Dracaena Arten

Veröffentlicht am 25. April 2025 um 08:57

Erstbeschreibung: Carl von Linne (1707-1778), danach Domingos Vandelli (1735-1816). 

Familie: Drachenbaumgewächse. 

Beschreibung: der Name Drachenbaum heisst so weil sie orangeroten Pflanzensaft haben. Auf Blattglanzmittel sollte man verzichten. Es gibt etwa 20 Arten. Manche Arten werden mit Cordyline verwechselt.

Formschnitt: wenn er mal seine Blätter verliert, einfach zurückschneiden. Er treibt wieder aus. Auch wenn sie zu große werden getrost zurückschneiden. 

Heimat: Tropen und Subtropen Afrikas, der Kanaren, Asien bis Australien.

Standort: alle Drachenbäume wollen hell stehen. Panaschierte Arten schlagen bei zu dunklen Stand ins Grün zurück LF 50 %, bei empfindlicheren Arten nicht unter 60 %. Am robustesten sind D.draco, D.fragrans und die grünblättrige D.marginata. Warmhauskultur mit nicht unter 18-20 °C und hoher Luftfeuchte (geschlossenes Blumenfenster) brauchen alle anderen, auch die buntblättrige D.marginata

Pflege: mäßig feucht halten, im Winter je nach Temperatur weniger. Sie kommen mit weniger Wasser besser zurecht als mit zuviel. Im Wachstum alle 2 Wochen, im Winter monatlich düngen. Bei zuviel Dünger oder zu dunklen Stand fallen die Blattzeichnungen ins Grün zurück. 

Blüte: habe ich an sehr alten Exemplaren auch im Topf schon gesehen, z.B. D.fragrans im Sommer.

Substrat: eine durchlässige Blumenerde anbieten. Umtopfen sollte man im Frühjahr oder Sommer alle 1-2 Jahre.

Vermehrung: D.draco aus Samen. Kopfstecklinge wurzeln bei Bodenwärme und gespannter Luft. Stammstecklinge, abmoosen.

Schadbilder: findet man selten, man vergleicht sie mit der Anspruchslosigkeit der Schusterpalme, die ich auch habe (Aspidistra). Rote Spinne, Thripse, Schildläuse, Woll- und Schmierläuse bei Pflegefehler. Blattflecken bekommen manche schnell, was aber nicht sehr nachteilig erscheint, vielleicht für die Optik. Braune Blattspitzen bei trockener Luft, Zugluft und trockenen Ballen. 

Dracaena deremensis

Beschreibung: unterscheidet sich unwesentlich von D.fragrans. Sie erreichen bei guter Pflege und großen Topf, Deckenhöhe. In der Natur bis 5 m hoch. Im Topf knapp über 1 m hoch und 50 cm breit werdend. Sie verzweigen sich nicht. Werden sie zu hoch, an beliebiger Stelle absägen. Sie filtern Schadstoffe aus der Luft. 

Standort: ideale Zimmerpflanze für geheizte Räume. Hell bis halbschattig aufstellen, mit Morgen- und Abendsonne. Im Winter nicht unter 16-18 °C aufstellen. Im Sommer gut im halbschattigen Freien, rechtzeitig wieder im September einräumen. Wenn er verstaubt, hie und da absprühen, abduschen, kalkfrei und lauwarm. Das tut gut auch bei trockner Luft.

Pflege: mäßig feucht halten im Wachstum und düngen, nicht zuviel sonst droht Fäulnis. Etwa wöchentlich gießen. Im Winter weniger befeuchten.

Substrat: gute, durchlässige, humose Blumenerde. 

Dracaena draco

Info: angeblich wird sein Harz von den Ureinwohnern bei Knochenbrüchen verwendet, auch zur Mumifizierung ihrer Toten (Quelle: Wikipedia). 

Beschreibung: Blätter bis 60 cm lang. Einen dicken Stamm bildend.  In der Heimat bis zu 20 m hoch werdend. Mit der Zeit fürs Zimmer zu groß. Im Topf meist um 2 m hoch und 80 cm breit. Zumindest in jungen Jahren kann sie leicht mit Yucca verwechselt werden. Unterhalb der Blüten entstehen dann Verzweigungen der dicken Äste, die schließlich zu den unverwechselbaren Kronen (sehen aus wie ein Schirm) von alten Bäume führen.

Spitzname: tausendjähriger Drachenbaum.

Familie: Spargelgewächse, Asparagaceae. 

Heimat: ein schöner Drachenbaum von den Kanaren, Teneriffa Madeira, Kapverdische Inseln, Marokko. Auch in unzugänglichen Schluchten und Felsen zu finden. Auf Gran Canaria steht ein Baum der angeblich 1719 gepflanzt wurde. 

Blüten: grünweiß, erscheinen im Hochsommer, in der Heimat ab 11-12 Jahre, danach wieder alle 15-16 Jahre. 

Standort: Zimmerpflanze, Wintergarten. Im Winter bei mindestens 10-15 °C halten. Er kann aber auch im beheizten Zimmer stehen im Winter. Regelmäßig drehen weil er sich zum Licht hinrichtet. 

Pflege: mäßig feucht halten, etwa wöchentlich im Wachstum (März bis September) und düngen. Im Winter wenig befeuchten. Zuviel Wasser bringt Fäulnis. 

Substrat: grobkörniges und gut durchlässige Erde, humusreich. Alle 2-3 Jahre im Frühjahr umtopfen. 

Dracaena goldieana

Beschreibung: sie werden max, 90 cm hoch. 

Heimat: Nigeria, Zentralafrika.

Standort: helles, indirektes Licht nötig. Er gehört ins geschlossene Blumenfenster. Nicht unter 20 °C halten.

Pflege: mäßig feucht halten und düngen im Wachstum, im Winter weniger befeuchten. 

Dracaena hookeriana Latifolia

Beschreibung: groß werdend, Stammbildend, schwertförmige, lederartige, breite Blätter. Als Topfpflanze etwa 2 m hoch werdend. 

Blüten: grünweiß, erscheinen im Zimmer eher selten bis garnicht. 

Heimat: Südafrika. 

Standort: helles, indirektes Licht, im Winter nicht unter 16-18 °C aufstellen.

Pflege: im Wachstum wöchentlich gießen und alle 2-4 Wochen düngen, im Winter seltener gießen. Vor Staunäße schützen sonst droht Fäulnis. 

Formschnitt: bei Bedarf, störendes entfernen. 

Substrat: durchlässig, bei Bedarf im Frühjahr umtopfen.

Schädlinge: selten, bei Pflegefehler drohen Rote Spinne, Schildlaus und Thripse. 

Dracaena reflexa

Info: pflegeleicht, wenn man nicht zuviel gießt. Dann droht Fäulnis. Diese  Pflanzen haben eine luftfreinigende Eigenschaft. 

Beschreibung: bis 20 m hoch, andere sagen bis 5, selten 6 m. Im Topf recht klein bleibend. Es gibt viele Varitäten. Wird auch als Heilpflanze verwendet. 

Erstbeschreibung: Lamarck 1786.

Heimat: Madagaskar, Mozambik, Inseln im indischen Ozean und Mauritius.

Blüten: klein.  

Formschnitt: störendes entfernen. 

Standort: diese Drachenbaumart hat höhere Ansprüche an die Luftfeuchtigkeit. Hell bis halbschattig absonnig aufstellen. Nicht unter 12 °C aufstellen. 

Pflege: gießen und wieder oberflächlich abtrocknen lassen, schwach düngen im Wachstum, Im Winter wenig befeuchten. 

Vermehrung: Stecklinge. 

Dracaena sanderiana (Dracaena braunii syn. sanderiana, Lucky bamboo)

Beschreibung: schlank und kleinbleibend. Am besten zu mehreren im Topf halten. Als Zimmerpflanze bis 1 m hoch. Kein Bambus. In der Natur wächst er aufrecht, schlank und strauchartig, bildet bodennah gerne Seitentriebe aus. 

Namensgeber: ist der Gärtner Henry Frederick Conrad Sander (1847–1920).

Blüten: erscheinen als Zimmerpflanzen nicht oder sehr selten und dann unförmig. Nachfolgend werden Beeren ausgebildet. 

Heimat: Westafrika, Kamerun. 

Standort: hell aufstellen. Diese Drachenbaumart hat höhere Ansprüche an die Luftfeuchtigkeit. Einzelne Stämmchen werden gelb. Nicht unter 18 °C halten. 

Pflege: meist in Hydrokultur angeboten. Am besten in eine lichtdurchlässige Vase, mit kalkarmen Wasser stellen. Etwas düngen, idealerweise alle 10 Tage mit Hydrodünger. Das Wasser regelmäßig wechseln sonst droht Fäulnis. darauf achten das der Steckling 3 cm tief im Wasser steht.

Umtopfen: wenn der Hydrokultur entwachsen Hat er kräftige Wurzeln ausgebildet, ist er der Vase und der Hydrokultur entwachsen und bereit für einen Topf.

Dracaena surculosa (D.godseffiana)

Beschreibung: wächst strauchähnlich, reich verzweigend, niedrig wachsend. Luftreinigende Eigenschaften, pflegeleicht. Bis 120 cm hoch werdend. 

Heimat: tropisches Afrika.  

Standort: gute Zimmerpflanze, halbschattig aufstellen, vor direkter Sonne schützen. Sie gedeiht gut bei Raumtemperaturen zwischen 18 und 25 Grad Celsius und sollte vor kalten Zugluft geschützt werden.

Blüten: erscheinen ab Mai bis Sommer, Sternblüten. Weiße bis cremefarben grün. 

Pflege: wenn man gut auf sie schaut kann eine Zimmerpflege gelingen. Gleichmäßig feucht halten ohne Stau. Im Wachstum regelmäßig düngen. Gut in Hydrokultur. 

Substrat: humusreiche, sandige, durchlässige Erde.

Vermehrung: Stecklinge und Seitensprossen. 

Schadbilder: Staunäße führt zu Fäulnis. 

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