guyana bis Venezuela. Basal sprossend, baumförmig, bis 15 m hoch. Große, bis 25 cm lange, weiße Blüten. 

C.hildmannianus weit verbreitet in Südamerika, vor allem Brasilien, Rio de Janeiro. Stammbildend, baumförmig bis 1000/15 cm hoch. Blüten sehr groß, weiß, bis über 20 cm lang. Benannt nach den Kakteenliebhaber H.Hildmann. 

C.hildmannianus ssp hildmannianus (inklusive C.alacriportanus) weit verbreitet in Südamerika. 

C.hildmannianus ssp uruguayanus kommt aus Tieflagen Brasiliens, Argentiniens und Uruguays. 

C.horrispinus kommt aus Nordkolumbien bis Venezuela. Baumförmig wachsend, bis 5 m hoch. Weiße Blüten. 

C.huilunchu kommt aus Bolivien, aus sehr trockenen Regionen, Ayopaya, La Paz, Cochabamba bis 2000 m aufsteigend. Stammbildend. Baumförmig, bis 400/7 cm. Der Stamm wird bis zu 80 cm hoch. Mittelgroße, weiße Blüten, bis 13 cm lang. 

C.insularis kommt aus Brasilien, sehr lokal, küstennah. Strauchig wachsend. Mittelgroße, weiße Blüten. 

C.kroenleinii weit verbreitet in Südamerika, Tiefland Chaco Region. 

C.lamprospermus kommt aus Paraguay bis Bolivien. Stammbildend, baumförmig, bis 15 m hoch. Große, weiße Blüten bildend. 

C.lamprospermus ssp colosseus kommt aus Bolivien, Santa Cruz bis 1600 m. 

C.lamprospermus ssp lamprospermus kommt aus dem nördlichen Paraguay. Bis 9 m hoch. 

C.lanosus kommt aus Brasilien bis Paraguay. Strauchig wachsend, bis 1,5 m hoch. 

C.lindbergianus (Mediocactus) kommt aus Paraguay. Benannt nach G.A. Lindberg. Bis 1 cm dm Triebe, kriechend. 

C.mirabella kommt aus Brasilien, Minas Gerais, Caatinga Vegetation auf Sandböden. Strauchig wachsend. 

C.mortensenii kommt aus Venezuela. Stammbildend, bis 8 m hoch. Cremeweiße Blüten. 

C.neotetragonus baumartig wachsend, mit Krone, etwa 2 m hoch. Rosa Blüten, bis 13 cm lang. 

C.obtusus kommt vom östlichen Brasilien. Sie wachsen aufrecht oder anlehnend. Sie entwickeln große, weiße Blüten. 

C.pachyrhizus kommt aus Paraguay. Strauchig bis baumförmig wachsend. Bis 5 m hoch. 

C.phatnospermus (Monvillea) kommt aus Paraguay. Strauchig, meist niederliegend. Bis 2 m lang. Mittelgroße, weiße Blüten.  

C.pierre-braunianus kommt aus Zentralbrasilien, dort in Kalkfelsen zu finden. Kräftiger Stamm, baumförmig, bis 7 m hoch. Mittelgroße, weiße Blüten.  

C.ridleii kommt aus Brasilien, der Insel Fenando Noronha. Benannt nach Hr. Ridlei. Baumförmig wachsend. 

C.roseiflorus kommt aus Nordargentinien (Misiones). Baumförmig wachsend, bis 5 m hoch. Große, rosa Blüten, bis 20 cm lang. Noch nirgendwo gesehen. 

C.saddianus (Monvillea) kommt vom südlichen Brasilien (Mato Grosso). Stammbildend, baumförmig, bis 6 m hoch. Weiße Blüten. 

C.seidelii wird ca 3 m hoch, keine genaue Herkunft bekannt. Die sehr großen Blüten werden bis zu 30 cm lang. Wenig beschrieben. 

C.stenogonus kommen aus Tieflagen von Paraguay bis Argentinien. Erstbeschreibung durch K.Schumann 1899. Sie entwickeln einen dornigen Stamm, baumförmig wachsend. Bis 8 m hoch. Große, rosa Nachtblüten, innen weiß, bis 22 cm lang. Im Handel noch nicht gesehen. 

C.tacuaralensis kommt vom Tiefland aus Bolivien um Santa Cruz. Baumförmig, bis 5 m hoch. Weiße Blüten. 

C.trigonodendron kommt vom Tiefland von NO Peru, in Wäldern zu finden. Baumförmig bis 15 m hoch. Mittelgroße, weiße Blüten. 

C.vargasianus lokal verbreitet in Peru (Cuzco). Mit kurzen Stamm bis 8 m hoch. Weiße Blüten.