
Beschreibung: sie gehören zu den Entenvögeln (Anatidae). Untergattung Gänse (Anserinae). Es gibt 6-7 Arten. Schwäne sind die größten aller Entenvögel. Wegen des rein weißen Gefieders der europäischen Arten (früher lateinisch Cygnus albus „Weißer Schwan“) und der eindrucksvollen Größe sind sie in zahlreiche Mythen und Märchen eingegangen. Das Gefieder der Schwäne ist rein weiß oder zeigt eine Mischung aus schwarz und weiß, wobei weiße Varianten schwarze Flügelspitzen haben können. Die Schwarzschwäne sind die einzige vollkommen schwarz erscheinende Schwanenart (im Flug sind auch sie erkennbar teilweise weiß gefärbt). Die Geschlechter aller Arten zeigen nur geringfügige Unterschiede im äußeren Erscheinungsbild.
Schwäne unterscheiden sich von den Gänsen durch einen noch längeren Hals, der ihnen das Gründeln im tieferen Wasser ermöglicht, und die Körpergröße, die sie neben einigen Pelikanen zu den größten Wasservögeln macht. Ihre Flügelspannweite kann bis zu 240 cm betragen, ihr Gewicht 14,3 kg erreichen. Die Beine sind relativ kurz und weit hinten am Körper abgesetzt, so dass Schwäne an Land eher schwerfällig wirken. So sind Schwäne auch aquatischer als andere Gänse, verlassen also sehr viel seltener das Wasser.
Wie alt werden sie: bis 27 Jahre, am ältesten wird der Zwergschwan.
Heimat: weltweit in gemäßigten Zonen verbreitet, hatte seinen Ursprung aber in der Paläarktis. Zwei Arten kommen aus Australien und der Schwarzhalsschwan aus Südamerika in Sümpfe, flache Seen und langsam fließende Flüsse. Der Grund muss stets gründelnd erreichbar sein, so dass zu tiefe Gewässer für Schwäne ungeeignet sind.
was fressen sie: Wasserpflanzen, die vom Gewässergrund geholt werden. Wenn sie an Land gehen, fressen Schwäne auch am Ufer wachsende Pflanzen. Daneben werden zu einem weit geringeren Anteil Wasserinsekten, Mollusken, kleine Fische und Amphibien aufgenommen.
Sozialverhalten: Die Paare binden sich für das ganze Leben, 2/3 ihres Lebens. Wenn sie ihren Partner verlieren im Alter, fällt es ihnen schwer einen neuen zu finden. Das Nest der Schwäne besteht aus Wasserpflanzen, Gräsern und Zweigen und kann dabei sehr groß werden. Weil sie dieses Nest immer wieder verwenden, wird es jedes Jahr meist größer. Je nach Schwanenart bis 90 cm dm. Beide Eltern bauen das Nest. Dabei schwimmt der männliche Schwan mit dem Rücken zum Nest, auf diesen sitzt das Weibchen, sie reicht ihm mit einer rückwärts gerichteten Bewegung von Kopf und Hals das Nestmaterial hin. Später wird das Nest vom Weibchen mit Daunen ausgepolstert, es besteht aus einer dünnen Schicht. Nur das Weibchen brütet, allerdings beim Schwarzschwan beteiligt sich auch das Männchen. Gelegt werden im Durchschnitt vier bis sechs Eier (mal auch doppelt so viel oder nur eines), die 40 Tage bebrütet werden. Die Jungen werden von beiden Eltern begleitet. Gelegentlich auch am Rücken. Flügge gewordene Schwäne bleiben meist bis zur nächsten Fortpflanzungsperiode bei den Eltern.
Revier: meist sind sie Einzelgänger, deshalb verteidigen sie für erbittert ihr Revier. Bei Verletzung des Revieres durch einen anderen Schwan kann es zu einem tödlichen Kampf kommen. Allerdings können selbst Höckerschwäne, wenn die Population sehr groß wird und Nahrung ausreichend vorhanden ist, verträglicher werden und in kleinen Kolonien brüten. Brüten in Kolonien ist die Regel beim Schwarzschwan und ein häufiges Phänomen beim Schwarzhalsschwan.



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