Echinopsis ☀️ 🌤️
Erstbeschreibung: Zuccarini 1837.
Beschreibung: der Bauernkaktus war früher ideal in Bauernstuben aufgehoben, wo es Nachts kälter war, dann haben sie relativ sicher die imposanten aber kurzlebigen, duftenden Trompetenblüten gezeigt. Sieht aus wie ein Igel. Wenn es zu warm im Winter ist, bekommen sie leicht Schmierläuse und übermäßige Kindeln (auch bei zu guter Ernährung) statt Blüten. Auch wachsen sie dann geilwüchsig. Seit über 150 Jahren bekannt und verbreitet. Im Handel findet man fast ausschließlich Hybriden (oft mit Lobivia), kaum reine Arten bei uns in Kultur. Diere sind pflegeleichte Zimmerpflanzen uind verzeihen auch mal einen Fehler.
Unterschied Echinopsis und Trichocereus: in der Anatomie nicht klar abgrenzbar. Echinopsis bleibt klein, Trichocereus bald zu groß für die Kultur. Echinopsis blühen in duftenden Blüten jung, Trichocereus erst spät.
Blüten: sehr blühwillig, erscheinen ab 3 jährige Sämlinge. Blüht oft üppig in vielen Farben von Frühjahr, Sommer bis Herbst. Tieflandarten blühen des Nachts in weiß bis violett. Hochlandarten entwickeln bunte Tagblüten.
Heimat: Südamerika. Tiefland bis Hochland.
Standort: Frischluft liebend, hell bis sonnig aufstellen im Winter bei 10-12 °C. Gut abhärten. Kurzfristig werden einige Minusgrade ausgehalten.
Pflege: im Wachstum wöchentlich gießen und kräftig düngen. Im Winter monatlich etwas befeuchten.
Substrat: humose Kakteenerde.
Vermehrung: Samen, Stecklinge und Kindeln.
Schadbilder: in feuchter Erde Fäulnisanfällig.
Nach der Wiederanerkennung der Gattungen
Acanthocalycium
Chamaecereus
Leucostele
Lobivia
Reicheocactus
Setiechinopsis
Soehrensia
Trichocereus
es bleibt umstritten. Andersson hat wieder alle in Echinopsis eingegliedert.
Echinopsis Hybriden (Falsche Königin der Nacht)
Beschreibung: im Handel findet man nur Hybriden (oft mit E.eyriesii), selten reine Arten. Robust. Beschrieben von Zuccarini 1837.
Blüten: öffnen sich gegen 17-18 Uhr. Der Bauernkaktus war früher ideal in Bauernstuben aufgehoben, wo es Nachts kälter war, dann haben sie relativ sicher die imposanten aber kurzlebigen (einige Tage), vielfärbigen, duftenden Trompetenblüten gezeigt. Sieht aus wie ein Igel. Sehr blühwillig. Je älter sie werden, desto öfter blühen sie im Jahr. Blüht von Sommer bis Herbst.
Heimat: Hügelland Südamerikas.
Standort: Frischluft liebend, hell bis sonnig aufstellen im Winter bei 10-12 °C.
Pflege: leicht zu pflegen, im Wachstum wöchentlich gießen und kräftig düngen. Im Winter monatlich bei Kühle nicht gießen, bei mehr Wärme etwas befeuchten.
Substrat: humose Kakteenerde.
Vermehrung: Samen, Stecklinge (dann bleiben die Blütenfarben gleich), Ableger.
Schadbilder: wenn es zu warm im Winter ist, bekommen sie leicht Schmierläuse und übermäßige Kindeln (auch bei zu guter Ernährung) statt Blüten. Auch wachsen sie dann geilwüchsig.
Echinopsis klingleriana
Erstbeschreibung: Cardenas 1965.
Beschreibung: ein grüner kugeliger Kaktus mit bis zu 14 cm dm, leicht kurzsäulig. Einzeln wachsend.
Heimat: Bolivien, Tiefland. Bis über 400 m zu finden.
Blüten: trichterig, weiß, nächtlich, duften zart. Er gilt als blühfaul.
Substrat: normale Kakteenerde, in der Heimat in salziger Erde.
Echinopsis mammilosa (Lobivia, Pseudolobivia)
Beschreibung: Kugelkaktus.
Tromptenblüten: weiß, rosa angehaucht. Rote Blüten nat die var kermesina. Sie halten bis zu 3 Tage.
Standort: eigentlich robust, wenn im Winter frostfrei und hell. Geilwuchs bei zuviel Wärme.
Pflege: mäßig feucht halten im Wachstum und mit Kakteendünger versorgen, in der Ruhephase trocken halten. Zu Wachstumsbeginn im Spätwinter mit leichten Wassergaben beginnen.
Substrat: sandig-humose Kakteenerde.
Echinopsis obrepanda
Erstbeschreibung: Schumann 1894.
Beschreibung: er wächst einzeln, kann aber gelegentlich auch sprossen im Alter. Gedrücktkugelig, bis 20 cm dm. E.o. ssp. calorubra, E.o. ssp. obrepanda. E.o. ssp. tapecuana.
Heimat: Bolivien, Tiefland und Hochland.
Standort: hart kultivieren, im Frühjahr an die Sonne gewöhnen sonst droht ein Sonnenbrand.
Echinopsis smurzianus
Beschreibung: sie entwickeln bis 40 cm lange und 10-20 cm dicke Triebe.
Blüten: sehr große, weiße Blüten erscheinen im Sommer.
Heimat: Argentinien.
Standort: bei trockenen Strand werden bis zu -4 °C vertragen.
Vermehrung: Stecklinge.
Echinopsis tubiflora
Erstbeschreibung: Zuccarini & Schumann 1897.
Beschreibung: ein olivgrüner kurzsäuliger Kaktus. Er wächst einzeln oder bildet Gruppen aus. Bis 75/12 cm. Führende Art, im Handel wahrscheinlich nur Hybriden zu finden.
Heimat: NW Argentinien. In 500-1000 m.
Blüten: große, weiße Trichterblüten die sich in der Nacht öffnen.
Standort: Frischluft liebend.
weitere Arten
E.adolfofriedrichii kommt aus Paraguay. Einzeln wachsend, selten sprossend. Bis 15/20 cm. Blüten nächtlich, weiß, duftend.
E.ancistrophora kommt aus Südbolivien bis Nordargentinien. Einzeln wachsend, bis Polsterbildend. Gedrücktkugelig, bis 8 cm dm. Tag- oder Nachtblühend, rot, duftend oder duftlos. E.a. ssp. ancistrophora (inklusive E.leucorhodhanta, E.polyancistra, E.hamatacantha, E.hamatispina, E.pelecyrhachis), E.a. ssp. arachnacantha (inklusive E.kratochviliana, E.torrecilasensis, E.hamatispina, ), E.a. ssp. cardenasiana.
E.arebaloi kommt aus Bolivien, Santa Cruz, bis 2000 m aufsteigend. Gruppenbildend, bis 10 cm dm.
E.baldiana kommt aus Argentinien, Catamarca. Meist einzeln wachsend, selten sprossend.
E.boyuibensis kommt aus Bolivien, Santa Cruz. Einzeln wachsend, gedrücktkugelig bis kugelig. Bis 12/13 cm. Große nächtliche Blüten. Wird mit E.obrepanda in Verbindung gebracht.
E.brasiliensis kommt aus Südbrasilien. Einzeln wachsend, manchmal sprossend. Rote, duftende Nachtblüten. Wird mit E.oxygona in Verbindung gebracht.
E.bridgesii kommt aus Bolivien, Puna Vegetation, Trockentäler. Bis über 3000 m aufsteigend. Gruppenbildend, bis 40/13 cm. E.b.ssp. bridgesii, E.b.ssp. yungasensis.
E.cajasensis kommt aus Bolivien, Tarija, bis 1500 m. Meist einzeln wachsend, bis 15 cm dm. Große, nächtliche, weiße Blüten.
E.calliantholilacina kommt aus Bolivien, um 2700 m vor. Einzeln wachsend, bis 4/9 cm. Nächtliche zartroa bis fast weiße, große Nachtblüten.
E.callichroma kommt aus Bolivien um 2700 m vor. Meist einzeln wachsend, bis 3/15 cm. Blüten sind rosa bis rot.
E.cochabambensis kommt aus Bolivien, bis 3000 m aufsteigend. Gruppen bildend. Weiße Blüten.
E.comarapana kommt aus Bolivien, aus 1900 m. Polsterbildend, 15/8 cm. Große, weiße Blüten.
E.coronata kommt aus Bolivien, in 2000 m vor. Einzeln wachsend, bis 15/17 cm.
E.cotacajesi kommt aus den Höhenlagen Boliviens um 2700 m. Meist einzeln 6/8 cm. Größere, nächtliche, weiße, duftende Blüten.
E.eyriesii kommt aus tiefen Lagen Südbrasiliens, Argentiniens und Uruguays. Einzeln wachsend oder basal sprossend. Bis 30/15 cm. Große, weiße Blüten. Manchmal zart rosa überhaucht. Wird mit E.oxygona in Verbindung gebracht.
E.friedrichii kommt aus Nordargentinien, Salta. Bis 1800 m aufsteigend. Wird auch mit Trichocereus shaferi in Verbindung gebracht.
E.hahniana kommt aus Paraguay, in Tieflagen. Ampelkaktus. Triebe 75/1,5 cm. Große, weiße Blüten bildend.
E.hammerschmidii kommt aus Bolivien, Santa Cruz, Tiefland. Einzeln wachsend oder Gruppen bildend. Bis 10/9 cm. Große, weiße Nachtblüten.
E.huotii kommt aus Bolivien, bis 2800 m aufsteigend. Zuerst einzeln wachsend, später basal sprossend. Bis 35/8 cm. Große, weiße, nächtliche Blüten. E.h. ssp. huotii, E.h. ssp. vallegrandensis.
E.ibicuatensis kommt aus Bolivien, Santa Cruz, Tiefland um 800 m. Einzeln wachsend, bis 9/14 cm. Große, weiße, nächtliche Blüten.
E.kladiwaiana kommt aus Höhenlagen Boliviens, bis 3000 m. Meist Gruppen bildend, bis 20/6 cm. Große, weiße, nächtliche Blüten.
E.leucantha kommt aus NW bis Zentralargentinien, bis 1000 m. Meist einzeln wachsend, manchmal Gruppen bildend. Bis 80/12 cm. Große, nächtliche, weiße, manchmal rosa überhauchte Blüten.
E.mamillosa kommt aus Bolivien, bis 3000 m aufsteigend. Einzeln wachsend, bis 30/8 cm. Große, weiße bis violette Blüten. E.m. ssp. mamillosa, E.m. ssp. silvatica.
E.mataranensis kommt aus Bolivien, in Höhenlagen bis 3000 m. Einzeln wachsend, bis 13/20 cm. Große, nächtlich weiße Blüten. Wird mit E.obrepanda in Verbindung gebracht.
E.meyeri wächst meist einzeln, auch Gruppen bildend. Bis 12 cm dm. Große, nächtliche grün-weiße Blüten.
E.minuana kommt aus NO Argentinien. Meist einzeln wachsend, bis 80/15 cm. Große, weiße, nächtliche Blüten.
E.molesta kommt aus Argentinien, Cordoba, Tiefland. Gedrücktkugelig, bis 20 cm dm. Große, weiße, nächtliche Blüten. Wird mit E.leucantha in Verbindung gebracht.
E.oxygona kommt aus tiefen Lagen Südamerikas. Meist Gruppen bildend. Bis 25 cm dm. Große, duftende, nächtliche, violette Blüten. Wird mit E.dehrenbergii und E.eyriesii in Verbindung gebracht.
E.pojoensis kommt aus Bolivien, bis 2700 m. Einzeln wachsend, bis 10 cm dm. Große, nächtliche, weiße Blüten. Wird mit E.huotii, E.calorubra und E.obrepanda in Verbindung gebracht.
E.pseudomamillosa kommt aus Bolivien, bis 2500 m aufsteigend. Einzeln bis 8/12 cm. Große, nächtliche, weiße Blüten. Wird mit E.obrepanda in Verbindung gebracht.
E.rhodotricha kommt aus Brasilien, Argentinien, Bolivien, Uruguay und Paraguay. Meist Gruppen bildend, bis 80/12 cm. Große, weiße, nächtliche Blüten. E.r. ssp. chacoana, E.r. ssp. rhodotricha.
E.riviere-de-caraltii kommt aus Bolivien, um 2100 m. Einzeln wachsend, bis 6/10 cm. Wird mit E.obrepanda in Verbindung gebracht.
E.silvestrii kommt aus tieferen Lagen Nordargentiniens. Meist einzeln wachsend, auch Gruppen bildend. Bis 10/8 cm. Große, weiße, nächtliche Blüten.
E.spinibarbis kommt aus Zentralchile. Wird auch zu anderen Kakteengattungen gestellt.
E.subdenudata kommt aus Bolivien, Chaco Vegetation. Tiefland, bis 700 m. Einzeln wachsend, 8/12 cm. Große, nächtliche, weiße bis rosa Blüten.
E.sucrensis kommt aus Bolivien bis über 2750 m. Gruppenbildend, bis 7 cm dm. Große, nächtliche, weiße Blüten.
E.werdermannii kommt aus Paraguay. Einzeln wachsend, 8/12 cm. Große, hellrosa Blüten. Eng verwandt mit E.subdenudata.
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